A whole new Level (MontanaBla...

By The_Scatcat

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Manchmal schlägt das Schicksal dann zu, wenn man es am wenigsten erwartet. So auch bei Mila, die eines Tages... More

2. Döner und Pudding
3. Ein echter Bücherfreund
4. Eis mit Extras
5. Franz kann's
6. Unerwarteter Besuch
7. Goethes Ziegen
8. Youtuber und Millionäre
9. Ein Kennenlernen
10. Gute-Nacht-Milch
11. Schöne Bücher, schöne Autos
12. Hüttenzauber
13. Verstecke sich, wer kann
14. Für niemals vielleicht

1. Matchmaker Kylo

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By The_Scatcat

Ich glaube, ihr seid alle so überrascht, wie ich ;)

Ich hatte eigentlich die Gzuz Story zuerst schreiben wollen, aber vielleicht kennt ihr das - dann ists doch eine andere Geschichte, die zuerst raus will. Ein bisschen Schuld ist auf jeden Fall auch LoneWolf0602 - Girl, diese Story ist für dich ;)

Mal wieder habe ich mir einen 'Nischen'-Charakter ausgesucht - wobei ich davon ausgehe, dass mehr von euch Marten kannten, als Monte. Oder? Jedenfalls gibt es kaum Stories zu ihm, dabei finde ich, dass er eigentlich immer recht sympathisch rüber kommt und eigentlich auch eine breite Fanbase hat...anyways.

Das hier wird eine Feeldgood-Story. Drama genug gab und gibt es bei Marten und Kontric, die Bonez & Alena Geschichte sowie die zu Gzuz wird auch ein bisschen emotionaler werden, da haben wir uns alle ein bisschen romance verdient ;)

Die Kapitel hier werden nicht ganz so lang, wie gewohnt, und ich schätze, alles in allem wird die Geschichte nicht mehr als 10 bis 20 Kapitel umfassen, aber es muss ja auch nicht alles immer ewig lang sein.

Und nach diesem endlosen Vorwort überlasse ich jetzt Kylo das Feld!

<3

P.S.: Btw,  ist jemand von euch auf Twitch unterwegs und evt. sogar Abonnent von ihm?

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„I wanna live, I wanna give - I've been a miner for a heart of gold - It's these expressions I never give - That keep me searching for a heart of gold"

Neil Young – Heart of Gold


Fasziniert blätterte ich die Seiten um. ...warum willst du nicht reden, warum hast du solche Angst, dich zu entblößen und zu zeigen, wer du bist und was du denkst und glaubst, warum lässt du niemanden an dich heran?" „Tja...wir sind halt

„Ach Kylo, Mann!"

„Ey!", quietschte ich und sprang auf. Irgendetwas Kaltes hatte sich gerade wie aus dem Nichts auf mich, die Parkbank und auch mein Buch ergossen und nun stand ich da, die Arme ausgebreitet und sah dabei zu, wie die weiße Flüssigkeit mein schwarzes Shirt versaute.

„Sorry! Tut mir echt total leid, ich bin über meinen Hund gestolpert und – aber das ist nur Ayran, das lässt sich easy wieder rauswaschen...glaub ich."

Mit unglücklichem Gesichtsausdruck hob ich Kennen Sie diesen Mann von Carl Tiller von der Parkbank. Ayran tropfte zwischen den Seiten hervor und wellte das Papier. Und dabei hatte ich das Buch erst zur Hälfte gelesen.

„Ich kauf dir das neu, ernsthaft, war keine Absicht!"

„Schon gut.", seufzte ich und sah das erste Mal auf und zu dem Übeltäter hinüber, der mir meinen letzten Urlaubstag vermiest hatte.

War ja klar. Ein Typ in meinem Alter, in Jogginghose und Gammelpulli, Tattoos an den Händen und sogar im Gesicht. Irgendwie waren es halt doch immer die gleichen. Er musterte mich ebenfalls und verzog entschuldigend das Gesicht, als er die weißen Flecken auf meinem Shirt und meiner Hose sah.

„Kylo, sei ein Ehrenbruder und entschuldige dich!", sagte er dann mit Blick auf den kleinen nachtschwarzen Mops, aber der schnüffelte lieber neugierig an ein paar Grashalmen am Wegesrand.

„Ehrlich, ist schon okay.", wiederholte ich und klappte das Buch zusammen. Das war wieder typisch, dass sowas mir passierte. Der feuchte Stoff klebte auf meiner Haut.

Ich hatte es nicht weit von hier bis nach Hause. Seit knapp drei Monaten lebte ich in Buxtehude, einer Kleinstadt in der Nähe von Hamburg. Nachdem die Buchhandlung in Stade, der Stadt, in der ich vorher gelebt und gearbeitet hatte, zugemacht hatte, hatte ich hier einen neuen Job als Buchhändlerin gefunden und war umgezogen, weil passenderweise die Wohnung einer Freundin frei wurde. Mehr Platz für weniger Geld – da hatte ich nicht nein sagen können. Und da zwischen beiden Orten nur etwa zwanzig Kilometer lagen, war die Umstellung auch nicht übermäßig groß gewesen.

„Nein im Ernst, mir tuts echt leid. Sogar dein Buch ist im...äh, Eimer. Fünf Minuten von hier ist ein Laden, ich kenn den Besitzer, da kannst du dein Shirt auswaschen."

„Ich wohne nicht weit von hier, ich kann auch da – "

„Aber ich würde dich gerne noch auf nen Döner einladen. Oder was anderes, wie du magst. Als Wiedergutmachung. Okay?"

Ich seufzte und sah den Sandweg entlang, an dem die Parkbank stand, auf der ich bis eben noch gesessen hatte. Der Stadtpark in Buxtehude war klein, aber gemütlich, wie die ganze Stadt. Dann sah ich zurück zu dem Typ, der mich abwartend anlächelte. Er sah nicht wirklich vertrauenserweckend aus, und als würden die Tattoos und die in die Stirn gezogene Kappe nicht reichen, trug er auch noch eine dicke Goldkette um den Hals. Ich legte nachdenklich den Kopf ein wenig schief und dachte nach. Wenigstens schien es ihm wirklich Leid zu tun. Und Hunger hatte ich eigentlich langsam auch.

„Na gut.", willigte ich schließlich ein und griff nach meinem Korb, der zum Glück nichts abbekommen hatte.

„Ich bin übrigens Marcel. Und das ist Kylo.", stellte er sich und seinen Hund vor, als wir uns auf den Weg machten.

„Mila.", erwiderte ich. Die warme Sonne hatte mein Shirt schnell trocknen lassen, sodass es jetzt aussah, als hätte mir ein Baby auf die Brust gekotzt. Naja. Wenn die Buchseiten an der Luft trockneten, ohne zusammenzukleben, war immerhin der Tiller gerettet, das war mir wichtiger, als das T-Shirt.

„Und du wohnst hier in der Ecke?"

„Denickeweg. Ist wirklich nicht weit von hier, bei der Altstadt.", erklärte ich und dachte im selben Moment, dass ich eigentlich nicht wirklich jedem Fremden so genau erzählen musste, wo ich lebte. Marcel konnte genauso gut ein krimineller Stalker sein, dann hatte ich es ihm jetzt leicht gemacht.

„Klar, kenn ich. So rote Backsteingebäude, stimmts?" Etwas widerwillig nickte ich. Kylo, der bis eben munter vor uns her getrabt war, hielt gerade an einer alten Pizzaschachtel, die hier jemand hatte liegen lassen. „Kylo! Komm mal hier her, das ist nix für dich!"

Kylo gehorchte, dafür machte Marcel sich auf dem Weg zu dem Karton. Ich beugte mich so lange zu dem Hund runter und ließ ihn an meiner Hand schnuppern. Ich war aber nicht halb so interessant wie sein Herrchen, das nun mit dem Karton wiederkam. Kylo schien ein Festmahl zu erwarten, doch Marcel bedeutete ihm mit einem strengen „Bleib!", ihm nicht zu folgen. Stattdessen quetschte er den Karton in einen Mülleimer, der nur wenige Meter entfernt war. Ein tätowierter Umweltengel, wie es schien.

„Regt mich immer auf, wenn die Leute ihren Scheiß nicht hinter sich weg räumen. Wohnst du schon lange hier?"

„Nein, bin erst hergezogen. Und du?" Bevor ich ihm noch versehentlich meine Lebensgeschichte erzählte, konnte er ruhig auch mal was sagen.

„Bin schon mein ganzes Leben hier, ich mag die Stadt. Nicht zu groß und nicht zu klein, genau richtig."

Ich nickte zustimmend. Ich mochte es auch lieber beschaulich. Klar fuhr ich immer mal wieder nach Hamburg, aber auf die Dauer war eine Großstadt mir einfach zu stressig. Obwohl ich fand, dass Marcel vom Aussehen her weniger nach Buxtehude passte, als nach Hamburg oder Berlin. Tattoos im Gesicht sah ich hier wirklich nicht besonders häufig.

„Da vorne, da ist es schon! Kylo kann mit rein, die Klos sind links. Ich bestell so lange, was magst du?"

Flamingo Döner, wo Marcel uns hingeführt hatte, hatte sogar einige Außenplätze, aber Marcel nahm mir freundlicherweise meinen Korb ab und stellte ihn auf einen Tisch im Inneren, obwohl draußen die Sonne schien. Aber mir sollte es recht sein.

„Ein ganz normaler Döner, aber nicht so scharf. Bin gleich wieder da."

Ich schlüpfte in den kleinen Vorraum der Toiletten und wusch mein Shirt aus, rubbelte auch die Flecken aus der Hose und sah wieder halbwegs ordentlich aus. Ich steckte eine lose Strähne fest, die sich aus meinem Dutt gelöst hatte.

„Frau Bibliothekarin!", lachte Svenja, meine beste Freundin, mich immer aus, wenn ich meine Haare wieder mal in einen Knoten steckte, damit sie nicht dauernd im Weg waren, aber die trug ja auch einen Bob und hatte nicht ständig die Haare im Gesicht, wenn wieder mal ein Windstoß kam. Und es war häufig windig in Norddeutschland.

Egal. Ich warf mir selbst ein aufmunterndes Lächeln zu und betrat wieder den Gastraum.

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