Working

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Gerade mal 4 Tage waren vergangen seit dem brutalen Massaker und den Morden an mehreren meiner Freunde. Lydia war wie versprochen nach Alexandria gezogen, am ersten Morgen hatte Lydia sich nicht aus dem Haus getraut doch Daryl und ich hatten sie mitgenommen auf einen Spaziergang innerhalb der Mauern. Eine Woche später wachte ich auf und zog mich an. Es wurde langsam kälter doch das störte mich wenig. Warm eingepackt ging ich aus dem Haus und wanderte durch den hohen Schnee um die Pferde zu versorgen uns um mich abzu lenken von der Trauer die um ganz Alexandria herschte. Es waren viele Pferde doch mich störte die Arbeit nicht, es lenkte mich ab. Gerade als ich die letzte Box betreten wollte hörte ich Schritte hinter mir doch ich drehte mich nicht um. "Ich bin gleich fertig." sagte ich ohne zu schauen wer hinter mir stand. "Darf ich dir nicht einen Guten Morgen wünschen?" fragte die brummelige Stimme meines Freundes. Ich drehte mich um und sah Daryl der eingemummelt mit Hund vor der Box stand. "Guten Morgen." sagte ich und drehte mich wieder zur Box. "Was ist los Lara?" fragte Daryl. "Nichts." erwiderte ich auf seine Frage. "Mommy, Mommy." rief eine kleine Stimme, sofort drehte ich den Kopf und sah Gracie die auf mich zu gerannt kam. "Hey mein Schatz." sagte ich und trat aus der Box ohne Daryl zu beachten. "Daddy hat dich gesucht, er meinte du sollst zum Frühstück kommen." sagte sie. "Ich komme gleich, muss das schnell noch fertig machen OK?" sagte ich und Gracie nickte. "Geh ruhig wieder ins Haus Gracie und sag Dad ich bin gleich fertig. OK?" sagte ich, die kleine nickte und rannte wieder aus dem Stall. "Wieso antwortest du mir nicht?" fragte Daryl der an der Boxentür stand. "Weil ich gerade beschäftigt bin." erwiderte ich zickig und leerte den restlichen Mist auf die Karre. Daryl schnaubte und verschwand um mich alleine im Stall zurück zu lassen. Weinend lies ich mich an der Wand herunter sinken als ich merkte das mein Rücken schmerzte doch ich ignorierte die Schmerzen. Eine Nase stupste mich an doch durch die erneuten Tränen erkannte ich nur verschwommen die schwarze Nase meines treuen Hengstes. "Du bist so ein feiner Junge." sagte ich und schniefte. Mit meinem Ärmel wischte ich die Tränen weg und machte die Box wieder ordentlich mit Stroh voll. "Du sollst zum Frühstück kommen jetzt." befahl eine wütende Stimme. "Lass mich in Ruhe." zischte ich und drehte mich zu Daryl. "Entweder du Hilfst oder du gehst, ich kann dich hier nicht gebrauchen." antwortete ich, damit drehte ich mich um damit auch die restlichen Pferde etwas zu essen bekamen. Aus Bindfaden die wir um die Stohballen wickelten hatte ich Netze geknüpft. Diese hatte ich gefüllt und hängten sie in den Boxen auf damit die Pferde für eine Weile beschäftigt waren. Daryl war wohl gegangen den er war nicht mehr im Stall daher hängte ich dir restlichen Netze in die Boxen um durch den Schnee zurück nach Hause zu laufen.
"Hey Dad." rief ich als ich unser Haus betrat. "Mommy." rief eine Stimme und ich grinste sofort. Gracie war sicher nach Hause gelangt, sie kam mir entgegen und umarmte mich. "Hey." sagte eine zweite Stimme. "Hey Kim." begrüßte ich sie mit einem lächeln. Kimberly war Frankies Tochter gewesen, nach ihrem Tod hatte ich die Verantwortung für sie übernommen. Aaron und ich versuchten ihr immer noch zu erklären was mit ihrer Mom passiert ist doch es war schwer für ein gerade mal 8-jähriges Mädchen so etwas zu begreifen. "Du stinkst Mommy." rief Gracie und ich schaute zu ihr runter. Ihr Gesicht war sehr witzig den ihre Nase war gerunzelt was mich zum lachen brachte. "Ja ich geh jetzt auch duschen, Gracie Schatz, geh wieder an den Esstisch ich bin gleich wieder da." sagte ich und gab ihr einen Kuss aufs Haar. Oben in meinem Zimmer entkleidete ich mich und schmiss die dreckigen Klamotten auf einen Haufen. Nach der entspannten Duschen zog ich mir eine Hose, ein langes T-Shirt und einen dicken Pulli an. Plötzlich kam wieder dieser Schmerz im Rücken als mir  schwindelig und alles schwarz vor meinen Augen wurde, das letzte was ich merkte war das ich auf etwas hartes aufschlug. Als ich wieder wach wurde lag ich auf dem Bett mit Dad und Siddiq über mich gebeugt. "Hey da bist du ja wieder." sagte Siddiq und leuchtete mir in die Augen. Ich versuchte den Kopf weg zu drehen doch mein Körper streikte. "Was ist passiert?" fragte ich und schaute zwischen Dad und Siddiq hin und her. "Wir wissen es selber nicht genau, du bist nicht zum Frühstück runter gekommen, daher bin ich hoch und hab dich auf dem Boden gefunden." erzählte Dad. "Kann ich dich durch checken?" fragte Siddiq. "Mach was du tuen musst Doc." erwiderte ich. "Fühlst du das?" fragte er als er meine Beine berührte. Doch ich schüttelte den Kopf den ich merkte rein gar nichts. Dad und Siddiq redeten leise an der Tür während sie ab und zu in meine Richtung schauten. "Lara, ich kann dich hier ohne die Richtungen Medikamente nicht behandeln." erklärte Siddiq. "Das heißt?" fragte ich mit einer hoch gezogenen Augenbraue. "Das heißt wir müssen dich irgendwie zur Krankenstation bringen aber es hat angefangen zu schneien." sagte Siddiq. Ich schnaubte und schaute hoch zur Decke. "Du kannst doch das Zeug her holen oder brauchst du spezielle Geräte?" fragte ich. "Ich will alles versuchen was ich kann um heraus zu finden was los ist." sagte Siddiq. "Wir können es irgendwie schaffen trotz des Schnees." sagte Dad auf einmal. "Gut dann los." erwiderte ich lustlos.

The Girl and the Redneck (Fortsetzung)Where stories live. Discover now