8 - jim gordon

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Denn was du siehst ist immer nur die Oberfläche, doch die Innenseite ist genauso groß.

Es war einer dieser Momente, wo man aus dem Krankenhaus trat und die frische Luft in sich einsog. Niemand mochte sonderlich Krankenhäuser und erst recht verbrachte niemand gerne seine Zeit in einem.
Schon von klein auf hatte ich diese Orte gehasst. Menschen die durch die Flure stürmen, Menschen die frustriert oder voller Traurigkeit und Wut im Wartesaal hockten. Die Schwestern die sich nicht im geringsten für dich interessierten, da sie viel zu beschäftigt waren sich nicht zu binden. Ärzte mit ihren Kitteln und dieser sterile Geruch von Arzneimitteln - und doch war es nicht widersprüchlich, dass ich später einmal, sowie sie wurde? Im Grunde eine ebenfalls frustrierte Ärztin die auf Wundheilung inständig hoffte für jeder meiner bisherigen Patienten.

Langsam wurde es bereits etwas dunkler, als ich aus dem Fenster lugte. Meine ordentlich zusammengelegten Klamotten lagen bereits fertig auf meinem Sessel- eine alte Angewohnheit die ich von Lauren damals übernahm. Der vorherige Abend hinterließ spuren an meinem schwachen Körper. Ich hatte die Nacht in Gotham's Hospital verbracht und wurde heute auf meine persönliche Anordnung entlassen. Viele, viele blaue Flecken zierten meinem Körper und ein paar sichtbare mein Gesicht. Ich versuchte so gut wie möglich alle blauen Flecke in meinem Gesicht mit Make-Up zu verdecken . Die Betonung lag erneut bei versuchte.

Als ich auf die Uhr schaute, musste ich leider Schreckens erkennen, dass mir nicht mehr viel Zeit übrig blieb um noch etwas zu essen. Also riss ich meinen Mantel auf, zog ihn mir über, lief dann eilig zu meiner geliebten Küche und griff schnell nach zwei leckeren Croissant's, um dann darauf aus meiner kleinen Wohnung heraus zu stürmen. Jedesmal vergass ich, dass Pumps sich als nicht besonders begabten schnell-Läufer Schuhe 👠 herausstellten.

Die Fahrt verging ebenfalls flott, zwar hatte ich zwei rote Ampel einfach ignoriert und für ordentliche Aufruhr gesorgt auf den Straßen und dabei auch noch im hoch Tempo meine zwei Croissant's heruntergeschlungen, und doch hatte ich diesmal wieder geschafft pünktlich, noch auf der Sekunde anzukommen.
Doch als ich durch die Flure angestürmt kam, entdeckte ich Elliot vor meinem Büro mit drei Polizeibeamten vor ihm, scheinbar in einem Gespräch verwickelt.

,,Mrs. Winston! Kommen Sie!", rief mir Elliot erleichtert zu und winkte mich zu ihnen.
Ich lächelte freundlich und begrüßte die Männer mit Uniform. Zumindest zwei von ihnen trugen angemäßigte Uniform. Der andere stand vor mir, in einem blauen Anzug und ebenfalls einen Mantel um sich geschlungen.
,,Nun Winston, wir sind vom GCPD. Ich bin Commissioner Gordon und das sind zwei meiner Kollegen. Ich würde mit Ihnen gerne über ein paar wichtige Dinge sprechen die-"
,ich unterbrach ihn.
,,Bezüglich den Joker betreffen vermute ich mal, oder liege ich da falsch?" In mir verschlechterte sich meine Laune erneut, bei dem Gedanken, dass er nur Informationen abstauben wollte über J, um ihn noch mehr zu schädigen. Ich wusste nicht genau, wieso der Gedanke daran mich so sehr wütend machte. Schätze ich wusste, wie es sich anfühlt, wenn man bereits auf dem Boden liegt und andere immer und immer wieder auf einen drauf treten.

