🔥Blade Hero ... Hawks | MHA🔥

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Pov - Naya

Erst als wir beide notgedrungen um Luft rangen, ließen wir unseren Zungenwettkampf fallen und ich legte meinen Kopf schwer atmend auf seine pulsierende Brust, welche mich wie schon so häufig, schnell beruhigte.
Hawks hatte eine seiner Hände auf meinen Haaren, die andere um meine Schultern liegen, während er mich noch immer frech angrinste. Sogar ich konnte meine Lächeln nicht zurückhalten und vergrub mein Gesicht in seiner Schulter. Leider verrieten uns aber unsere Flügel, da sie aufgeregt ausschlugen, ich allerdings absolut nichts dagegen tun konnte.
-Naja, ist mir doch egal...

"WOHOOO!!!" Von dem lauten Gekreische fuhr ich erschrocken herum, hätte Hawks beinahe einen Kinnhaken mit meinem Kopf verpasst, hätte er nicht fast genauso reagiert. Bereits wieder von der Liege aufgesprungen, drehte sich der hyperaktive Hase mehrmals im Kreis und nicht nur sie sah zufrieden in unsere Richtung.
Endeavour stand mit verschränkten Armen neben ihr, doch auf seinem Gesicht erschien wirklich etwas, dass man ein ,Lächeln' nennen konnte. Das dieser Gemütszustand bei ihm überhaupt programmiert war, war mir nicht im Geringsten bewusst... dementsprechend überforderte mich das nun auch etwas.

-Zur Not: Einfach ignorieren und nichts tun.

"Ich wusste es!!!", schrie sie weiter, wollte gerade auf uns zu rennen, als Midnight das Kaninchen am Arm packte und sie ohne große Mühen zurück hielt. Ihr zuckersüßes Lachen war dabei an mich gerichtet. Zögernd lächelte ich zurück, während Mirko die andere Heldin beleidigt anmotzte, welche sich davon jedoch kein bisschen irritieren ließ.
Zum Glück war hier niemand außer einer ungewohnten Menge an Helden, denn die normalen Bürger waren schon vor mehreren Stunden erfolgreich geborgen worden und diesmal trauten sich selbst die Reporter nicht hier hin, in die Trümmerhaufen ihrer Stadt, vielleicht sogar manches Kindheit.

Mein Leben hatte mir einige Male gezeigt, vorgeführt, real veranschaulicht, wie es sich anfühlte kein Zuhause mehr zu haben, obwohl sich das in meinem Fall wohl eher nicht auf die materielle Bedeutung bezog.

Ich und der hübsche Mann neben mir sahen amüsiert zu, wie unsere Freundin weggeschliffen wurde, als mich plötzlich ein ziehender Windstoß erwischte, mir erst jetzt wieder richtig bewusst wurde, dass es Winter war und ich nur ein Hautdünnes Kostüm trug.
-Stimmt ja... da war ja was.

Ich wollte mich gerade in meine Flügel einwickeln, als sich mein Rücken plötzlich etwas beschwerte, mir alles andere als grob der bereits vorgewärmte Fließstoff an die Haut gelegt wurde.

"Zieh die an, du zitterst ja schon, Kleine.", meinte Keigo und zog mir ohne erwünschte Widerworte die bräunliche Jacke über, welche er mir auch noch zuknöpfte. Meine Hände verschwanden selbst der Länge nach ausgestreckt in den weißlichen Kränzen, die am Ende der Ärmel zu sehen waren, außerdem vertrug sich der Style nicht ganz mit meinem restlichen Design, was mich momentan aber nicht wirklich störte.

"Das ist egal. Du wirst noch krank.", wollte ich ihn umstimmen, doch wie schon gesagt, er blockte ab und ich hatte bloß noch seinen Geruch in der Nase, der mich beinahe süchtig machte. Dieser Typ war eine Droge für mich und ich war jetzt schon abhängig. verweichlicht

Wann war ich bloß so verweichlicht? -Ich meine... hätte man mich vor einem halben Jahr noch gefragt, wie es in meinem Leben aussieht, hätte ich nicht im Traum daran gedacht, jemals so "bindend" an eine bestimmte Person sein zu können. Das war es gewesen, wogegen ich mich seid dem ersten Unfall geweigert hatte... und nun?

Eine einzige Person, ein einziger Mann. Nein, wohl eher Keigo Takami hatte es in Kürze hinbekommen all meine Prinzipien, wie eine Mauer einzureißen, die Steine neu sortiert, angeordnet, so, dass sie perfekt mit seinem Aufbau harmonierten. Oh Mann...
-Wenn ich dazu gezwungen werden würde, mein Leben als allgemeine Storyline im Revue zu wiederholen, zu erzählen, wäre das Ergebnis entweder neh Mischung aus Drama und Aktion-Novelle, oder der größte Reinfall einer Romanze... konnte mich noch nicht ganz entscheiden.