Carpe diem... 19

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scheiße... Ich wollts nich solang machen und es is auch ganz schön viel drum rum gerede, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem... bitte bitte bitte voted wenns euch gefällt, oder schreibt mir n kommi. Das is das erste Kapitel mit dem ich selbst nich zufrieden bin, aber ich hab keinen blassen schimmer, was ich ändern kann... *heul*

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Kapitel 19: Von Strapse und Salzwasser

Wir warteten auf Haley, die so gegen Mittag bei uns im Hotel eintrudelte und mich erstmal drei ganze Minuten lang umarmte, weil sie sich - und ich zitiere - 'so verdammt Sorgen gemacht hat, dass ihre Sorgenfalten nicht mal der Spitzenschönheitschirurg ihrer Mutter wegbekommen kann'. Sie hatte natürlich nicht wirklich Falten, aber es tat mir gut zu sehen, dass sie sich um ich kümmerte.

Dann fuhren wir alle zusammen zu Spice. Mein Wagen stand noch unversehrt in der Einfahrt, was positiv war. Eigentlich wollte ich einfach in die Karre steigen, den Schlüssel ins Zündschloss stecken und abhauen. Ich wollte Spice nicht sehen und ich wollte erst recht nicht mit ihm reden, denn die ganze Situation war mir unangenehm. Was konnte ich ihm denn schon sagen?

Auf jeden Fall stieg Mitch mit mir aus dem Auto, dessen Lenkrad Fin übernommen hatte und nahm meine Hand, wohl weil sie zeigen wollte, dass sie bei mir war und mich unterstützte.

"Ist das Musik?" Fragte sie dann verwundert, genau in dem Moment, indem ich es auch hörte. Tatsächlich, aus der Garage ertönte irgendwelche Rapmusik.

Er würde doch nicht...

Ich ließ Mitchs Hand los und ging wie in Trance zur Garage. Dieses Mal ging ich jedoch nicht durch die Seitentür rein, sondern zog ohne Vorwarnung das klapprige Tor hoch.

Die Szene dahinter schockierte mich noch mehr, als das Bild wie Spice um die Ecke rannte. Alle meine alten Freunde waren da. Saßen auf ihren üblichen Plätzen und jeder hatte ein Bier in der Hand. Außerdem sah es so aus, als hätten sie wirklich Spaß gehabt, bevor ich sie so fies unterbrochen hatte.

"Hey! Was soll der..." Fing Spice sofort wütend an und erhob sich von seinem Campingstuhl, doch als er mich erkannte, fing er an zu lächeln. "Ty! Du bist draußen. Echt krass, Kumpel." Er klang tatsächlich so, als würde er sich für mich freuen.

"Ja, aber nicht dank dir, Kumpel." Erwiderte ich eisig. "Unterbreche ich vielleicht irgendeine kleine Party?"

"Nein. Komm rein. Wir hängen hier nur ab." Sein Grinsen wurde noch breiter. "Echt krass, wie die Weicheier sich gestern aus dem Staub gemacht haben, was? Sind gerannt wie Pussis." Lachte er und sah meine verdammte Freundin Leah an, als hätte er ihr gerade einen tollen Witz erzählt.

Das. Maß. War. Voll.

In meinem Kopf setzte es aus. Es war wie ein Schalter der umgelegt wurde, weil sich in mir einfach zu viel Wut angestaut hatte und Spice hatte gerade den Tropfen heißer Glut dazu gefügt, der mich zum Überkochen brachte.

Ich sah nichts mehr, nahm nichts mehr war, fühlte nichts mehr, außer diesem in mir wütenden Zorn, der rausmusste und da ich gerade keinen Boxsack in der Nähe hatte, wurde Spice zu meinem Opfer.

Meine Füße setzten sich von allein in Bewegung, wobei ich nicht merkte, wie meine Beine die zehn Meter zwischen uns bewältigen, sondern nur sah, wie Spice näher kam.

Ich beobachtete das Ganze, als wäre ich nur ein Zuschauer. Meine linke Hand packte ihm am Kragen und die andere schlug ihm voll in die Fresse, irgendetwas knackte, dann schleuderte ich ihn gegen die Wand und schlug ihm, wie dem Penner gestern, ein paar Mal in die Magengrube. Er hatte absolut keine Chance, denn ich ließ ihm keine. Ich handelte blind, wie ein wildes Tier nur auf Instinkte und Verlangen reduziert, hielt keinen Funken meiner Kraft zurück und es widerte mich selbst an, mir dabei zu zusehen. Kannte ich denn keinen anderen Weg, meine Probleme zu klären, als irgendwen zu schlagen?!

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