»Potter und Evans« - (Jily...

By Gingerbelle_

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Hogwarts anno 1977 - Während Voldemort in der Zaubererwelt immer mehr Anhänger um sich schart, besucht die mu... More

Das, in welchem Potter plötzlich Schulsprecher ist
Das, in welchem ich Black an der Deckenlampe aufhänge
Das von Mäusefürzen und Siruptorten
Das von Kissenschlachten und einer dummen Glaskugel
Das, in welchem Dorcas vom Besen fällt.
Das, in welchem ich Potter (wieder einmal) eine Abfuhr erteile
Das, in welchem ich Potters Muskeln bewundere und dafür in den See falle.
Das, in welchem ich eine Party erlaube und Potter mich knuddelt
Das, in welchem Black mir Komplimente für meinen Hintern macht
Das, in welchem Remus Kuchen rumträgt und Marlene fast auf die Tanzfläche kotzt
Das, in welchem Sirius Liegestützen und Push-ups macht

Das, in welchem McGonagall uns einen Kopf kürzer macht

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By Gingerbelle_

Short one! Have fun!
-Ruby

Als ich am nächsten Morgen in meinem Bett aufwachte brummte mein Kopf, meine Zunge war trocken und mir war ein wenig übel. Ein lautes Stöhnen drang aus dem Bett neben mir.
„Klappe!", klang es aus Marys Bett und kurz darauf erschien ihr Kopf, „Marlene, sei leise, ich krieg Kopfschmerzen davon."
Marlene stöhnte etwas leiser: „Boah, ist mir übel."

Auch Dorcas regte sich jetzt langsam und streckte den Kopf aus ihrem Himmelbett.
„Brauchst du einen Eimer?", sie sah zu Marlenes Bett.

Marlene gab keine Antwort, was bei mir alle Alarmglocken auslöste.

Gemeinsam mit Dorcas sprang ich aus dem Bett und wir rannten zum Badezimmer, wo Dorcas nach einem Eimer griff und ich nach einem Handtuch.
Schnell sprinteten wir zu Marlenes Bett, welche sich stöhnend aus dem Bett hievte und gerade noch rechtzeitig den Kopf hob, um sich in den Eimer zu übergeben.

„Igitt.", Mary kroch aus dem Bett und kam langsam zu Marlene, „Alles ok, Marli?"
Marlene spuckte aus und sah hoch.

„Alles gut, ich kotze hier nur.", sagte sie stöhnend und hielt sich ihren Kopf.

Dorcas, die offenbar erleichtert war, dass wir es mit dem Eimer noch rechtzeitig zu Marlene geschafft hatten, grinste leicht.
„Tja, der Feuerwhiskey von gestern sagt wieder hallo! Selbst Schuld, Marlene!"

Diese aber stöhnte nur und ich reichte ihr etwas mitleidig das Handtuch.
„Geht's?", fragte ich leicht und stricht ihr die Haare zurück.
Marlene nickte nur und Dorcas reichte ihr eine Wasserflasche, die sie von ihrem Nachttisch holte.

Alices Stimme ertönte aus dem fünften Himmelbett. „Was ist los?"
Marlene würgte zur Antwort nur und übergab sich erneut in den Eimer.

Ich kauerte mich leicht zu ihr hinunter und strich ihr über den Rücken.

„Marlene hat's gestern bloss mit dem Alkohol ein wenig übertrieben."

„So viel war's gar nicht.", sagte Marlene nur kraftlos und spülte sich den Mund mit Wasser aus, „Boah, ist das eklig."
Mary sah mich fragend an und ich nickte. „Ich mach schon."

Etwas fahrig tastete ich nach meinem Zauberstab und liess den Inhalt des Eimers verschwinden.
Alice schwang die Beine aus dem Bett und gähnte leicht. „Apropos gestern. Mary?"

