Carpe diem... 3

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Bitte Leute, wenn ihr die Story lest, dann schreibt mir wenigstens einen kleinen Kommentar! Es bringt mich um nicht zu wissen, was ihr denkt. Und wenn ihr es scheiße findet, dann schreibt das bitte auch! Ich bin ja so verzweifelt!

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3. Kapitel: Von Nerven wie Drahtseilen und Klischees

„Wie fühlt es sich an."

„Keine Ahnung."

„Beschreib mir deine Gefühle, Taylor."

Ich wurde immer genervter. „Wie eine Ohrfeige. Ein Schlag ins Gesicht."

„Okay und wie hat sich der angefühlt?"

Ich ballte meine Hände zu Fäusten, damit ich nicht laut losschrie. Was dachte diese Frau denn, wie sich ein Schlag ins Gesicht anfühlt? Angenehm?! Die hatte sie doch nicht mehr alle.

„Taylor." Schon wieder mein Name. Die Frau sagte ihn so oft, als könnte sie ihn womöglich vergessen. „Ich will, dass du dir darüber bewusst wirst, was genau du fühlst. Was unter deiner Wut liegt, oder sie hervor ruft." Im Moment rufst du sie hervor, Schlampe. „Verstehst du mich?"

„Ja."

„Okay. Als Hausaufgabe wirst du immer wenn du wütend wirst, herausfinden was deine Wut hervorgerufen hat."

„Jap." Ich sprang auf und war aus der Tür raus, bevor sie noch irgendwas sagen konnte. Scheiß Psychologin. Was hatte die Frau nur mit diesen ganzen Gefühlen und Emotionen? Ich meine, kein Mensch kann so emotional sein, oder?

Es war gegen zehn Uhr morgens und ich hatte gerade erst die erste Sitzung hinter mir. Zweimal pro Woche, solange bis ich Fortschritte erzielte. Diese dämliche Kuh. Ich steckte mir Ohrstecker in die Ohren und drehte Linkin Park voll auf um alle Geräusche um mich herum auszusperren. Keine Ahnung was hinter meiner Wut steckte, aber ich wusste, dass sie sich durch laute Musik, Sport oder Sex legte. Die Frage hätte die dumme Tusse mal stellen sollen.

Irgendwas zog an meinem Ärmel. Ich schaute nach links und da stand sie schon wieder. Michelle. Im Stehen ging sie mir ungefähr bis zu den Schultern. Sie war wohl höchstens einen Meter sechzig groß. Ich nahm einen Ohrstecker raus und zog eine Augenbraue in ihre Richtung hoch.

„Ich wollte bloß Hallo sagen, aber über das Dröhnen hast du mich wohl nicht verstanden. Ich hab gesehen, wie du bei Doktor Withcombe warst." Erklärte sie mir schmunzelnd.

Scheiße. Wenn Doktor Withcombe die Psychotante war, dann wusste Michelle mittlerweile, dass ich dahin ging. Jetzt konnte sie allen in der Schule klarmachen, dass ich geisteskrank war oder so was und das hier würde die Hölle auf Erden werden. „Was machst du hier?" Fragte ich dann in einer, was ich hoffte, desinteressierten Stimme.

„Mein Psychiater arbeitet zwei Türen weiter. Wir waren gerade fertig mit der Sitzung. Ich schätze mal, dass Tim dich zwingt hinzugehen? Ich weiß wie das ist, Eli zwingt mich auch."

Ihre Offenheit ließ mich kurz sprachlos, aber bald hatte ich mich schon wieder gefasst. So wie sie über die Psychologennummer sprach, machte es ihr anscheinend nichts aus und stellte es als eine vollkommen normale Sache dar. „Richtig geschätzt."

„Super."

Der Fahrstuhl kam endlich an und wir beide stiegen ein, ohne ein weiteres Wort aneinander zu verlieren. Erst unten im Erdgeschoss, als ich aussteigen wollte, sprach sie wieder. „Ich kann dich mit nach Hause nehmen, wenn du willst."

Das war eine schwierige Entscheidung, denn eigentlich wollte ich absolut keine Zeit mit ihr verbringen, aber andererseits konnte ich das Geld das dann vom Bus übrig war dazu nutzen mir Kippen zu kaufen. Ich hatte ja kein Taschengeld und das Geld hatte Onkel Tim mir heute auf den Dollar genau gegeben, damit ich auch ja nichts anderes damit machen konnte. „Wär cool."

Carpe diem...Όπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα