Kapitel 34

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Samantha's pov.:

"Ich-Ich will zu ihm. Ich will...ihn sehen.", sagte ich und versuchte meine Gedanken zusammenzufassen.

Ich schlug die Decke weg und ließ meine Beine schon vom Krankenbett baumeln als Ethan mich aufhielt.

"Sam das geht nicht. Du kannst jetzt nicht aufstehen.", wiedersprach er mir und zum ersten mal sah ich seine Augen.

Es war nicht der Ethan den ich kannte. Er war irgendwie verändert.

Ich hatte gesehen wie traurig er gewesen war an der Unfallstelle, doch jetzt war irgendwas anders.

Es war etwas in ihm gebrochen. Seine Augen waren verblasst und schienen irgendwie leblos.

Als er bemerkte wie ich ihm prüfend in seine Augen starrte wich er meinem Blick.

Ich aber nahm seinen Kinn sanft und zwang ihn dazu mich anzusehen.

"Ethan, was ist los?", fragte ich und mene Muskeln spannten sich an.

"Das...ist nicht wi.."

"Oh und ob das wichtig ist!", unterbrach ich ihn lauter als gewollt.

Ich ließ ihn los und er setzte sich neben mich und atmete tief aus.

Seine Haare waren durcheinander, er trug zwar wieder ein T-Shirt doch es saß nicht richtig und an seinen Hosen waren immer noch...Blutflecken.

Er war total blass und hatte eine ungesunde Farbe. Seine dunklen Augenringe machten seinen erschöpften Anblick nicht besser.

Ich hatte ihn noch nie so gesehn. Nicht als ich mit ihm Schluss gemacht hatte. Nicht als er Channing geholfen hatte.

Schnell rückte ich näher an ihn und nahm seine Hand fest in meine.

"Ethan...", fing ich an doch was als nächstes kam schockte mich noch mehr als alles zuvor.

Er schloss plötzlich seine Arme um mich und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge und ich konnte schwören, dass ich ihn schluchzen hörte.

Schnell legte ich meine Arme ebenfalls um ihn und versuchte ihn ebenfalls an mich zu drücken, doch irgendwie fühlte ich mich kraftlos, sodass es nur ein Hauch von Berührung gewesen sein muss.

"O mein Gott Ethan. Was ist los?!", sagte ich mit sorgenvoller Stimme und er drückte mich nur noch mehr an sich.

Doch bevor er antworten konnte und ich realisieren konnte was los war sammelte er sich im nächsten moment wieder und entzog sich mir.

"Es ist...Nichts. Ich hatte nur verdammt Angst um dich als du in Ohnmachte gefallen bist."

Irgendwie glaubte ich ihm nicht, dass das alles war. Aber ich beließ es dabei, weil mein Herz seinen Anblick nicht aushielt.

Jetzt waren auch noch seine Augen errötet.

Ich legte meine Hand an seine Wange und legte meine Lippen sanft auf seine. Es war ein Kuss reines Schmerzens. Es tat weh. Und irgendetwas war im weg.

"Lass uns wenigstens vor seine Zimmertür gehen.", flüsterte ich als ich mich zurück gezogen hatte.

Da er anscheinend keine andere Wahl sah nickte er nur leicht.

Als ich sofort aufstehen wollte knickte ich leicht ein und drohte einzusacken, als Ethan mich auffing.

Mist. Warum fühlten sich meine Knochen so schwer an? Ich hatte kaum die Kraft aufrecht stehen zu bleiben. Außerdem, was zur hölle drückte an meine Wangen?

Forever is a short time #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt