5. Kapitel

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POV. Kenjirou

All diese Ereignisse bringen mich in letzter Zeit dazu, viel nachzudenken. Darüber wie es jetzt weiter geht. Mit mir und Eitas und meiner Beziehung. Ich mache mir viele Sorgen. Und es ist nicht zu leugnen das ich angst habe. In einer halben stunde muss ich in den OP und langsam werde ich nervös. Eita ist bestimmt mitten im Training. Ich sollte ihn nicht stören. Ich schreibe ihm einfach eine Line. Ich beschloss ihm eine Nachricht zu schicken anstatt ihn anzurufen, da er wahrscheinlich gerade mitten im Training ist. Wenig später geht e auch schon in den OP.

POV. Eita

Ich hatte mein Handy auf der Bank legen damit ich es sofort mitbekam wenn ich eine Nachricht oder einen Anruf erhielt. Als das Display aufleuchtete sprintete ich regelrecht zu meinem Handy. Kenji hatte mir bescheid geben das er jetzt in den Op geht. Ich wünschte ihm noch vielglück, ehe er wieder offline war. Ich gehe nach dem Training am besten sofort zum Krankenhaus. beschloss ich.

Als das Training endlich vorbei war -es hat sich wie eine Ewigkeit angefühlt- beeilte ich mich so schnell es mir möglich ist zum Krankenhaus zu kommen. Ich klopfte an seiner Tür an doch bekam keine Antwort. Also öffnete ich einfach die Tür. Mein Freund lag bewusstlos auf seinem bett eine Infusion an seinem Rechten Arm und einige Geräte die Pipsten.

,,Keine Sorge er wird wieder Aufwachen. Er schläft gerade nur." plötzlich tauchte Vivi hinter mir auf.

,,Hilfe. Erschreck mich doch nicht so." ich sprang vor Schreck in die Höhe.

,,Gomen." Entschuldigte sie sich mit einem Lachen.

,,Wie ist die OP gelaufen?" fragte ich sie nachdem ich mich wieder von meinem Schreck erholt hatte.

,,Alles Reibungslos verlaufen. Er dürfte spätestens in einer stunde wieder Aufwachen." ich bedankte mich für ihre Erklärung und betrat den raum nachdem sie sich von mir verabschiedet hat. Ich setzt mich auf den Stuhl neben seinem Bett und ergriff seine Hand um ihm zu signalisieren das ich bei ihm bin.

Es vergingen 15 Minuten, dann 30 Minuten und schlussendlich 1 Stunde in der er ab und zu meine Hand leicht drückte oder seine Augenlieder Flatterten, doch aufwachen tat er noch nicht. Nach einer weiteren Halben Stunde regte er sich etwas und öffnete seine augen einen spalt, schloss sie aber wegen der Helligkeit des Raums sofort wieder.

,,Hey Kenji... erkennst du mich ich bin es Eita." Ich beugte mich leicht vor um ihm besser in die Augen sehen zu können.

,,E... Eita. Was machst du denn hier. müsstest du nicht noch beim Training sein?" fragte er mich mit rauer Stimme.

,,Das Training ist schon seit fast zwei stunden vorbei. Ich bin danach sofort her gekommen um nach dir zu sehen. Aber als ich ankam warst du noch bewusstlos." Ich half ihm sich aufzusetzen und setzte mich neben ihn auf das Bett. Er lehnte sich an mich und ich schlang einen Arm um ihn.

,,Danke Eita." Als Antwort gab ich ihm einen Kuss auf den Haaransatz und fragte ihn wann die Ergebnisse der OP ankommen werden. Daraufhin antwortete er: ,,Voraussichtlich morgen spätestens Übermorgen."

Der restliche Tag hatte keinen Großen Ereignisse mehr. Seine Eltern und unser Team kamen später noch vorbei und wir plauderten noch etwas bis wir von Vivi nach hause geschickt wurden. Ich konnte die Nacht über vor sorge um meine Liebe kaum schlafen.

Nächster Tag

Es ist ein Samstag und ich beeilte mich so schnell es ging ins Krankenhaus zu kommen um vielleicht bei der Verkündung der Ergebnisse der OP dabei zu sein. Ich kam zum glück noch pünktlich, da die Ärzte gerade in Kenjis Zimmer ankamen. Ich setzte mich zu ihm auf das Bett und ergreife seine Hand.

,,Die Ergebnisse sind leider nicht gut ausgefallen. Es ist Krebs, dazu kommt aber leider noch das es eine Form von krebs ist die wir bisher noch nicht Kennen. Du musst dir dabei bewusst sein das die Behandlung komplizierter und länger dauern könnte als letztes mal." Der Arzt sagte noch einige dinge, die ich aber nicht mehr wirklich mit bekam. Ich sah den Jungen neben mir an, dem jetzt eine Träne über die Wange Lief.

POV. Kenjirou

Ich weiß nicht wirklich wie ich reagieren soll. Ich war so in Gedanken vertieft das ich zuerst gar nicht merke wie mir eine Träne über die Wange läuft, ich wische sie schnell weg und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. Ich beginne zu weinen und immer mehr Tränen bahnen sich ihren weg über meine Wangen. Eita nimmt mich in den Arm und zieht mich Neher zu sich. Ich vergrabe mein Gesicht in seiner Schulter und muss mich erst mal eine Runde ausheulen. Die Ärzte verließen den den Raum um mir etwas zeit zu geben.

Ich konnte nicht mehr. Ich musste jetzt einfach die angestaute Trauer der Letzten Tage einfach rau lassen. Die Trauer und Frustration die sich die Letzten Tage angesaust haben. Alles musste raus.

Was wird jetzt passieren. Wie wird es weiter gehen. Der Krebs ist jetzt offiziell bestätigt. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Und was wird Eita jetzt denken? Ich will das ganze einfach nicht. Ich war so in Gedanken vertieft das ich gar nicht merkte wie mein freund mich ansprach.

,,Kenjirou!" Ich erschrak und sah zu ihm auf.

,,Na endlich habe ich deine Aufmerksamkeit. Ich weiß zwar nicht was gerade in deinem Kopf vor geht aber denk ja nicht das sich irgend etwas in unserer Beziehung deswegen ändern wird. Und an meiner Lieb für dich wird sich auch nichts ändern. Ich weiß ich habe dir das vor einigen Tagen auch schon gesagt aber ich meine es Ernst egal wie oft ich es noch wiederholen muss. Ich werde es immer wieder sagen." Er sieht mich entschlossen an was mich leicht Lächeln Lässt. Er gibt mir einen Kuss und wischt mir sanft die Tränen aus dem Gesicht.

,,Du hast recht. Danke Eita. Aber ich glaube das du mir das in Zukunft noch öfters sagen musst." Beim Letzten Satz muss ich etwas lachen, woraufhin er antwortet: ,,Und selbst wenn. Ich werde es dir auch gerne noch tausend Mal sagen. Und es wird jedes mal aus dem Tiefsten teil meines Herzens Kommen." Er drückt mich wieder an sich, so das ich nicht anders kann als meine Arme um ihn zu schlingen und mein Gesicht in seiner Schulter zu vergraben.

Wenig später Kamen meine Dads vorbei und erhielten ebenso die schlechten Nachrichten. Beide Brachen in Tränen aus und durfte mir eine ganze rede anhören, davon dass sie mich immer unterstützen werden und an meiner Seite ein werden. Natürlich freute ich mich darüber, konnte mich aber nicht zurückhalten noch mal in Tränen auszubrechen. Eita sagte den anderen Bescheid und Kurze zeit später war auch das restliche Team -die Trainer eingeschlossen- ebenfalls im Krankenhaus.

Ich glaube sogar das Goshiki noch mehr geweint hat als ich wenige Stunden zuvor und dieses Mal war ich derjenige der ihm gut zureden musste. Auch wenn ich wegen der Diagnose extremst traurig und frustriert bin, bin ich im Moment Sehr Glücklich. Und bin dankbar all diese guten Freunde und so liebevolle Eltern zu haben.

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1173 Wörter
Am 31.12.2020 veröffentlicht

~Happy new Year~

Mein Kleiner Sonnenschein // Haikyuu FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt