Kapitel 22

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Samanthas pov.:

Bevor er irgend etwas anrichten konnte, stand ich auf und griff nach seinem Handgelenk um seine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. 

"Ric. Das reicht!", sagte ich kalt und schaute ihm in seine Augen. Ich spürte ein stechen und ließ sofort sein Gelenk loß und brach den Blickkontakt ab als die Erinnerungen auf mich herab fielen. Ich hatte einfach zwei Jahre lang nicht daran gedacht und ihn jetzt so zu sehen, ihm plötzlich so nah zu sein tat weh. 

Immerhin waren wir mehr als zwei Jahre zusammen gewesen, bevor er das getan hatte. Ich war nicht mehr in ihn verliebt, damit das klar ist. Aber mir wurde bewusst, dass ich immer noch verletzt war. "Sam...", hauchte er erneut und wollte seine Hand schon an meine Halsbeuge platzieren als Ethan ihm zuvor kam. Ethan trat zwischen uns und hinderte jeglichen kontakt. "Wer bist du und was machst du hier?", knurrte er und schien ziemlich angriffslustig zu sein. "Wer ich bin? Ich mein lieber bin der, der sie glücklich macht.", antwortete er und ich verkrampfte.

Testesteron hing in der Luft und ich ahnte nichts gutes. Niemand tat dies. Das einzige was mir dazu einfiel war, Ethans Hand mit meiner zu verschränken. Aber es wirkte. Er entspannte ein wenig seine Muskeln und schaute mich an. "Was macht er hier?", fragte er mich und ich versuchte den eisigen unterton zu ignorieren der in seiner Stimmme mitschwang.

"Ich weiß nicht was er hier sucht verdammt!", sagte ich verärgert und schob ihn dabei bei seite. Ric stand da nur und schaute mich verträumt an, was nur unangenehm war.

"Chan kannst du ihn bitte nach Hause bringen? Oder Dan? Er sollte so nicht Auto fahren oder nach Hause laufen. Bitte.", bat ich ihn darum und er nickte nur als Zustimmung.

Chan Griff nach Alaric's Schultern und drehte ihn zu sich.

"Heeeey Channing! Du bist ja auch hier, wie gehts Kumpel?!", grölte er plötzlich, sodass ich zusammen zuckte und mir dann an die Stirn griff.

Chan nickte nur grinsend und führte ihn die Treppen runter. Ich lief ihnen hinter her. Ethan kam nicht.

An der Haustür angekommen, funkelte ich Dan böse an, der aus dem Wohnzimmer lugte.

"Aber Alaric will noch nicht gehen.", schmollte er und wehrte sich gegen Chan. Halt so viel wie sich ein Sturz besoffener Typ wehren konnte, mit der Kraft einer dreijährigen. So ungefähr.

"Ric. Bitte, du bist betrunken und du solltest nach Hause. Lass uns morgen in Ruhe reden okay?", fragte ich ihn, da ich mir ziemlich sicher war, dass er sich morgen sowieso an nichts mehr erinnern würde.

"Hmm okay Ric kommt morgen wieder..", nuschelte er und lehnte sich an Chan, der ihn jetzt fest hielt. Ich nickte nur öffnete ihnen die Tür und schloss Sie anschließend wieder.

"Sam ich..", fing Dan an doch ich unterbrach ihn.

"Warum zur Hölle lasst ihr ihn rein?!", sagte ich empört und völlig aus der Fassung.

"Er war total hartnäckig. Wir wollten ihn ja nicht rein lassen. Aber er meinte er will dir nur was sagen und verschwindet dann wieder.", versuchte er zu erklären, doch mir entwich ein verächtliches lachen.

"Dan er war besoffen!", sagte ich und deutete auf die Tür, durch die er eben verschwunden war.

"So besoffen hat er am Anfang garnicht gewirkt...", murmelte er und kassierte von mir nur ein Dein-Ernst?-Blick.

"Ist jetzt auch Wurst. Ich bete für dich, dass Ethan es nicht falsch verstanden hat.", knurrte ich als ich an ihm vorbei an die Treppen ging.

"Ja..ich auch.", sagte er und lachte verlegen.

Forever is a short time #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt