Wenn es keine Freiheit gibt, keine Handlung selbstbestimmt ist und keine Entscheidung tatsächlich getroffen wird - kann es dann Schuld geben? 19 Jahre alt, gerade fertig mit dem Abitur und Kassiererin bei Lidl - das ist Linda Ackermann. Aber sie ist auch Enkelin des erfolgreichsten Unternehmers der Stadt, gläubige Christin und große Schwester eines Mädchens am Abgrund. Viele Rollen, viele Widersprüche - und doch immer stabil behütet im Kreise der Familie. Bis ihr Weltbild ins Wanken gerät und Zweifel ihren Geist zerfressen. Ihre Freundinnen sind weiter gezogen in ein neues Leben - Linda bleibt zurück. Eingeengt in einem Haus, das ihr zu klein geworden ist, mit ihren Eltern, deren Vergangenheit auch nicht die ist, die sie immer zu sein schien. Auf sich gestellt und aller Bezugspersonen beraubt, wird sie hineingeworfen in das verbrecherische Spiel des Lebens. Sie muss erst noch herausfinden, dass ihres auf eben jenem steht.