9 - Besuch von meinem Vater

700 34 0
                                    

STELLA

Als ich  aufwachte hörte ich Stimmen, viele laute Stimmen die mir in den Ohren weh taten. Ich öffnete meine Augen langsam und erkannte das etwa 10 Jugendliche und ein etwas älterer Mann um ein Feldbett herum standen und aufgeregt redeten. 

Im Raum waren etwa 20 solcher Feldbetten aufgestellt und 10 waren besetzt. Darauf lagen verwundete Halbgötter ein paar schliefen andere hatten Besuch und wieder andere lagen alleine in ihrem Bett. Ich setzte mich vorsichtig auf und verspürte ein stechen in meiner Seite, meine Rippe. Ich schaute an mir herab und sah das ich immer noch die voller Blut und Dreck verschmierten Sachen an hatte. Was war noch mal passiert? 

Ich versuchte mich zu erinnern und hatte das verschwommene Bild vor Augen, wie sich Alex und Luke und einige andere sich um mich kümmerten. 

Luke! Ich musste hier raus ich will ihn suchen und... 

Ohne groß darüber nachzudenken stand ich auf und knallte hart auf den Boden, ich hatte meine verletzte Rippe total vergessen. Niemand schien sich um mich zu bemühen. Sie hatte es noch nicht einmal gemerkt das ich hier auf den Boden lag. Der Typ in dem Bett musste sehr stark verletzt sein. Ich seufzte und versuchte auf zustehen. Ich zerrte mich an dem kleinem Tisch der an meinem Feldbett lag hoch. Schaffte es jedoch nicht und riss versehentlich den Becher mit Wasser um. Das Wasser kam an meinen Rippen und lief meinen Körper hinab. Ich wartete auf den Schmerz aber zu meinem überraschen ließ der Schmerz nach. Verdutzt schaute ich unter mein T-Shirt und sah das die Wunde weg war. Ich stand auf, ohne jeden Schmerz, und lief nach rechts Richtung Ausgang. Schräge Sache.

Kurz nachdem ich aus dem Haus gegangen war. Sah ich zwei mir bekannten Menschen in die Richtung des Krankenhaus des Camps laufen. Alex, und Luke. Ich konnte es nicht glauben und blieb wie angewurzelt stehen. Mein Herz hämmerte wie verrückt und ich hatte das Gefühl ich müsste gleich weinend zusammen brechen. „Stella?" ,fragte Alex, besorgt. „Stella." ,hauchte Luke. „Luuuke", murmelte ich und konnte es nicht länger aushalten und lief ihm entgegen. Mir kamen die Tränen und ich bemerkte wie sie mir die Wange herunter liefen. Ich drückte mich ganz fest an Luke und er hielt mich fest, so fest er konnte. Ich schluchzte laut auf. „Pst.." ,sagte Luke und dies ließ mich etwas beruhigen. Ich drückte ihn noch etwas fester an mich heran und schloss die Augen um diesen einen Moment zu genießen. 

Ich schmiegte mich an Luke's Schulter und dachte nur an ihn.

ALEX

Nach einer halben Ewigkeit ließen sie voneinander ab und schauten sich nun in die Augen. Da ich sah das es Stella nun besser ging wollte ich sie nicht stören. Sie haben sich so lange nicht mehr gesehen. (Luke hat mir die Geschichte heute morgen erzählt). Ich freute mich für die beiden da Luke auch einer meiner Freunden ist, außerdem mein Bruder. Ich drehte mich um und wollte wieder in meine Hütte zu meinen Geschwistern als ich abrupt stoppte und erstarrte. Er merkte es wohl nicht da er so fixiert auf Luke und seine Tochter schaute. Ich konnte mich nicht bewegen oder etwas sagen.

STELLA

Wir sahen uns jetzt an, ganz dicht von einander entfernt. Ich roch seine Parfüm, das was ich ihm zu seinem Geburtstag Geschenk hatte. Bei dem Gedanken das er es immer noch trug musste ich grinsen. „Was ist den so lustig?" ,fragte er. „Dein Parfüm, du trägst es immer noch." „Ja, klar es war das einzige was ich noch von dir hatte."  In meinem Herz flackerte etwas auf. „Ich liebe dich immer noch und habe es immer getan." ,sagte er daraufhin ruhig. Schon wieder rollte Tränen meine Wangen herunter.

 „Ich liebe dich auch." ,flüsterte ich ihm zu, sodass nur er es hören konnte. Er grinste und ich musste lachen und wischte mir die Tränen von der Wange. Er kam näher an mich heran. Mein Herz raste, meine Gefühle spielten verrückt und die Schmetterlinge in meinem Bauch kamen wieder zum Vorschein. Dann räusperte sich Alex: „ Ich will ja nicht stören." ,er nickte mit dem Kopf in die Richtung aus dem beide eben gekommen sind. Ich trat einen Schritt nach links um besser zu sehen wer da auf mich wartete. Alex drehte sich auch rum und sagte „Oh." „Ich glaube ich geh jetzt besser. Alex kommst du mit?" ,er nickte und beide waren schnell verschwunden. Jetzt stand ich alleine 50 Meter vor Poseidon meinem Vater.

Langsam schritt ich auf ihn zu, er blieb stehen und blickte mich an. Wie lange er da wohl schon gestanden haben musste . „Hey, Dad." ,sagte ich leise und etwas vorsichtig. „Hallo, Tochter." ,sagte er mit kräftiger kalter Stimme. „Wie du weißt haben wir nachdem ihr auf dem Weg hier her wart geredet." ,ich nickte. „Ich habe auch davon gehört das du angegriffen wurdest was unsere Entscheidung verstärkt hat." „Wie meinst du das?", ich fand es komisch jemanden Erwachsenen den ich erst einmal gesehen habe zu duzen aber ich kann zu meinem Dad nicht Sie sagen das wäre genauso komisch. „Ich meine damit das du höchstwahrscheinlich die Person aus der Prophezeiung bist." ,ich seufzte. „Okay, und was soll ich jetzt tun?" ,fragte ich ihn. „trainieren." ,er machte eine kurze Pause und sein besorgter Blick wandte sich zum Meer. „dich darauf vorzubereiten was vor 100 Jahren passiert ist. Du musst die Geschichte kennenlernen, damit du über alle gefahren Bescheid weißt, wir haben einen Plan wie wir dich dabei unterstützen und am ende helfen können." ,sagte er. 

Ich nickte, merkte aber erst dann das er mich überhaupt nicht ansah, mein Dad hatte den Blick immer noch auf die See gerichtet. „und der wäre?" ,fragte ich dann schließlich. „Das kann ich dir nicht erzählen." Jetzt seufzte er. Ich musste grinsen, es war wohl Väterlicher seits das ich immer seufzte. „Komm, ich zeige dir dein Zuhause hier im Camp." Damit gingen wir in die Richtung woher Alex und Luke gekommen waren. Bei dem Gedanken an Luke musste ich grinsen. Poseidon musste es gemerkt haben den er fragte: „Wer war der Junge eben?" Ich schaute etwas verlegen zu Boden antwortet ihm aber dann, es war mein Vater und er konnte doch erfahren das ich mit Luke zusammen bin/war. Ich weiß es nicht so recht. Als ich zu ende erzählt hatte nickte er bloß als ob er es verstehe, also er hatte schon viele Kinder und ich denke er hatte schon so einige Liebesgeschichten von seinen Kindern gehört und würde nicht so überreagieren wie meine Mutter damals. Was mir auch ziemlich recht war, ich wollte kein großen Drama daraus machen, es ist doch schließlich ganz normal mit jemanden zusammen zu sein und jemanden zu lieben.

Als ich wieder aufsah sah ich 12 Häuser die so angeordnet waren wie im Olymp. „Die Häuser der Halbgötter." ,mein Dad nickte. Ich ging hinter meinem Vater her der genau auf das Haus seiner Kinder zu ging. Ich sah einige andere Halbblute aus ihren Hütten gucken. Sie fragten sich jetzt natürlich was ausgerechnet Poseidon von mir, einer unbekannten neuen wollte. Als wir an der Ares Hütte vorbei kamen sah ich Alex und Luke an der Tür gelehnt sich unterhalten. Sie schaute mich an und ich schaffte nur ein mattes grinsen und ging weiter in Richtung des linken Hauses der drei Häuser die im Mittelpunkt lagen. Das Haus was Poseidon gebaut hatte lag direkt am Meer und war mit Muscheln und vielen Meerestieren verzieht. Als wir eintraten staunte ich. Es war wunderschön hier. Es gab einen langgezogen Flur, am ende des Flurs war ein Becken angebracht wo Wasser spritzte. Das musste das Becken sein das Percy , mein Bruder zerstört hatte. 

Aus der ersten linken Tür, dröhnte Musik, Rap. Es lief Bad Ass von Kid Ink. Ich liebte dieses Lied über alles. Mein Dad trat durch die Tür und eine Mädchenstimme antwortete „DAAD." ,sie kam auf ihn zu gerannt und umarmte ihn fröhlich, er schien ein guter Vater zu sein. Poseidon lachte. „Was machst du den hier?",fragte sie ganz aufgeregt. Mein Dad trat einen Schritt beiseite und ich war zu sehen. Ich sah eine kleine zierliche 12 Jährige, die mir entgegen strahlte. Sie hatte rote Haare und wir hatte die gleiche Augenfarbe. Sie kam auf mich zu gerannt und umarmte mich freudig. Ich war geschockt, erwiderte die Umarmung aber nach ein paar Sekunden. Als sie von mir abließ sagte unsere Vater : „Das ist Stella, Stella Isabella  deine kleine Schwester." Ich grinste „Ich wollte schon immer eine kleine Schwester." ,Isabella sprang freudig auf und ab. „Wirklich? Ich wollte immer eine große Schwester. Du kannst mich Bella nennen, Schwester." sie lachte. „Okay werde ich machen Schwester." und ich stimme in ihr lachen ein.

„Stella? Ich habe dich noch gar nicht gefragt wie es dir geht, deine Rippe sollte stark beschädigt sein." ich nickte „War sie, ich wollte aufstehen und bin hingefallen, naja ich habe vergessen das ich an der Rippe verletzt war, dann wollte ich mich wieder aufsetzten und habe ein Glas Wasser über die Wunde verschüttet und dann war alles wieder gut." Er nickte „Ich verstehe." „Wenn wir ins Wasser gehen dann sind alle Wunden wieder geheilt." ,mischte sich Bella ein. „Meine kleine kann dir noch viel erzählen." ,er schaute stolz auf Bella. „Ich habe noch viel zu tun ich werde jetzt gehen. Stella du solltest dich mal umziehen." „Ohne Sachen? Ich habe keine dabei war alles ein bisschen kurzfristig." ,meinte ich. „Letztes Zimmer rechts." er ging an mir und Bella vorbei aus dem Zimmer und war verschwunden.

Another Half Blood Story - The Finale FightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt