6. Kapitel

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POV. Kenjirou

Ich bin jetzt seit zwei Wochen wieder im Krankenhaus, mir wird das Schulmaterial auf mein IPad gesendet damit ich nicht hinterher hinke. Und in der Restlichen zeit Zeichne ich, bekomme besuch von Freunden und Familie und besuche Nala und die anderen Kinder. Aber ich merke leider deutlich das sich mein zustand verändert, aber leider nicht im guten sinne. Im Gegenteil, mein zustand verschlechtert sich zunemst. Es traten einige Symptome auf die ich beim Letzten Krebs auch hatte, wie Schwindelkeit und Kopfschmerzen. Aber zum glück hält sich das ganze noch in Grenzen.

Ich gehe auch sehr gerne in den kleinen Park des Krankenhauses und Zeichne die Pflanzen. Vor ein einhalb Wochen war ich noch mehrere Stunden im Park Spazieren aber das geht jetzt nicht mehr. ich komme zu schnell aus der Puste und es wird immer anstrengender. Es ist Frustrierend wie sehr ich merke wie sich mein Körperlicher Zustand verschlechtert.

Aber am schlimmsten Für mich ist es das die Behandlung nicht anschlägt. Wie mir einer Meiner Ärzte schon gesagt hatte: Es ist eine neue form von Krebs. Und das die Behandlung länger und Komplizierter werden könnte. Ich habe angst und bin frustriert. Ich schlafe nur noch etwa sechs Stunden pro Tag und bin am Nächsten Tag erschöpft. Aber durch die Unterstützung meiner Freunde, Familie und besonders Eita schaffe ich es durch den stressigen Alltag der hauptsächlich aus Untersuchungen und Visiten besteht. Und für ihre Unterstützung bin ich sehr Dankbar.

Ich weiß das sich mein Zustand verschlechtert und ich habe eine Entscheidung getroffen. Ich habe angst das das es schneller vorbei ist als geplant und das ich mich nicht mehr von ihnen allen verabschieden und ihnen sagen kann wie dankbar ich ihnen allen bin. Also habe ich beschlossen Briefe zu schreiben. Für alle meine Freunde und Familie schreibe ich Briefe um ihnen sagen zu können wie dankbar ich ihnen für alles Bin.

Eita ist gerade beim Training, aber er kommt mich jeden Tag besuchen. Egal wie spät es ist, egal wie erschöpft er ist, er kommt mich besuchen um noch etwas Zeit mit mir zu verbringen und mir bei zu stehen. Ich sage ihm immer das er das nicht müsste, aber er besteht darauf.

POV. Eita

Wir sind beim Training und legen gerade eine Trinkpause ein, in der meine Gedanken mal wieder nur Kenjirou galten. Ich mache mir viele sorgen um ihn, aber ich weiß wie stark er ist.

Ich verbringe so viel zeit wie es mir möglich ist mit ihm. Und ich weiß wie schwer es für ihn ist und es frustriert mich das ich fast nichts für ihn tun kann.

,,Leute! Wir machen mit dem training weiter!" Rief Saito. Wir stellten unsere Flachen ab und gingen zurück aufs Spielfeld.

Nach dem Training zog ich mich wie immer in Windeseile um, um mich auf den Weg zum Krankenhaus zu machen, es ist schon spät und dunkel draßen. Als ich sein Zimmer betrat, saß er mit dem rücken zu mir und blick aus dem Fenster gerichtet auf dem Bett.

(Bild von Pinterest)

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(Bild von Pinterest)

Leise schloss ich die Tür und setzte mich neben ihn auf das Bett. Er war so in Gedanken versunken, das er mich gar nicht bemerkte.

,,Hey... Kenjirou." Er schreckte leicht auf ehe er mich auch begrüßte. Er sieht erschöpft aus. Wahrscheinlich hat er mal wieder wenig geschlafen. Ich mache mir echt sorgen. Ich ziehe ihn näher zu mir und er lehnt seinen Kopf an meine Schulter.

,,Konntest du wieder kaum schlafen?" Als Antwort nickt er nur den Kopf.

,,Bedrückt dich was Eita?" fragte er nach einer Weile. Ich überlege einen moment, ehe ich antworte.

,,Es ist irgendwie frustrierend, dass ich dir nicht helfen kann. Du bist so stark und kämpfst gegen eine Krankheit. Aber ich kann dir nicht helfen... Ich kann nur doof neben dran stehen und dir gut zu reden... "

,,Das glaubst auch nur du." Er schaut mich mit einem Durchdringenden Blick an, ehe er fort fährt. ,,Glaub mir du hilfst mir mehr als du denkst. Allein deine Bloße Anwesenheit hilfst mir. Es ist erstaunlich, wie sehr ich mich entspannen kann wenn du da bist. Und selbst diese Kleinen Aufmunterungen helfen mir schon enorm. Ich bin dir so unglaublich dankbar Eita." Ich sehe ihn erst etwas verwundert an, ehe sich ein Lächeln auf meine Lippen Schleicht und ich ihm einen Kuss gebe. Er muss echt sehr erschöpft gewesen sein, denn wenige Minuten Später ist er schon friedlich in meinen Armen eingeschlafen. Ich bleibe noch bis die Besucherzeit endet und ich nach hause Geschickt wurde.

Als ich wieder zu hause war, öffnete ich unseren unsern Volleyball Group Chat, und stellte fest das mal wieder das reinste Chaos herrschte. Tendou sang bzw. schrieb mal wieder seinen alt bekannten song, Ushijima hatte mal wieder eine endlos lange Leitung wenn es darum geht was Emojis sind, Goshiki schrieb irgendwas davon das sein Toaster in flammen stünde, Reon versuchte das Chaos unter Kontrolle zu bringen und der rest beobachte das geschehen einfach.

Ich klinkte mich in die Konversation ein, gab aber nach einigen Sekunden schon wieder auf das mir irgendjemand zuhören würde, also schwieg ich und wartete darauf das sich alles wider beruhigte. Nach einiger Zeit fragte Goshiki -der wie es aussieht seinen brennenden Toaster wieder unter Kontrolle hat- mich wie es Shirabu ginge. Ich erklärte ihm den aktuellen Zustand von Shirabu, dass er nur noch wenig schläft und die Behandlung nicht so gut läuft aber auch das er stark ist und so schnell nicht aufgeben wird. Über die Letzte Aussage freute er sich besonders und sie beschlossen ihn am Wochenende besuchen zu kommen. Er wird sich bestimmt über ihren besuch freuen. Dachte ich mir freudig.

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Jetzt sind schon wieder vier Monate vergangen. Und diese Zeit war eine reinste Achterbahn der Gefühle und Ereignisse. Es gab höhen und Tiefen. Seine Gesundheit verbesserte sich ein ganzes stück und dann verschlechterte sie sich wieder und das immer wieder aufs neue. Kenjirou hat einige Phasen gehabt in denen es ihm sehr gut ging, psychisch und physisch. Aber auch Phasen in denen er völlig am ende war. Er hat viel geweint, aus Trauer, frustration oder weil er starke schmerzen hatte. All dies nagte auch an mir, es brach mir jedes mal erneut das Herz ihn so zu sehen, aber ich hielt mein versprechen stets das ich ihm gegeben hatte.

Im moment ist gerade wieder eine Zeit in der es ihn ganz und gar nicht gut geht. Er ist jetzt bettlegig und darf das Zimmer ohne Begleitung nicht meh verlassen. Spaziergänge gehen auch nicht mehr.

Heute ist Samstag und es ist gerade mal 4.00 Uhr morgens, als ich einen Anruf von Harutsugu erhielt, der mich in Unruhe versetzte.

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1004 Wärter
Am 03.01.2021 veröffentlicht

Mein Kleiner Sonnenschein // Haikyuu FFWhere stories live. Discover now