Snowride

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Ein knarren war zu hören, ich wusste das es die Tür war welche geöffnet wurde. "Dar-." rief jemand doch er wurde unterbrochen. Leise Schritte näherten sich. Eine Hand strich über mein Gesicht und klemmte eine Strähne hinter mein Ohr. "Lass sie schlafen Daryl." flüsterte Siddiq der wohl an der Tür stand. "Ich bin gleich wieder weg, kannst du uns kurz alleine lassen." bat Daryl, ich hörte Schritte die sich entfernten und eine Tür die zu ging. "Ich weis nicht ob du wirklich schläfst aber das ist für den Moment egal. "Ich denke es ist besser wenn wir ab jetzt getrennt bleiben." sagte Daryl nach einem kurzen Schweigen. "Wieso Daryl?" fragte ich leise und drehte den Kopf. "Du bist wach." sagte er überrascht. "Ich war die ganze Zeit wach seit dem du Siddiq angebrüllt hast." erwiderte ich zickig. "Genau deswegen, deine ständigen Schwankungen gehen mir so auf den Keks." erwiderte Daryl nun ebenfalls zickig. "Ich bin schwanger du Idiot von dir aber das ist jetzt nicht mehr deine Sorge." erwiderte ich wütend und traurig zu gleich. "Es tut mir leid." flüsterte Daryl doch ich ignorierte ihn. Das Bett erzitterte kurz als Daryl sich abdrückte und mit einem knallen die Tür hinter sich zu warf während ich weinend auf dem Bett zurück blieb. Jetzt bin ich wohl alleinerziehende Mutter dachte ich und vergrub den Kopf in meinem Kissen. Jemand klopfte doch ich antwortete nicht. 2 Tage waren vergangen, Daryl hatte sich nicht mehr auf der Krankenstation blicken lassen was mir auch reichlich egal sein konnte. Doch heute war ein besonderer Tag den heute ging es ins Königreich. Dad hatte mir ja bereits gesagt das Ezekiel das Königreich aufgibt da es nach mehreren Bränden und einigen Rohrbrüchen unbewohnbar geworden ist und er fürs erste mit seinen Leuten nach Hilltop gehen wollte. Seit heute morgen war ich wach, wahrscheinlich schon vor Dad, Gracie und Kim da ich wieder zuhause schlafen durfte wegen meinem Rücken. Ich hatte meine Medikamente bereits genommen die eigentlich nur aus Vitaminen für Schwangere bestand. "Guten Morgen." brummte noch müde Stimme. "Guten Morgen Dad, ich hab Frühstück gemacht." erwiderte ich. "Super du bist die beste." erwiderte Dad und setzte sich auf seinen Platz während ich ihm sein Essen auf den Teller machte. "Danke Schätzchen, ich denke wir brauchen noch einmal so ein gutes Omelette." sagte Dad mit einem kleinen Augenzwinkern. Ich schaute genervt doch ich wusste das es Jesus war. "Ihr hattet wohl heute Nacht euren Spaß gehabt." sagte ich während ich wieder am Herd stand um ein weiteres Omelette zu machen. "Guten Morgen." rief jemand von oben, ich erkannte die Stimmen der beiden Kinder. "Guten Morgen Kinder, kommt runter es gibt schon Frühstück." rief ich hoch und sofort hörte ich das trampeln von 4 paar Füßen. Nach dem Frühstück packten wir alles zusammen war wir brauchten und liesen die Kinder und Rocko bei Jesus der auf sie aufpassen wollten. "Hast du alles? Waffen? Vitamine? Kotztüten?" fragte Jesus worauf ich ihm gegen die Schulter boxte. "Sehr witzig, pass lieber auf das dir die Zehen nicht abfrieren es wird immer kälter." erwiderte ich und klatschte ihm liebevoll gegen seine Wange. Damit drehte ich mich um und lief zur Haustür wo ich mir meine Jacke und meine Fellweste anzog da es draußen schneite. "Guten Morgen ihr beiden seit ihr bereit?" fragte Michonne die uns zu Fuß entgegen kam. Hinter ihr mit etwas Abstand kamen Lydia und Daryl die ebenfalls mitkamen. "Ja wir sind bereit, ich hab Rocko im Haus gelassen. Tornado hole ich schnell aus dem Stall." sagte ich und lief in den Stall wo der Hengst mich bereits erwartete, da ich die anderen nicht warten lassen wollte sattelte ich den Hengst und zog ihm seine Trense an. Doch bevor ich den Stall verlies nahm ich noch eine der Pferdedecken die er ebenfalls nachts anhatte und zog sie ihm über die Kruppe. Draußen lief ich über das Gras zum Tor wo ich bereits erwartet wurde. "Alles OK Kätzchen?" fragte Dad als er mich sah. "Alles gut, ich weis nicht wieso aber das bisschen laufen hat mich müde gemacht." erwiderte ich und lehnte mich an den schwarzen. "Willst du lieber hier bleiben und dich ausruhen?" fragte Dad doch ich schüttelte den Kopf. "Ich schaffe das." antwortete ich. "Können wir los oder wollt ihr euch noch länger unterhalten bis wir hier festfrieren." fragte Daryl. Ich schoss ihm einen bösen Blick zu und kletterte auf mein Pferd. Während wir liefen wickelte ich mir die Decke um die Beine und auch eine zweite Decke die ich mir von Zuhause mit gebracht hatte. So eingekuschelt ritt ich durch die Schneelandschaft, es sah wunderschön aus. "Alles OK?" fragte Aaron von der Seite, er hatte mich wohl eingeholt und lief in einem zügigen Tempo neben Nado. "Ich hab das Gefühl das mein Herz in tausende Teile zerspringt." erwiderte ich und verdrückte eine Träne. "Wegen Daryl?" fragte Dad und ich nickte. Ich bremste Nado ein wenig damit Dad nicht so rennen musste und drehte den Kopf. "Ich weis nicht wieso er mich genau in dieser Zeit verlässt, genau jetzt brauche ich ihn am meisten." sagte ich und schluckte den dicken Kloss runter der in meinem Hals steckte. "Wie meinst du das?" fragte Dad. Ich schluckte und schaute wieder nach vorne wo sich eine Winterlandschaft befand. "Ich dachte immer Daryl würde sich über ein Baby freuen, jetzt sehe ich wie sehr er an mir oder dem Baby Interesse hat." sagte ich lustlos jedoch wusste ich nicht was ich da bei Dad ausgelöst hatte. "Was?" fragte er laut, sofort drehte ich den Kopf herum. "Shh nur Siddiq und ich wissen das." zischte ich ihn an.

The Girl and the Redneck (Fortsetzung)Where stories live. Discover now