Alle Augen gingen zu Mary und sogar Marlene richtete sich ein wenig auf.
Dorcas verschränkte grinsend die Arme: „Ja, Mary, erzähl' mal."
Mary lief rot an und musste leicht grinsen. „Was denn?"
„Jetzt tu nicht so! Wir haben dich alle mit dem Black-Leckerbissen rumknutschen sehen!", Marlene lächelte nun sogar ein wenig.
Ich griff Mary an der Schulter und grinste breit: „Jetzt erzähl schon. Mary, du findest Black schon seit Ewigkeiten toll. Was ist passiert?"

Marys Wangen nahmen noch ein wenig mehr Farbe an und sie öffnete den Mund.
„Naja. Er hat sich ja gestern von seiner Freundin getrennt. Und wir haben halt ein bisschen was getrunken und ja..."

Ich musste schmunzeln.
Ja, es war Sirius Black und er war ein kompletter Vollidiot, aber Mary so glücklich lächeln zu sehen war einfach nur schön.
Ich gönnte es ihr aus ganzem Herzen.
Ihm...weniger.

Alice lächelte leicht: „Ich freu mich für euch."
„Dito.", sagte Dorcas und verschränkte leicht die Arme, „Aber Mary...es ist immer noch Sirius Black..."

Mary winkte ab: „Jaja! Ich weiss schon. Also ich geh jetzt duschen, kommt nachher jemand frühstücken?"

Ich nickte gähnend und liess mich in mein Bett zurücksinken.
Alice legte sich auch wieder hin und Marlene ging sich die Zähne putzen. Kaum fiel die Badezimmertür hinter Mary zu, setzte sich Dorcas zu mir.

„Lily, denkst du dass das mit Sirius und Mary eine gute Idee ist."

Ich seufzte leicht: „Weiss ich nicht. Aber Mary ist glücklich und wenn Mary glücklich ist, sollten wir es auch sein."
Dorcas nickte leicht und sah mich dann mit hochgezogenen Augenbrauen an: „Die Frage ist nur...wie lange ist sie noch glücklich?"

Ich seufzte bloss erneut als Antwort und sagte dazu nichts.

Natürlich wusste ich, dass Dorcas Recht hatte. Wie immer. Wenn in der Nacht nicht ein Wunder passiert ist, wird Black Mary irgendwann wieder abservieren und Mary wird das Herz brechen.

Ich seufzte zum dritten Mal, doch da kam Mary schon aus dem Bad und ich ging duschen.
Mit dem warmen Wasser, welches über meinen Körper rinnte, ging es mir bald besser und ich wurde langsam wach.
Ich liess den letzten Abend Revue passieren. Meine Gedanken schweiften auch kurz zu Potter in seinem Dumbledore-Kostüm, doch ich schüttelte sie schnell wieder ab und stieg aus der Dusche.

Mary und Dorcas warteten schon auf mich, Alice lag noch immer im Bett und Marlene sah nicht aus, als würde sie die nächsten drei Stunden aufstehen.
Zum Glück war heute Sonntag.

Ich folgte Mary die Treppe runter in Richtung Gemeinschaftsraum, als wir plötzlich laute Stimmen hörten. Oder genauer gesagt: eine laute Stimme.

„Oh bei Merlin.", flüsterte Dorcas und blieb stehen, „Das ist McGonagall."
Mein Magen verkrampfte sich. Natürlich musste das passieren. Ich atmete einmal kurz durch und sah zu Mary und Dorcas.

„Wartet hier, ja? Ich klär' das."
Die beiden nickten nur kurz und ich öffnete die Tür zum Gemeinschaftsraum.

Als ich das Chaos erblickte, dass mich erwartete, zog ich erstmal scharf die Luft ein. Dann wurde ich sauer. Plastikbecher lagen herum, der Blut Swimming-Pool war übergelaufen und kleine rote Pfützen bedeckten den Grossteil des Bodens. Es roch ausserdem nach Schweiss und Alkohol und ich hielt mir reflexartig die Nase zu.

Und mitten in diesem Chaos stand Professor McGonagall, die Hände in die Hüfte gestemmt und der Spitzhut auf ihrem Kopf wackelte gefährlich. Und vor ihr stand ein etwas schuldbewusster James Potter, der gerade einen Schwall an Schimpftiraden über sich ergehen lassen musste. Ich stöhnte innerlich und merkte, wie ich wütend wurde.

Potter und Black hatten mir noch am Morgen zuvor hoch und heilig versprochen, dass sie am frühen morgen aufstehen werden und dafür sorgen, dass der Gemeinschaftsraum sauber war und niemand etwas von der Party erfuhr.
Von wegen!

Potter hatte mich nun auch gesehen und hatte den Nerv mir ein entschuldigendes Grinsen zuzuwerfen, was aber nur dazu führte, dass McGonagall mich entdeckte und ihre Schimpftirade unterbrach.

„Ms Evans! Waren Sie etwa auch an der Organisation dieser...dieser Fete hier beteiligt?"

Potter sah erschrocken zu McGonagall und öffnete den Mund: „Professor, also Lily war bestimmt nicht..."

Ich unterbrach ihn: „Ja Professor, ich war beteiligt. Es tut mir sehr Leid, wir hatten den Ausgang eigentlich anders geplant. Aber einige Dinge sind wohl ein wenig aus dem Ruder gelaufen..."
Beim letzten Satz warf ich Potter einen wütenden Blick zu. Nicht zu glauben, dass ich gerade für Black und Ihn meinen Kopf hinhielt.

Ich schluckte leicht und sah zu McGonagall. Die schien noch nach den richtigen Worten zu suchen.

„Ja...ja das will ich wohl auch meinen. Was fällt ihnen eigentlich ein, so etwas ohne jegliche Erlaubnis durchzuführen. Sie als Schulsprecher! Ich hätte von Ihnen wirklich etwas mehr Verantwortungsbewusstsein erwartet. Besonders von Ihnen Ms Evans! Und bei Ihnen Mr Potter, ich sehe schon, dieses Schulsprecheramt stiftet Sie nur noch mehr an."

Ich zog leicht den Kopf ein und biss mir auf die Lippe.
Und auch Potter wurde leicht rot und öffnete den Mund um sich zu verteidigen.

„Aber Professor..."
„Ich will nichts hören! Sie werden jetzt sofort dieses Chaos hier beseitigen! 80 Punkte Abzug für Gryffindor, für jeden von Ihnen! Das zwei Schulsprecher so eine Unverantwortlichkeit an den Tag legen, das ist mir in all meinen Jahren noch nie passiert. Und ab Dienstag werden sie nachsitzen. In meinem Büro! Jeden Tag!"
„Aber Professor, das Quidditchtraining..."
„Das hätten Sie sich früher überlegen sollen, Potter! Ms Meadows wird ihren Posten als Kapitän für die nächste Zeit übernehmen!"
„Aber Professor..."
„Und jetzt putzen Sie den Gemeinschaftsraum!"

Professor McGonagall drehte sich auf dem Absatz um und verliess das Porträtloch.
Potter und Ich blieben stehen, wie zwei begossene Pudel."

Kurze Zeit war es still, dann drehte sich Potter zu mir.
„Lily, ich...", sagte er leise.
„Potter. Halt. Die. Klappe.", zischte ich.
„Lily..."
„Ich habt es mir hoch und heilig versprochen! Nur wegen dir und Black sitzen wir jetzt in diesem Mist. Ich glaube gerade selbst nicht, dass ich für euch zwei Vollidioten den Kopf hingehalten habe!"
„Ich..."
„Potter!", ich drehte mich zu Potter.

Er stand wirklich wie ein Häufchen Elend da und schaute mich mit grossen Augen an.
Doch das konnte mich im Moment auch nicht beruhigen.
„Lass mich einfach in Ruhe."

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