25.Kapitel

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Ich richtete mich langsam auf und schaute lachend in die Flammen. Jetzt war es Zeit zu verschwinden. In wenigen Minuten würde es hier von Polizei wimmeln, aber durch das Feuer wurden alle meine Spuren vernichtet. Ich ging langsam und unauffällig die Straßen entlang.

Als ich um die Ecke bog sah ich ein kleines Blumengeschäft. Ich klappte den Kragen, von meinem Mantel hoch und setzte meine Sonnenbrille auf. Als ich die Tür öffnete, klingelte das kleine Glöckchen an der Tür. Sofort kam eine ältere Dame und lächelte mich freundlich an. Bevor sie fragen konnte was ich wollte, sagte ich schon „Ich hätte bitte gerne zehn rote Rosen".

„Natürlich, kein Problem" sagte sie, „wollen sie noch Gräser dazu?" Ich schüttelte den Kopf und sagte „Nein danke". Sie wickelte die Rosen in Papier ein und legte sie auf die Theke.

Dann ging sie zur Kasse um zu kassieren, noch bevor sie die erste Zahl getippt hatte bohrte sich in ihre Brust eine Kugel. Sie war sofort tot. Ich legte in ihre Hände noch eine rote Rose und zog die, Jalousien sie zu. Ich durchquerte die Tür und drehte dabei das „Geöffnet" Schild auf „Geschlossen".

Es würde einige Zeit, einige Stunden dauern, bis jemand sie finden würde. Ich ging zurück zu meiner Wohnung, legte die Rosen auf den Boden und wollte schon wieder gehen, da sah ich den Streifenwagen um die Ecke biegen.

Jetzt war Eile geboten. Noch bevor die Beamten aussteigen konnten bog ich um die Ecke und rannte los. Links, rechts und irgendwann wurden die Schritte und rufe der Polizisten leiser. Ich muss noch um eine Ecke dann stand ich vor einem weiß gestrichenen Haus. In diesem Haus befand sich meine Zweitwohnung.

Als ich meine Wohnungstür aufschloss, schlug mir schlechte Luft entgegen. Ich hätte mich mehr um die Wohnung kümmern müssen. Als erstes öffnete ich einige Fenster und setzte mich dann auf die braune Ledercouch.

Ich musste mein entlaufenes Opfer finden. Ich hatte wegen ihr nicht nur meine Wohnung sondern auch Alex verloren. Er war mein einziger Sohn! Vielleicht hätte er mein Handwerk irgendwann fortgeführt. Doch er hatte mich verraten für eine Frau die noch dazu mein Opfer war. Wo würde ich als erstes hingehen. Ich überlegte, zur Polizei viel es mir dann ein.

Ich riss meinen Mantel von der Garderobe und machte mich auf den Weg zum Polizeipräsidium. Dort angekommen sah ich sie schon durch die Glastüren. Sie stand an der Theke und stritt heftig mit einem älteren Beamten. Jetzt musste ich handeln. Und ging mit großen Schritten auf sie zu.

„Tochter was soll denn das?". Sie drehte sich blitzschnell zu mir um und ich konnte in ihren Augen die blanke Panik sehen.

„Entschuldigen Sie bitte meine Tochter hat eine geistige Behinderung, und redet ab und zu wirres Zeug."

Der Beamte nickte mitfühlend. Ich nahm sie an die Hand und verließ ohne Zwischenfälle das Gebäude. Inzwischen war es Abend und es waren kaum noch Leute unterwegs, das war ein Vorteil für mich. Doch als ich um die nächste Ecke bog kam uns ein junger Polizist entgegen. Wir waren schon fast an ihm vorbei. Als mein Opfer das Schreien anfing.

„Helfen Sie mir, er will mich töten! Er ist der wahre Rosenmörder." Sie konnte einem fast leid tun wie sieht den Polizisten so flehend ansah. Aber auch nur fast. Ich konnte nur hoffen, dass der Polizist das mit der geistigen Behinderung glauben würde.

Doch bevor ich meine Lüge erzählen konnte, riss sie sich los und rannte auf den Polizisten zu. Ich zog meine Waffe und drückte ab. Ich zielt dabei auf ihr Herz.

Sarah POV

Ich hörte wie ein Schuss losging und wartete auf den Schmerz, doch dieser blieb aus dafür Sack neben mir etwas zu Boden. Durch den Schuss kamen mehrere Polizisten aus dem Revier um zu sehen was passiert war.

Rose - Zeichen des TodesWhere stories live. Discover now