𝟎𝟖 | 𝐭𝐨𝐮𝐜𝐡

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MICHAEL WEINTE DEN ganzen Weg über, bis hin zu Leilas Apartment. Als er klingelte, lief sie sofort zur Tür und öffnete sie.

Er sagte nichts, ging sprachlos an ihr vorbei und setzte sich auf die Couch. Sein Gesicht war so voller Schmerz. Enttäuschung.

Mittlerweile wurde es draußen langsam wieder dunkel. Nur die Kerzen spendeten ihnen Licht.

,,Was ist passiert?", fragte sie ihn vorsichtig. Er atmete tief ein.

,,Meine Grandma vergibt mir nicht. Sie hasst mich", berichtete er ihr schluchzend. Sanft legte Leila ihre Hand auf seinen Rücken.

,,Ist schon okay.. du hast doch mich", versuchte sie ihn aufzumuntern. Michael wischte seine Tränen aus dem Gesicht. Misstrauisch blickte er zu ihr.

,,Wirklich? Obwohl ich so etwas schreckliches getan habe?", er meinte damit den Einbrecher, den er getötet hatte. Dieser Mann tat ihm nicht Leid, nur, dass er Leila damit verängstigt hatte.

,,Ja. Wärst du nicht bei mir gewesen, dann hätte er mich vielleicht getötet", sagte sie, versuchte zu lächeln, obwohl sie wusste, dass Mord nie zu rechtfertigen war.

Aber Michael hatte versucht das Richtige zu tun. Sie zu beschützen. Niemand würde über einen Verbrecher trauern.

Das Funkeln in seinen Augen kam langsam wieder zurück.

,,Aber bitte versprich mir so etwas nie wieder zu tun, verstehst du? Ich weiß, dass du es nur gut gemeint hast. Aber es ist falsch, okay?", zögernd nickte Michael.

Er versuchte sie zu verstehen. Er würde nicht wieder töten, wenn sie es so wollte. Er würde versuchen sich zu ändern. Er hatte ihr sein Leben zu verdanken.

Leila wischte die letzte Tränen von seinem Gesicht bevor sie ihn wieder küsste. Auch wenn er immer noch etwas ausstrahlte, was sie noch nicht deuten konnte, fühlte sie sich sicher bei ihm.

Er hatte ihr schon bewiesen, dass er alles für sie tun würde. Selbst töten, auch wenn sie so etwas nie verlangt hätte.

War es das Mysteriöse an ihm, was sie so anziehend fand? Sie verstand sich selbst nicht mehr. Sie hatte das Gefühl sich selbst zu ändern.

Leila spürte, wie Michaels Hand ihren Nacken lang fuhr, ihn packte, um sie noch dichter gegen den Kuss zu drücken. Immer intensiver bewegten sie ihre Lippen gegeneinander.

Michael drückte sie nach unten auf die Couch, fing an ihr die Bluse über die Schultern zu ziehen. Küsste sie am Hals, ihre Brüste entlang.

Ging ihr das nicht etwas zu schnell? Sie wollte es, ganz sicher, aber jetzt? Ihre Gefühle waren so durcheinander, sie konnte sich nicht mehr an ihre Prinzipien halten.

Ja sie wollt es, jetzt.

Hastig half sie ihm sein T-Shirt auszuziehen. Leila setzte sich auf ihn, küsste seinen Oberkörper. Als sie wieder an seinen Mund angekommen war, lächelte er.

,,Leila?", seine Stimme war rau als er ihren Namen aussprach. ,,Ja?", ihre hingegen war noch ganz außer Atem.

,,Ich l-", doch er stoppte, als er jemanden am Fenster stehen sah.

In weniger als einer Sekunde zückte die Silhouette eine Waffe, zielte auf die Beiden. Michael schubste Leila von sich herunter, sie fiel zu Boden, prallte mit dem Körper auf den harten Boden.

Als die Schüsse fielen, warf er sich auf sie, versuchte ihren Körper vor den Kugeln zu schützen.

Die Person zielte in den dunklen Raum, versuchte sie zu treffen, doch gab es auf, als ihre Patronen verschossen waren.

Für einen Moment war Stille, bis Michael sich langsam wieder aufsetzte. Er sah noch einmal nach draußen, doch niemand war mehr zusehen.

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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Über Feedback würde ich mich wie immer sehr freuen!

lea <3

「 ✓ 」𝐓𝐇𝐄 𝐀𝐍𝐓𝐈𝐂𝐇𝐑𝐈𝐒𝐓 | 𝐦𝐢𝐜𝐡𝐚𝐞𝐥 𝐥𝐚𝐧𝐠𝐝𝐨𝐧「 𝐝𝐞 」Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin