Ein Plan

199 5 0
                                    

Ich begebe mich zurück in das Esszimmer, und sehe das bereits alle anwesend sind und nicht auf mich gewartet haben um mit dem Essen zu beginnen. Prinzipell ist es mir eigentlich egal, doch zumindest von Bianca hätte ich erwartet das sie erst zu essen beginnt wenn ich auch anwesend bin. Sie legt ja sonst auch immer einen so grossen Wert auf Manieren und Regeln. Aber was soll man machen?

Ich begebe mich zum Tisch und setzte mich neben Alyson auf den freien Stuhl. Auf dem Tisch sind wieder viele herrliche Speisen: Fisch, Spagetti, Meeresfrüchte und sicher zehn verschiedene Sorten an Suppen. Ein Korb voller Brötchen in verschiedenen Formen und grössen, und einige Fleischstücke an pinken, mit Federn dekorierten Spiesen.

Ich überlege mir kurz womit von all diesen köstlichen Dingen ich meinen viel zu kleinen Teller beladen soll, entscheide mich jedoch für einen grossen Fisch von dem ein unwiederstehlicher Duft ausgeht. Es ist ziemlich ruhig am Tisch. Keiner spricht ein Wort und jeder ist mit seinem Essen beschäftigt. Ich mag es nicht wenn kein Wort gesprochen wird. Das ganze wirkt dann immer so traurig und depressiv. Wie bei einer Beerdigung. Das ganze geht so weiter bis sowohl Alyson als auch ich aufgegessen haben. Dann ergreift James das Wort.

"Also ihr beiden." James schiebt seinen Teller beiseite und schaut uns beide an. "Ihr wisst ja sicherlich was die nächsten drei Tage auf euch zukommt?" Alyson und ich nicken kurz was James zu gefallen scheint. Wahrscheinlich ist er froh das wir wenigstens etwas wissen und er uns nicht alles von A bis Z erklähren muss. " 

Die nächsten drei Tage habt ihr die Gelegenheit eure Fähigkeiten zu trainieren und zu verbessern. Die Spielemacher werden euch die ganze Zeit dabei beobachten! Was heisst gebt euch Mühe, zeigt was ihr könnt und macht keine Dummheiten!" "Dummheiten?" fragt Alyson.

James verdreht die Augen und schüttelt den Kopf. " Das heisst streitet euch nicht mit anderen Tributen. Das wirft ein schlechtes Licht auf euch und wird dann auf jeden Fall einen negativen Einfluss auf die Sponsorensuche und eure Wertungen haben." sagt Ivette. " Falls ihr jedoch von einem anderen Tribut provoziert oder angegriffen werdet könnt ihr euch wehren und zurück schlagen."

Meint Ashleen mit dem Mund voller Fisch. " Das gefällt ihnen, so zeigt ihr das ihr Mumm habt." Während Ashleen spricht fliegt ein grosses Stück Fisch aus ihrem Mund und landet direkt auf dem Teller von Amadeus, welcher diesen dann mit angewiedertem Gesichtsausdruck von sich weg schiebt.

"Aber auf jeden Fall" meint James. "Falls sich euch eine solche Gelegenheit bieten sollte nutzt sie und zeigt Eier. Das kann euch bei euren jämmerlichen Staturen nur helfen." Ich und Alyson schauen uns kurz gegenseitig an. " Jämmerliche Staturen?" Frage ich und ziehe meine Augenbrauen hoch. "Sehr furchteinflössend bist du jedenfalls nicht" sagt James. " Ich hätte keine Angst vor euch zwei." Sagt Ashleen und trinkt aus ihrem Glas. "Also gut" sage ich zu James. " Du hast gesagt du hättest eine gute Idee für mich?" Ach ihr habt schon eine Idee?" fragt Alyson erstaunt. " Das ist ja toll dann lasst mal hören Jungs." sagt Alyson und lächelt mich an.

James schaut mich kurz an und meint dann ziemlich hastig: "Was? ach ja genau weisst du was wieso besprechen wir das nicht draussen auf dem Balkon? Ich bin ziemlich voll und könnte jetzt ein wenig frische Luft gebrauchen. Calvin kommst du?" James steht auf und läuft Richtung Balkon. Ich bin ein wenig überrascht das wir nur um meine Taktik zu besprechen extra auf den Balkon gehen müssen.

Auch Alyson scheint überrascht und wirkt ein wenig beleidigt das sie nicht dabei sein darf wenn ich und James reden . Sie schaut mich fragend an, doch ich kann nur mit den Achseln zucken da ich selber nicht weiss was das soll. 

Ich stehe auf und folge James Richtung Balkon, der jedoch ruft mir zu " Nimm dien Weinflasche mit!" Na toll jetzt fängt das schon wieder an. Jetzt muss ich auch noch den Alkohol Laufburschen spielen. Ich überlege mir kurz James zu sagen das er sich die Flasche sonst wohin stecken kann, und das ich ihn ganz bestimmt nicht bedienen werde.

Die Tribute von Panem Unbrechbarer WilleWhere stories live. Discover now