Die Tribute von Panem Unbrechbarer Wille

Die Eröffnungsfeier

"Auua" schreie ich während mir Lemanuela grob ein paar meiner Nasenhaare entfernt. Seit nun gut zwei Stunden bin ich im Erneuerungs Studio und lasse Fremde Leute an mir herumspielen und herum experimentieren , wie ein kleines Mädchen an einer Puppe. Sie nennes es " verschönern " ich nenne es grausame Körperfolter. Ich empfinde es als ziehmlich unangenehm das drei Leute um meinen nackten Körper herum laufen, und sich darüber streiten welche Massnahmen ergriffen werden müssen um mich fabulös aussehen zu lassen. Doch ich habe James versprochen das ich mir den Mist hier gefallen lassen werde.

Wenn ich mir das so recht überlege  war das ein dummes Versprechen! Bevor ich für die Eröffnungsfeier vorbereitet werde, versucht ein kleines Team mich so gut wie es nur möglich ist aussehen zu lassen und mein Äusseres zu perfektionieren indem sie mir Haare entfenrnen, mir die Nägel schneiden und mich gefühlte hundert mal waschen. Obwohl die drei objektiv betrachtet nicht feindseelig sind gehen sie mir extrem auf die Nerven. Ihr viel zu buntes Aussehen und ihr penetranter Duft der wie ich vermute Parfüm sein sollte machen mir Kopfschmerzen. Dazu kommen noch ihre nervigen Stimmen mit denen sie entweder pausenlos über andere Leute im Kapitol lästern oder mir sagen wie schlimm mein Aussehen ist.

  Die drei waren ausser sich als sie mich mit meiner Platzwunde und meiner blutenden Lippe in Empfang nehmen mussten. " Unherhört. Die Tribute werden auch jedes Jahr hässlicher, oder wie aus dem Schweinestall" haben sie mich umschrieben.  

Die Hungerspiele sind kein Schönheits Wettbewerb, doch wenn man einigermassen gut aussieht kann man besser Sponsoren auf sich aufmerksam machen. Denn Sponsoren können für einen Tribut sehr wichtig sein. Sie können einem während den Spielen Geschenke wie Wasser oder Medizin zukommen lassen. Diese kosten Unmengen an Geld. Doch das ist es den Leuten häufig wert wenn sie dafür ihren Liebling oder den auf den Wetten am Lebene erhalten können.

Zuerst wollten sie das ich das Armband von Laura ausziehe und es weg werfe, weil das nicht schön genug aussehen würde. Ich habe ihnen jedoch klar gemacht das ich dieses Armband nicht ausziehen werde, und das es Zeitverschwendung ist mich überreden zu wollen. Nach einer fast zwanzig minütigen Diskussion haben sie dann eingewilligt das ich es behalten darf.  "Ich denke wir sind mit dir fertig" sagt Blayse ein Mann mit violetten Locken. " Ja doch doch ich denke wir haben den Jungen ganz ordentlich zurecht geputzt." Meint Lemanuela und klatscht begeistert in die Hände. "Seit ihr sicher? Sollten wir ihn nicht vielleicht noch einmal waschen? Ich finde er stinkt immer noch nach Schmieröl." Fragt die eine kleine eher dicke Frau die Fiona heisst. " Nein nein das wird schon reichen, ich habe ihn mit dem stärksten Shampoo gewaschen das wir haben." Sagt Blayse und winkt Fiona mit der Hand ab.

 " So unsere Arbeit hier ist getan nun liegt es an Heureka ihn strahlen zu lassen." sagt Lemanuela und verlässt mit den anderen beiden den Raum. " Ich hoffe sie kann ihm diesen grässlichen Gestank aushalten." Sagt Fiona und wedelt sich frische Luft zu während sie den Raum verlässt. " Blöde eingebildete Kapitols Schnepfe." Sage ich nach dem sich die Tür hinter den drei geschlossen hat. Nun stehe ich also hier, nackt und alleine und in ein paar Minuten wird schon der Nächste  Vogel hier sein und an mir herumspielen. Ich könnte natürlich zu dem Schrank da drüben hingehen, in dem der Bademantel hängt mit dem ich hier her gekommen bin. Doch diese Heureka wird mich dann sowieso wieder zwingen mich aus zu ziehen, also spar ich mir die Mühe.

Es vergehen gut drei Minuten bis sich die Türe zu meinem Raum erneut öffnet, und eine junge Frau eintritt. Sie ist nur ein bisschen grösser als ich und wirkt noch sehr sehr jung. Sie hat grosse braune Augen und ein frisches freundliches Gesicht. Sie ist nicht so stark und und so farbig geschminkt wie Bianca oder einer der drei Leuten die vorher hier waren.

Sie wirkt eigentlich ganz normal. Ich spüre wie ich rot im Gesicht werde und versuche es mir nicht anmerken zu lassen. Sie kommt zu mir rüber und sieht sich meinen Körper an. Sie läuft um mich herum betrachtet mich von oben bis unten und flüstert dabei Dinge wie: " Mittelgross, blond, stark, schöne Augenbrauen." Ich komme mir vor wie eine kleine Feldmaus und diese Heureka ist der Falke. Sie kreist um mich, hat ihre Beute im Visier und wird jeden Moment zuschlagen.