Kapitel 24

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Sierra

Nervös betrat ich meinen Garten, kaum einen schritt durch den Rasen, da sah ich schon eine Spur aus Rosenblätter.
Ich folgte dieser und es führte mich hinter einen Baum.
Dort war aus Ästen eine Art Herz geformt und aufgehangen worden.
Überall waren Kerzen, auf dem Boden erneut ein kleines Picknick, diesmal jedoch voller Süßigkeiten, wie Cupcakes, Cakepops und Kuchen.
,,Sierra..?", ich drehte mich um und sah André, mit einem Strauß voller blühenden, roten Rosen.
Er sah so gut aus.
Er trug erneut einen schwarzen Smoking, jedoch aufgeknüpft, sodass man ein Teil seiner Brust sehen kann.
Seine Haare hatte er nach hinten gestylt, und verdammt. Dies war die Beste Frisur die er jemals hatte, sie übertrafen sogar die gekämmten Haare, die er trug.
,,Du bist wunderschön, ma Chérie."

André

Und ich log nicht.
Sie trug ein ziemlich Durchsichtiges, Hautfarbendes, eng anliegendes Kleid, das sämtliche ihrer Kurven betonte.
Sie trug knallroten Lippenstift, einen Eyeliner und offene Haare.
Ihre Blonden Haare wehten in der Luft, des Frischen Windes.
Sie war so verdammt schön, ihr Kleid machte mich total scharf und ich wollte nichts lieber, als ihr das Kleid vom Leib zu reißen.
,,Hast du das alles alleine Gemacht?", fragte sie verblüfft und ich sah, wie rot sie wurde.
,,Ich möchte mich für die Aktion im Auto gestern entschuldigen."
Sie trat nah an mir heran, zog mich am Hemd zu ihr und blicke Verführerisch zu mir.
,,Ich dachte, wir hätten uns gestern Abend schon vertragen?"

Sierra

Er grinste breit und legte seine Hände an meine Hüften.
,,Du weißt nicht wie gerne ich dich ohne dieses Kleid sehen möchte."
Erneut machte er mich scharf, erneut sorgte er dafür, dass ich ihn spüren wollte.
,,Wieso sorgst du dann nicht dafür?", er grinste breit, als ich das sagte.
Er hob mich hoch, lächelte und zog mich in einen Verführerischen doch auch erregten Kuss.
Wir landeten gemeinsam auf der Decke des Picknickes, und er riss mir wortwörtlich die Kleider vom Leib.
Das Kleid landete in zwei Teilen, auf der Wiese.
,,Mhhmm.", sagte er, während er meinen BH öffnete.
Ich bekam leichte Gänsehaut, bei der Berührung meiner Brüste, da es mich zurück zur Vergewaltigung brachte.
Nein. Ich durfte jetzt nicht an Arthur denken.
Er begann von meinem Hals weiter nach unten, Millionen von küsse zu platzieren.
Alles fühlte sich perfekt an, doch als er über mich Stieg, bekam ich leichte Panik.
Ich versuchte dieses Gefühl zu bedrängen, doch als er fortfuhr, konnte ich nicht mehr.
,,André!", er erhob sich sofort und blickte panisch zu mir.
,,Was ist los?!"
Voller Angst drehte er sich um, um zu sehen, weshalb ich mich erschrocken hatte.

André

Als sie meinen Namen schrie, erschrak ich mich immens.
Ich dachte jemand sei hier, doch als ich aufblickte, sah ich Sierra, wie sie mir voller Panik und Angst in die Augen blickte. Dann verstand ich.
Sie hatte mich erst heute morgen gewarnt gehabt, dass sie noch empfindlich seie, wenn es darum geht, dass ich über sie steige.
Und was machte ich? Ich stieg über sie.
Toll André.
,,André es tut mir leid.. Ich.."
Ich nahm sie in den Arm und umarmte sie so fest ich auch nur konnte.
,,Nein. Mir tut es leid. Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Wenn du möchtest kannst du dich umziehen gehen und ich versuche das Picknick noch halbwegs zu retten."
Sie lächelte und gab mir einen Kuss.
,,Mach ich."

Sierra

Ich hatte Angst, André hätte es falsch aufgenommen, oder hätte kein Verständnis, doch ich vergaß immer wieder, wie er wirklich war.
Er war ein netter, feinfühliger und auch wenn er es nicht zugeben würde, liebevoller Mensch.
Ich ging auf mein Zimmer und suchte mir mein Schwarzes Kleid aus dem Schrank.
Ich wischte mir meinen Lippenstift Weg, und trug ihn neu auf.
Nicht ungewöhnlich, verschmierte Lippen zu haben, nachdem dich so jemand wie André geküsst hat.
So leidenschaftlich, so aggressiv.
Ich zog mich um und lief erneut zum Garten.
,,Ich bin zurü-"
Da lag er.
Auf dem Picknick, mit einem Cakepop in der Hand.
,,Gesell dich doch zu mir."
Ich ließ mich neben ihn nieder und er gab mir seinen Cakepop.
Ich probierte ihn und merkte, wie ich auf Wolke sieben schwebte.
,,Das ist unfassbar lecker! Das hast du niemals alleine gemacht."
Er rutschte näher zu mir und begann mir ins Ohr zu flüstern.
,,Was wenn doch?"
So. Viele. Verdammte. Schmetterlinge.
,,Dann bist du ein unfassbar, guter Bäcker."
Er lachte einmal laut und nahm sich ebenfalls einen Cakepop zu hande.
,,Danke, ma Chérie."

André

Sie ist so unfassbar niedlich, wie sie da sitzt, mit ihrem Cakepop in der Hand.
Ich hoffe sie merkt nicht, dass ich anfangs enttäuscht war, als sie unseren Moment abgebrochen hatte.
Als hätte sie meine Gedanken gelesen, begann sie zu reden.
,,Hör mal André.. Es tut mir leid falls ich die Laune ruiniert hatte, es ist nur.."
,,Ma Chérie. Ich sage es nicht noch einmal. Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen."
Sie zuckte zusammen und ich merkte, wie sie anfing leicht zu zittern.
,,Ist dir Kalt?"
Sie nickte nur verlegen und ich zögerte keine Sekunde um mein Hemd auszuziehen und ihn ihr über die Schulter zu legen.
,,Danke André."
Sie kuschelte sich an mich, und zusammen lagen wir unter dem Sternenhimmel. Arm in Arm.

Sierra

Die Sterne leuchteten extrems, als wären sie die einzige Lichtquelle.
Meine Kälte verschwand als ich merkte, wie André anfing, mit meinen Haaren zu spielen.
Ich liebte ihn so sehr, für seine Ehrlichkeit, sein Verständnis, und dass er uns eine Chance gibt.
,,Ich Liebe den Duft deiner Haare.", seine Bemerkung kam etwas unerwartet, jedoch süß ausgesprochen.
,,Lavendel."
Trotz dass ich ihn nicht sah, wusste ich, er grinste leicht. Ich spürte es beinahe.
Ich schmiegte mich noch enger an ihn heran, und atmete seinen Blumigen Duft ein. Daran könnte ich mich wirklich gewöhnen, das Essen, die Sterne, der Picknick und die Nähe.
Die Nähe zu André Moreau, den jungen, mit dem ich einst ein Wette abgeschlossen hatte, den jungen, in den ich mich verliebt hatte.
Dennoch sitze ich nun hier mit ihm, schmiege mich an seinen Oberkörperfreien Muskeln, die so straff wirken.
,,Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals mit jemandem unter einem Sternenhimmel liegen würde.", sagte er und gab mir einen Kuss auf meinen Kopf.
Ich war so aufgeregt zu erfahren, wie es mit uns weiter gehen wird, dass ich nicht darüber nachdachte, er könne mich zerstören..
Doch wie sagt man?
Genieße den Moment, bevor er vorbei ist.

Baby Don't hurt meWhere stories live. Discover now