|1| Verlaufen

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Ich starrte auf meine Uhr. Ich würde zu spät zu Arithmantik kommen! Entsetzen packte mich.
Ich eilte los, meine Tasche warf ich mir über die Schulter und meine Bücher klemmte ich mir unter den Arm.

Ich musste noch wieder vom siebten Stock in den zweiten zur nächsten Unterrichtsstunde. Tja, das hatte ich jetzt wohl davon, mich immer zu verlaufen.

Obwohl ich jetzt schon das sechste Jahr in Folge Hogwarts besuchte, verlief ich mich noch immer regelmäßig.

Meine Freunde machten sogar schon Scherze darüber, wo ich als Nächtes rauskommen würde. Aber ja, mein Orientierungssinn war nicht gerade der beste.

Ich lief eilig den Korridor entlang zur Treppe, als jemand aus einer Tür kam, die da ganz sicher vorher nicht gewesen war.

Mit vollem Karacho lief ich in die Person hinein. Bücher flogen, meine Tasche rutschte von meiner Schulter und ich ging zu Boden, landete aber auf etwas weichem.

Das etwas Weiche stöhnte. Oh, eine Person! "Würdest du bitte den Anstand haben, von mir runter zu gehen", zischte die Person. Ich öffnete erst eins, dann beide Augen. Peinlich berührt, machte ich erst gar keinen Augenkontakt.

Langsam rollte ich mich von dem Jungen herunter und suchte meine Sachen zusammen. Der Junge, ein Slytherin, wie ich jetzt sah, schwang seinen Zauberstab und meine Bücher schwebten in meine Hand.

Ich grinste unsicher.


"Danke?"

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"Danke?"

Ich war neugierig, welcher Slytherin Junge das war und hob den Kopf. Ich musste den Kopf in den Nacken legen, um sein Gesicht zu sehen, so klein war ich.

Bei Merlin war er schön. Er hatte ebenholzfarbenes Haar, das leicht gelockt war, mitteldicken Augenbrauen, hohen Wangenknochen, dünnen aber nicht zu dünnen Lippen mit dunklen Augen, die mich jetzt finster anblickten. Oh-oh. Ich trat einen Schritt zurück.

Seine Augen glitten abschätzig von meinem Kopf hinunter an meinem Körper

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Seine Augen glitten abschätzig von meinem Kopf hinunter an meinem Körper. Ich fühlte mich seltsam nackt unter seinem Blick.
"Eine Gryffindor, hätte ich mir ja denken können. Hast du keinen Untericht?", sagte er so, als sei ich den Dreck unter seinen Stiefeln nicht wert. Erst jetzt fiel mir die dünne goldene Kette um seinen Hals auf.

ᴘᴏʀᴛᴇ-ᴍᴏʀᴛ [ᴛᴏᴍ ʀɪᴅᴅʟᴇ]Where stories live. Discover now