7 - paranoia

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Mein Telefon klingelte, während ich mühevoll versuchte den Wagen aufzuschließen. Es war bereits schon spät als ich aus dem Laden gestürmt bin und doch standen auf dem sonst vereinsamten Parkplatz einige Leute, sie sahen mir zu, wie ich mit dem Schlüssel kämpfte, um die Tür zu öffnen. Mir fiel im Augenwinkel der blaue Datsun auf, seine Scheinwerfer waren in meine Richtung gerichtet, was mich aber nicht aufhielt, in meinen Wagen einzusteigen.

Die Straßen in dieser runtergekommenen Gegend waren nicht sonderlich voll und auch die normale ruhige Stimmung schien im geringsten nicht wie sonst zu sein.

Meine Paranoia machte Überstunden, aber  war das da nicht derselbe Wagen, der hinter mir vom Parkplatz? Ein blauer Datsun? Der Fahrer trug eine dunkle Sonnenbrille und eine Art Baseballmütze

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Meine Paranoia machte Überstunden, aber  war das da nicht derselbe Wagen, der hinter mir vom Parkplatz? Ein blauer Datsun?
Der Fahrer trug eine dunkle Sonnenbrille und eine Art Baseballmütze. Ich fuhr über die leere Schulkreuzung und bog dann nach rechts in die Lincoln Street ein. Je länger ich die Straße entlangfuhr, umso teurer wurden die Häuser. Aber ich war erst bis zu den Eigenheimen mit den riesigen Grundstücken auf der rechten Seite gekommen, als ich sah, dass der blaue Datsun immer noch hinter mir war.

 Aber ich war erst bis zu den Eigenheimen mit den riesigen Grundstücken auf der rechten Seite gekommen, als ich sah, dass der blaue Datsun immer noch hinter mir war

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Ich bog in eine schmale Seitenstraße voller Häuser mit riesigen Gärten ein.
Der Datsun bog ebenfalls ab.
Verdammt. Meine verschwitzten Hände rutschten vom Lenkrad ab. Ich wendete den Wagen, fuhr aus der Seitenstraße heraus und schnell in die nächste hinein, rechts von der Terra Cotta Street. Dieses alte Auto war nicht dafür gemacht, Stunts auszuführen. Ich musste zwei weitere Male abbiegen, so dass ich wieder auf der Terra Cotta Street landete, aber hier standen nur auf einer Seite Häuser. Auf der anderen Seite war eine Unkrautübersäte Wiese voller Walnussbäume. Weiter oben gab es eine Seitenstraße mit Häusern, die fünfzehn, zwanzig Jahre alt waren.
Ich musste wenden. Ich würde mich auf keinen Fall an einer Stelle erwischen lassen, an der man mich auf eine Wiese abdrängen konnte. Ich wurde langsamer, um eine Hundertachtzig-Grad-Wende zu machen. Der blaue Datsun schleuderte um mich herum und blieb quietschend stehen, so dass ich am Bordstein blockiert war.
Scheiße.Scheiße. Ich hätte meinen Kopf gegen das Lenkrad donnern können. Ich packte das Lenkrad und beobachtete den Mann, der aus dem Datsun ausstieg. Ein offenes, kurzärmliges, billiges, weißes Hemd flatterte um seine nackte Brust. Vermutlich ist er ungefähr einen Meter fünfundzwanzig groß und gute zwanzig Kilo schwerer als ich.
Ich wusste nicht, wie viel die Pistole in seiner Hand wog. Ich riss meinen Blick von der Waffe los und versuchte, seinen Gesichtsausdruck einzuschätzen. Vielleicht könnte ich vernünftig mit ihm reden? Unter der schweren, schwarzrandigen Sonnenbrille waren seine Lippen wütend zu einem dünnen und weißen Strich zusammengepresst. Mich erschreckte ein Gedanke. Er sah wie ein Mann aus, der nichts zu verlieren hatte. Mein Kopf sagte mir dasselbe, dass genau ich ebenfalls nichts zu verlieren hatte. Nur einen mickrigen Job, und mein Auto vielleicht. Ich wusste, nicht was ich tun sollte. Er hatte mich fast erreicht. Ohne ein Verdeck war ich völlig verletzlich.
Ich dachte daran, dass vielleicht J diesen Typen aufgehetzt hätte. Vielleicht wollte er ja das ich hier und jetzt sterbe.
,,Steig aus"
Ich starrte die auf mich gerichtete Pistole an. Als die Autotür aufgerissen wurde, sprang ich heraus.
,,Geht es um Geld?Ich habe nur zehn Dollar, aber die können Sie haben." Bitte lass es nur Geld sein.
Er knurrte mich an und machte Anstalt näher auf mich zuzugehen.
,,Okay Okay dann kein Geld! Äh.. was dann?", dabei hob ich meine Hände zur Kapitulation.

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