,,Genau richtig erraten!", er applaudierte dabei lachend. Ich lächelte, ehe ich mein Büro aufschloss und ihm damit signalisierte, mir zu folgen. Dabei hielt ich ihm für einen kurzen Moment die Tür auf, als er bereits durch war, knallte ich meine Tür wieder zu, damit die zwei Beamten garnicht erst auf die Idee kamen, hier mit rein zu spazieren.
,,Nehmen Sie bitte platz.", bat ich ihn und ich setzte mich ebenfalls hin und musterte ihn genauestens.
Er schien nicht mehr der jüngste zu sein und auch seine Art und Weise schien nicht sonderlich.. wie soll ich das ausdrücken. Herkömmlich. Wahrscheinlich ist er hier nicht gebürtig geboren wurden.
,,Nun Gordon, worüber wollen Sie genau sprechen?" etwas verunsichert musterte ich ihn. ,,Fühlen Sie sich geschmeichelt durch Mr. Lodge's Vertrauen und Interesse an den Joker?"
,,Worauf möchten Sie hinaus?", frage ich sichtbar verwirrt.
,,Arkham vertraut Ihnen eine ziemlich große Rolle an! Das ist Ihnen bewusst, oder?", ich biss mir ungeduldig auf die Lippe.
,,Kommen Sie zum Punkt Gordon!", forderte ich ihn auf.
,,Ich möchte Ihnen meine Hilfe anbieten für die Zukunft. Glauben Sie mir, mit dem Joker ist es nicht rum zu spaßen, es ist in meinem eigen Interesse Sie nicht wie Quinn enden zu lassen.", eine Art Besorgnis schwang durch seine raue Stimme. Einerseits hatte er recht, doch auf der anderen Seite wusste ich, dass er mich unter seine Kontrolle bringen wollte. Er wollte mich als seinen Späher.
,,Das ist wirklich sehr zuvorkommend von Ihnen, doch wie denken Sie könnten Sie mir dabei zu Hilfe kommen?'' fragte ich.

,,Der Clown liebt Spielchen zu spielen, er macht sich ein Sport draus uns zu töten. Diesen Clown kann man nicht mehr helfen, er ist verloren und das in seinem eigenen Chaos, verstehen Sie? Ich möchte Sie nur darauf vorbereiten, dass es nur Zeitverschwendung ist ihm versuchen zu wollen zu heilen.'' Gordon lächelte schwach. Er schien tatsächlich keine Hoffnung für J zu hegen, was aber auch verständlich ist bei der derzeitigen Situation.

Nach einer langen unangenehmen Pause fuhr ich wieder fort. ,, Mein Vater sagte immer, manchmal könne man einem anderen Menschen am besten helfen, indem man einfach nur in seiner Nähe sei.'' ich erwiderte Gordon's schwaches Lächeln, doch er hingegen schien nun jetzt einen neuen Ausdruck eingenommen zu haben. ,, Was halten Sie denn genau vom Joker?'' seine Neugier schien beinahe zu explodieren bei dieser Frage. ,,Der Joker ist Kunst. Kunst provoziert eine Reaktion. Kunst ist provokant.''

,,Ich denke Sie sind wirklich sehr klug Mrs Winston, ich möchte ehrlich nicht Ihre Arbeit anzweifeln, doch halten Sie sich immer die Geschichte von Harley Quinn im Hinterkopf bereit. Ihre Neugier könnte ihr Leben kosten.'' seine ernste Miene schien wie versteinert. Dabei hatte man einen guten Blick auf seine Falten.

Ich schmunzelte über seine Worte. ,, Wissen Sie Gordon, die Neugier ist das mächtigste Antriebskraft im Universum, weil sie die beiden größten Bremskräfte im Universum überwinden kann: die Vernunft und die Angst.''

,,Wahrscheinlich sollte ich lieber gehen'', murmelt er leise und steht auf. Ich beobachte ich dabei wie er aufsteht und sich vor meinem Schreibtisch sich posiert und mich mustert. ,,Es war nett Sie kennenzulernen Miss'' Er lächelt mir ein letztes mal zu und dann läuft er zur Tür hinaus. Doch bevor er geht drehte er sich noch einmal zu mir um.

,,Ich habe Sie gewarnt.''

HAPPY NEW YEAR ! FEIERT SCHÖN REIN UND GENIEßT DIE ZEIT!
Hoffe das Kapitel hat euch gefallen:D

@ Joker
@ Audrey Winston
@ Elliot Lodge - Patrick Dempsey
@ Jim Gordon - Gary Oldman

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