Kapitel 10 (Jubiläuuum ;D)

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"Ja klar...also nein nicht direkt. Ich kenn dich nur aus den schwärmereien von Ethan.", sagte die Fremde. Ethan schwärmte von mir?

Ach Quatsch mit Quarksoße! Das Mädchen erzählte mir, dass sie Ethan kannte und ich blieb an dem Detail hängen.

"Moment mal...du kennst Ethan doch?", fragte ich verwundert und wünschte mir sehnstlich eine Augenbraue heben zu können, so wie Matt es immer machte wenn er ungläubig etwas hinterfragte.

"Na klar kenn ich ihn. Er ist mein Bruder!", sagte sie und lachte ein herzliches lachen und verwirrte mich nurnoch mehr. Okay ich hatte die Diagnose. Sie war eindeutig Verrückt.

"Also ich will ihnen ja nichts vorwerfen aber...wenn ich das mal so sagen darf. Verarschen kann ich mich allein.", sagte ich und erinnerte mich an die Situation mit Ethan in seinem Auto.

"Nein meine Liebe ich verarsche dich nicht. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass du diesen Satz von Ethan aufgeschnappt hast.", vermutete sie grinsend und zeigte mit ihrem Zeigefinger auf mich. Okay.

Das war gruselig.

Ich musste sie weiterhin total aus den Socken angeschaut haben, denn sie schnaufte und schloss die Augen. "Nehmen wir mal an ich bin nicht die Schwester von Ethan und würde dich verarschen. Woher in gottes namen sollte ich wissen wie du heißt?", fragte sie und es ergab einen Sinn.

Ich lockerte mich ein wenig und war weniger angespannt als zu vor. Hatte sie etwa recht? Ihr schien plötzlich etwas einzufallen denn ihre Miene erhellte sich und sie drückte mir sofort ihre ganzen Sachen in meine Hand und Kramte hektisch in ihrer Tasche.

Sie holte ungeschickt ihr Handy raus und Tippte etwas ein und hielt es sich dann ans Ohr. Sie tippte mit dem Fuß ungeduldig auf dem Boden. Hey,moment mal. Das ist mein Ding! "Endliich Ethan. Wo bleibst du?...Moment mal waas? Ich verstehe ni...Hast du getrunken?!", schrie sie plötzlich und ich entschied mich einen Sicherheitsabstand zwischen uns zu bringen.

Man weiß ja nie, nicht. Ich betrachtete ihre Miene die von ärgerlich zu besorgt wechselte.

"Ethan schwall nicht. Wo bist du?!...Okay mein lieber hör mir gut zu. Du setzt dich jetzt auf die Couch und zählst bis zweitausend, verstanden?...Das schaffst du!", sagte sie und klang dabei wie ein Trainer der dem Hund das Sitz beibrachte.

"Also...Ethan ist stockbesoffen...Und da du mir nicht glaubst kommst du jetzt mit mir. Genau! Du kommst mit mir!...Hah das is so gut.", rief sie plötzlich aus und ihre Augen funkelten vor Freude. Ich war viel zu perplex um zu reagieren und unternahm deswegen nichts dagegen als sie mich mit in ein Taxi zerrte.

Wir hatten die ganze Fahrt über nichts gesagt und standen jetzt vor der Zimmertür.

"Sam. Nimm ihm jetzt bitte nichts übel. Er kann ziemlich...komisch sein wenn er mal besoffen ist. Also...", erklärte sie und wandte sich dann dem Schlüsselloch um die Tür zu öffnen.

Hatte ich Halluzinationen oder war da gerade wirklich jemand am zählen? Wir liefen in das Wohnzimmer und was war da? Ein Ethan der brav auf der Couch saß und bei jeder Zahl mit dem Kopf nach links oder nach rechts wippte. Irgendwie süß.

Ich musste schmunzeln als ich ihn da so sah.

"Ethan?", fragte ich vorsichtig, weil ich nicht wusste wie er reagieren würde. Sein Kopf drehte sich blitzartig nach hinten und er sah mir direkt in die Augen.

"Santa?", fragte er verwirrt. Hatte ich das richtig gehört, hatte er gerade Santa zu mir gesagt?!

"Samantha...",sagte ich verunsichert und schaute ihn ungläubig an. War er wirklich so abgetreten?

Forever is a short time #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt