Kapitel 39

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Samanthas pov.:

"Neuanfang. Neuanfang? Hmm. Schwieriges Wort. Du brauchst einen Neu Anfang....Wie wäre es mit einer neuen Frisur?", schlug Lexi total überglücklich und stolz auf sich vor.

Meine Augen weiteten sich und als nächstes verlies ein Geräusch zwischen Lachen und schnauben meinen Mund.

"Nein, ganz bestimmt nicht. Auch wenn ich wollte wäre ich nicht in der Lage Lex.", antwortete ich ihr und beobachtete weiter den Sonnenuntergang.

Es war der erste Tag seit Ethan endgültig aus meinem Leben verschwunden war und ich starb.

Ich hatte zumindest das Gefühl sterben zu müssen. Meine Seele kleidete unter einer unbeschreiblichen last und ich hatte jede Sekunde das Gefühl ersticken zu müssen.

Mein innerres zerriss immer wider von neuem und ich musste stark bleiben.

Wegen Chan.

Wegen meiner Familie.

Wegen Ethan.

Auch wenn ich mir immer noch nicht ganz bewusst war, dass Ethan jetzt für immer weg war, wusste ich es tief in mir und das tat weh.

Höllisch weh.

"Doch! Doch. Vielleicht da und hier ein paar Strenen und ein bisschen kürzer. Oh das wird toll!", rief Sie aus und klatschte in ihre Hände.

"Vergiss es. Ich darf nicht aus dem Krankenhaus raus.", lachte ich erneut und strich mir meine Haare aus dem Gesicht.

Die Sonne ging langsam in einen rötlichen Ton hinüber und bereitete sich vor hinter dem Horizont zu verschwinden.

Mir fiel auf, dass Sie nicht mehr eine Antwort von sich gab und ich war zu Frieden. Hätte ich nur ihr schelmisches Grinsen bemerkt.

Eine kühle Brise wehte und mich durchfuhr ein Zittern.

Ich schaute mich um und sah wie alle langsam reingingen und wollte Lexi gerade sagen, dass wir uns auch langsam auf den Weg machen sollten, als ich eine Schwarze Gestalt hinten am Baum lehnen sah.

Ich versuchte zwar ihn oder Sie genauer zu sehen, jedoch blieb er ein schwarzer Schatten und als mich Lexi rief und ich wegschaute, war er beim zweiten hinschauen schon verschwunden.

Komische gestalten trieben sich hier rum.

"Komm.", sagte Lexi und nahm meine Hand.

Ich nahm meine 'To-Go-Sauerstoff-Tasche" in meine andere Hand und wir liefen langsam rein.

Immer nach zehn bis zwanzig Metern musste ich ein Pause machen, weil sonst meine Lungen zu kollabieren drohten.

Mein Herz arbeitete mittlerweile nur zwangsläufig mit und das nur bei dem wichtigsten.

Wenn meinen Organen nicht genug Blut zugepumpt wurde und somit dorthin nicht Sauerstoff gelangt, könnte es sogar passieren, dass ich eher an Organversagen sterbe als das mein Herz versagt.

Und meine Lunge war total hilflos ohne den benötigten Sauerstoff.

Endlich im Aufzug angekommen, ließ ich mich gegen die Fahrstuhlwand fallen und machte meine Augen zu.

Ich konnte Lexis mittleidigen Blick auf mir spüren und kneifte meine Augen noch mehr zusammen.

Ich wollte das nicht sehen. Ich wollte kein Mittleid. Ich brauchte kein Mittleid.

Ich brauchte Channing. Der mich aufmuntert und seine unlustigen Witze riss und mich nervte.

Ich brauchte Ethan der mich mit seiner Liebe aufwärmte und mich in eine Welt führte die Unendlich war. In der es ein für immer für uns gab.

Forever is a short time #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt