|22| Hogsmeade

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Der Schnee kam nach Hogwarts. Ziemlich früh für diese Jahreszeit. Tom verhielt sich ausgesprochen ruhig. Im Unterricht machte er brav mit und danach verschwand er meist in der Bibliothek. Unsere Nachhilfe hatte nicht bis kaum stattgefunden.

Und wenn sie stattgefunden hatte, dann meist so, dass ich eine Aufgabe löste und er sie mir korrigierte, aber nicht mehr. Vielleicht, wenn er lustig war, erklärte er mir noch, was ich falsch gemacht hatte, aber das war es auch schon.

In Zaubertränke verhielt es sich genauso. Wir redeten kaum miteinander. Ich reichte ihm die Zaubertrankzutaten und er verarbeitete sie. Schweigend. Was mir ziemlich schwer fiel. Ich war kein stiller Mensch, doch ich hatte nicht mehr richtig mit ihm geredet, seitdem er mich in der Umkleidekabine so angebrüllt hatte.

Draco hingegen, er war auch ruhig, aber brachte immer wieder diese fiesen Kommentare unter der Gürtellinie.

Heute wollten wir nach Hogsmeade. Es war Samstag, hatte geschneit und wir wollten alle ein leckeres, warmes Butterbier in den drei Besen trinken.

Wir befanden uns im Gemeinschaftsraum und warten aufeinander. Das hieß wir waren, Ron, Harry, Hermine und ich.

Gegenüber von uns las Tom in einem dicken Buch. Weswegen Ron so still war und Tom anstarrte, als sei er der Satan persönlich. Womit er wahrscheinlich gar nicht mal so falsch gelegen hätte. Er verhielt sich verdächtig ruhig diese letzten Tage.

"Bist du startklar, Louisa?", fragte mich Hermine, die schon warm eingepackt in einen Gryffindor Schal und Mütze war. Ich nickte und band mir ebenfalls meinen roten Schal um. Ron stand auf und da war auch schon Harry. Verdammt! Immer, wenn ich Harry ansah musste ich daran denken, was Tom bei mir gemacht hatte. Die Küsse geisterten dann immer über meine Haut und ich lief rot an, was ziemlich oft passierte.

"Ihr geht nach Hogsmeade?", fragte Tom gelangweilt. Ich nickte und sagte dann die Worte, die ich bereuen würde, irgendwann. "Komm' doch mit uns mit", sagte ich also und lächelte ihn warm an. 

Tom blickte von seinem Buch auf

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Tom blickte von seinem Buch auf. "Ich schätze, das klingt annehmbar", meinte er kühl und stand auf, um sich seine Sachen zu holen.

"Was hast du dir dabei gedacht, Riddle einfach einzuladen?", wollte Hermine entsetzt wissen. Harry hob die Hand und schüttelte den Kopf. "Das ist genial, Hermine. Halte deine Freunde nah, aber deine Feinde noch näher! Wir spielen Riddle einfach eine Freundschaft vor und quetschen ihn aus, über sich selbst", seufzte Harry.

"Aber Dumbledore meinte, er wäre ein lebender Lügendetektor. Hat er doch, nicht wahr, Hermine?" Die Brünette nickte. "Aber-", fing Ron an und hörte dann auf, weil Tom die Treppe herunter kam, der sich noch ein paar Galleonen in die Jackentasche einsteckte.

Ich musterte Tom unauffällig. Er hätte genauso gut einen Kartoffelsack tragen können und darin hätte er noch immer gut ausgesehen. Die Jacke, die er trug war mit Sicherheit nicht mehr die Neueste und hatte bestimmt schon bessere Tage gesehen.

ᴘᴏʀᴛᴇ-ᴍᴏʀᴛ [ᴛᴏᴍ ʀɪᴅᴅʟᴇ]Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang