behind the screen

By 07nia11

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Tessas Leben ist alles andere als ein Traum. Ihr Vater trinkt und schlägt sie und ihre Stiefmutter behandelt... More

Verlosung!
Behind the Screen wird veröffentlicht!
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50 ★☆
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Dankessagung
Zusatzkapiteeeeeeel
Zusatzkapitel (dieses Mal wirklich)
Zusatzkapitel 2
Veröffentlichungen und Co.

Kapitel 53

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By 07nia11

Da wohl auch Ciara und Dyan der Meinung waren, wir sollten besser erst gar nicht in Versuchung kommen Musik anzumachen (Ciara hätte uns wahrscheinlich eh umgebracht weil ihr Kopf immer noch vom Kater brummte), saßen wir in Stille gehüllt im Auto.

Ich tippte mit einem Fuß unruhig auf dem Boden, doch durch den Teppichableger verursachte selbst das kaum ein Geräusch. Aber an ruhig dasitzen war im Moment für mich nicht zu denken. Bis gerade eben war es zwar ich gewesen, die unbedingt weg wollte, doch solangsam wurde ich unruhig. War Kathrin wohl zu Hause? Und... war vielleicht schon mein Vater da?

Ich warf einen Blick auf die Uhr am Amaturbrett. 14:17 Uhr.

Wir hatten ziemlich lang geschlafen. Aber eigentlich sollte er erst abends wiederkommen, oder?

Mein Fuß bewegte sich noch etwas schneller, als plötzlich ein Sneakerschuh meinen Highheel festtackerte.

"Könntest du damit mal aufhören? Das macht mich ganz nervös", knurrte Ciara und hielt sich eine Schläfe. Ich verdrehte die Augen und lehnte mich mit verschränkten Armen nach hinten.

"Dein Pech, du hast mich nach hier hinten gezerrt", sagte ich und zuckte mit den Schultern.

Ich spürte, wie sie sich näher zu mir herüber lehnte und ihr Atem gegen mein Ohr schlug. "Oh, würdest du etwa lieber vorne bei Dyan sitzen?"

Erschrocken fuhr ich zu ihr herum und starrte sie mit großen Augen an, doch sie grinste einfach nur fies und verschränkte ebenfalls die Arme.

"Was redest du da für einen Mist?!", jetzt hatte auch ich mich leicht zu ihr gebeugt, sodass wir uns in der Mitte trafen.

Ihr Grinsen wurde bei meiner heftigen Reaktion noch ein Stückchen breiter.

"Ach nichts. Ich muss aber zu geben, du siehst in seinen Sachen echt niedlich aus."

Obwohl ich es schaffte meinen ungläubigen Gesichtsauadruck beizubehalten stach irgendetwas Warmes kurz un mein Herz. Oh Gott, das wurde ja immer besser.

"Oh ja klar und dich kann ich mir super in Marcos Schlabbershirt vorstellen", obwohl ich sarkastisch die Augen verdrehte fiel mir auf, wie ihre Wangen erröteten und mein Blick schoss zu ihr zurück.

Mit offenem Mund gaffte ich sie an, als sie schnell den Kopf abwandte.

"Nicht dein Ernst!?", brachte ich heraus, vergaß dabei aber die Stimme zu senken. Dyan schaute über den Rückspiegel zu uns nach hinten und hob fragend eine Augenbraue. "Was ist nicht ihr Ernst?".

Eigentlich hatte ich Marco nur als Beispiel genommen, weil er von den Sweetys (mein neuster Spitzname für unsere schuleigenen Badboys) am größten war und zu der zierlichen Ciara den stärksten Kontrast bot, aber das...

"Halloo? Erde an die Mädchen. Was ist nicht ihr ernst?", kam es wieder von Dyan, da weder Ciara noch ich reagiert hatten. Doch nun schossen unsere beide Köpfe zu ihm herum und wir blafften gleichzeitig: "Nichts!"

Natürlich machte das Dyan nur noch neugieriger, aber wir blendeten ihn beide für den Rest der Fahrt aus, bis er frustriert seufzend aufgab. Ich starrte währenddessen durchdringend Ciaras Hinterkopf an, da sie sich demonstrativ abgewandt hatte, mit einer ich-will-nicht-reden-Haltung. Tja, aber mich wurde sie jetzt nicht mehr so leicht los.

Sobald Dyan bei Patrick gehalten hatte, öffnete ich die Tür auf meiner Seite, griff nach Ciaras Arm und zog sie mit mir raus. Dabei schrie ich Dyan über die Schulter zu: "Danke fürs Fahren und das ich bei euch übernachten durfte! Ciara fährt mich nach Hause, bye bis morgen!"

Und schon fiel die Autotür auch wieder hinter einer verduzten Ciara und mir zu. Dyan guckte auch ziemlich überrumpelt, aber inzwischen sollte den beiden ja wohl aufgefallen sein, dass ich manchmal einen kleinen Dachschaden hatte.

Bevor einer der Geschwister reagieren konnte, schubste ich Ciara auf ihr Auto zu, das ein paar Schritte links von uns stand.

"Los mach das Auto auf! Wir haben einiges zu bereden!"

Jetzt wo ich so darüber nachdachte... stand Ciara nicht morgens oft neben Marco?

"Was?! Nein, ich... äh... hab noch..."

Ich ließ sie erst gar nicht ausreden, sondern zog ihr den Schlüssel aus der Jackentasche, in der sie mit einer Hand gekrammt hatte, und unterbrach sie.

"Du hast mich noch nach Hause zu fahren und dabei alles bis ins kleinste Detail zu erzählen, genau."

Mit einem Klicken entriegelten sich die Türen und ich stieg auf der Beifahrerseite ein. Normalerweise hätte ich mich vielleicht sogar ans Lenkrad gesetzt, da Ciara mir etwas zu lahmarschig war, als sie sich mit ruckartigen Bewegungen in den Fahrersitz fallen ließ. Aber ich wollte sie während ihrer Erzählung ganz genau im Auge behalten, um jede ihrer kleinsten Bewegungen zu regestrieren und das konnte ich schlecht beim Auto fahren.

"Da... da gibts nichts zu erzählen", bekam Ciara nach einigen Sekunden endlich heraus und umklammerte fest das Lenkrad, sodass ihre Knöchel schon weiß hervortraten, während der Motor schnurrend ansprang.

Mit gerunzelter Stirn betrachtete ich ihre angespannte Haltung und den starren Blick in den Rückspiegel, zum Ausparken.

"Das sieht aber nicht nach nichts aus, sondern nach sehr viel Frust und Wut. Also los, erzähl schon. "

Mit zusammengepressten Lippen schüttelte sie den Kopf und mir ging meine Geduld verloren.

"Ciara!"

Stöhnend schlug sie mit der flachen Hand auf das Lenkrad und der laute Knall ließ mich erschrocken zusammen zucken.

Okaay, vielleicht sogar noch mehr Frust und Wut als ich gedacht hatte.

"Na gut; du willst es hören? Ich könnte Marco den Kopf abreissen! Wie kann man derart zurückhaltend sein?! Der würde mich ja nicht mal wie die anderen umarmen, wenn ich nicht jedesmal auf ihn zugehen würde! Und das obwohl er sich so süß um mich gesorgt hat, nach... naja du weißt schon was", erschöpft seufzte sie und ich blinzelte erstmal überrumpelt.

"Was meins du mit 'gesorgt'?"

Sie schaute kurz zu mir rüber und dann wieder auf die Straße, die wir inzwischen runterfuhren.

"Ich... nach dem Abend konnte ich oft nicht gut schlafen und irgendwann hat er mich dann mal nachts angeschrieben, wollte wissen wie ich mit dem ganzen umgehen konnte. Auf jedenfall haben wir dann in den letzten Tagen öfters geschrieben.  Er... ach du kannst dir gar nicht vorstellen wie süß er war! Immer wieder hat er es geschafft mich auf andere Gedanken zu bringen!" Sie seufzte wieder und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ich wollte mich dafür persönlich bedanken, deswegen habe ich mich in letzter Zeit öfters zu ihm gestellt, aber jedesmal wenn ich irgendetwas zu unserem Chat sagen wollte, tat er so als wüsste er nicht von was ich sprach, und das hat mich so verunsichert, dass ich es schließlich aufgegeben habe."

Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, als würde sie sich an etwas schönes erinnern. "Gestern abend dann, nachdem ich schon einiges getrunken hatte, zog er mich plötzlich auf die Tanzfläche", verschwommen konnte ich mich tatsächlich daran erinnern, die beiden vor ihrer großen Kotzorgie tanzen gesehen zu haben. Allerdings war ich damals zu sehr damit beschäftigt gewesen im Kopf besorgt durchzugehen, was genau sie und ihr Bruder schon alles runtergeschüttet hatten, um den Tanz irgendeine Bedeutung zuzuordnen.

"Hach, die kleine Geste hat mich glücklicher gemacht als sie es hätte tun sollen, aber war ja eh nicht so, dass die kleine Flamme in meiner Brust, sich allzu weit ausbreiten konnte, bevor Marco einen Eimer Wasser drüberschüttete". Grimmig lächelte sie und ich wurde leicht nach hinten in die weichen Polster gedrückt, als sie immer schneller fuhr.

"Ohh, willst du wissen was er geantwortet hat, als ich fragte, weshalb er aufeinmal mit mir tanzen wolle? Einfach unglaublich dieser selbstgerechte Arschkriecher! Er hat wirklich gesagt, ich zitiere: 'Ich kann Dyans kleine Schwester doch nicht so alleine stehen lassen.' DYANS. KLEINE. SCHWESTER. Als wäre ich nicht eine eigene Person, sondern nur das kleine Anhängsel von Dyan!! Was für ein blinder Knallkopf! Führt mich Dyan vielleicht an einer Leine durch die Gegend oder weshalb denkt der, mein Leben würde von meinem Bruder abhängen?!"

Ganz eventuell war das zu viel Frust, als das ich damit umgehen könnte. Aber da wir solangsam wirklich VIEL zu schnell fuhren, sollte mir schnell eine gute Antwort einfallen. Ich wagte einen kurzen Blick auf den Tacho. Eine sehr gute.

"Ich bin mir zwar relativ sicher, das ihm klar ist, das du eine eingenständige Person bist, aber wenn du sicher gehen willst, dann beweise es ihm doch. Und um Gottes Willen fahr langsamer!", inzwischen krallte ich mich mit den Fingern am Sitz fest und war so weit wie möglich nach unten gerutscht, um nicht die viel zu schnell vorbeifliegenden Bäume und Häuser sehen zu müssen.

Als würde ihr erst jetzt auffallen, dass sie das Gaspedal fast ganz durchdrückte blinzelte sie einige Male irritiert und nahm dann langsam den Fuß vom Gas. Erleichtert atmete ich auf.

"Wie... wie meinst du das 'beweise es ihm'?", ihr Blick huschte mit einem kleinen entschuldigenden Lächeln zu mir, das ich zittrig erwiderte und mich wieder normal aufrichtete.

"Keine Ahnung, zeig das du nicht von Dyan abhängig bist. Mach Sachen außerhalb seiner Anhängergruppe und ergreife selbst die Initiative, indem du ihm zum Beispiel um ein Date fragst oder so", ich zuckte mit den Schultern und sie verzog nachdenklich den Mund.

"Naja, aber selbst wenn ich ihn fragen würde", eine leichte Röte überzog ihre Wangen, "er würde nicht zu sagen. Er würde es niemals seiner Freundschaft zu Dyan antuen, sich mit seiner kleinen Schwester zu treffen. Daran kann ich nichts ändern. Ich kann ja nicht erwarten, dass sie ihre Freundschaft kündigen und ich kann nichts daran ändern mit Dyan verwandt zu sein...", zum Ende des Satzes wurde ihre Stimme immer leiser, bis sich ihre Augen weiteten und sie so aussah, als würde ihr eine geniale Idee kommen. Mein Bauch fühlte sich plötzlich ganz flau an.

"Außer natürlich", sprach sie langsam weiter und ich konnte sehen wie dieses bestimmte, hinterlistige Glitzern in ihre Augen trat, "mein Bruder würde zuerst mit einer meiner Freundinnen zusammen kommen. Dann könnte er nichts mehr sagen." Der hinterlistige Funke hatte sich auch in ihr Lächeln eingenistet, als sie den Kopf zu mir drehte und mich erwartungsvoll anschaute.

Hektisch schüttelte ich den Kopf. "Oh nein, das kannst du vergessen! Zwischen uns läuft nichts, ich darf dich dran erinnern, dass wir uns vor ein paar Tagen noch gehasst haben! Mal ganz davon abgesehen, mit so vielen 'Freundinnen' von dir mit denen er schon gekuschelt hat, du weißt schon was ich meine, darfst du locker einen Freund von ihm um ein Date bitten!"

"Ach komm schon!", schmollte sie, "Meine 'Freundinnen' ,wie du sie so schön nennst, zählen nicht und das wissen wir beide. Mal ganz davon abgesehen kennst du doch sicherlich den Spruch 'zwischen Liebe und Hass ist nur ein schmaler Grad'", ich öffnete den Mund um etwas zu entgegnen aber sie hob eine Hand vom Lenkrad, um mir zu verdeutlichen, dass sie noch nicht fertig war.

"Außerdem habe ich sehr wohl die Funken gesehen, die zwischen euch sprühen. Da ist definitiv etwas!"

Ich kniff die Augen zusammen und blickte sie finster an. Sie musste ja nicht wissen, dass mein Herz bei ihren Worten einen kleinen Satz machte. Dummes Teil!

"Ja und es heißt auch zwischen Genialität und Wahnsinn ist ein schmaler Grad. Und du, junges Fräulein, wanderst gerade auf jeden Fall auf der Wahnsinn-Seite!"

Wie als hätte ich eine Vermutung von ihr bestätigt zuckten ihre Augenbrauen nach oben und ihr Mund verzog sich zu einem breiten Grinsen.

"Du hast die Funken nich verleugnet." Entgeistert riss ich die Augen auf, aber sie wies meine Anmerkung, die ich sicherlich darauf gegeben hätte, mit einem Winken ab. "Lass stecken, jeder Widerspruch kommt zu spät. Aber vielleicht hast du recht. Ich darf eure Beziehung nicht aufs Spiel setzten, nur weil ich mein Problem mit Marco lösen will. Früher oder Später kommt ihr sicherlich zusammen, auch ohne meinen Zwang dahinter."

Frustriert schüttelte ich den Kopf, aber beließ es dabei. So wie ich Ciara einschätzte, wäre jeder Widerspruch tatsächlich vergeudete Lebensmühe. Wie kam es eigentlich, dass ich Ciara bei ihrer unerfüllten Schwärmerei helfen wollte und am Ende ich diejenige war, die sich etwas über ihre (nicht vorhandenen!) Schwärmerei anhören musste?

Ich rieb mir die Schläfen, wo sich auch ohne Alkohol ein Kopfschmerz einnisten wollte.

"Okay, wir sind irgendwie vom Thema abgekommen. An deiner Stelle würde ich einfach versuchen zu zeigen, das du mehr als nur Dyans Anhängsel bist. Vielleicht hilft das ja."

Sie zwinkerte mir zu. "Jaja schön vom Thema ablenken. Ich durchschaue dich! Aber okay, danke für den Tipp, ein Versuch ist es sicherlich wert." Nachdem ich über ihren ersten Kommentar die Augen verdreht hatte erwiderte ich ihr Lächeln und genoss die angenehme Stille zwischen uns. Jetzt hatte ich wirklich genug Trubel für das Wochenende gehabt.

Obwohl es ja teilweise schöner Trubel gewesen war, wenn ich so daran dachte wie Dyan mich im Arm gehalten hatte und... oh Nein! Daran würde ich jetzt sicherlich nicht denken!

Schlussendlich beschloss ich einfach an gar nichts zu denken und lehnte den Kopf gegen das Glas des Seitenfensters. Ciara tat das Schweigen wohl auch gut oder zumindest schien sie nicht unbedingt auf eine weitere Unterhaltung auszusein, bis wir bei mir zu Hause angekommen waren.

Ich wollte bereits die Tür öffnen und mich verabschieden, als sie mich leicht am Arm antippte und davon abhielt. "Hey Tessa?"

Ich legte fragend den Kopf schief.

"Danke, dass wir Freunde sein können." Sie lächelte und legte sich in ihrem Gurt so weit nach vorne, das sie mich umarmen konnte.

Nach kurzem Zögern erwiederte ich die Geste und löste mich lächelnd wieder von ihr. "Ich habe zu danken. Und das mit Marco bekommen wir hin. Bis Morgen!" Bevor ich austieg und die Autotür hinter mir zuschmiss, zwinkerte ich ihr nochmal zu  und wartete dann draußen, bis sie wieder die Ausfahrt herunter und auf die Straße gefahren war.

Gut gelaunt lief ich die Stufen zur Haustür hoch und schloss auf. Doch sobald ich einen Fuß in die Villa gesetzt hatte erklang auch schon Kathrins zornige Stimme. "Tessa?! Wo in Gottes Namen warst du?!"

Oh Mann. Ich stöhnte. Das konnte ja was werden. Während ich mir die High Heels endlich von den Füßen streifte antwortete ich etwas patzig. "Bei Freunden!"

Wenn es einen anderen Weg hoch in mein Zimmer gegeben hätte, hätte mich selbst der Teufel höchstpersönlich nicht ins Wohnzimmer bekommen.  Aber so blieb mir nichts anderes übrig als barfuß reinzuschleichen und mich der bösen Königin zu stellen, die mit verschränkten Armen vor der Couch stand.

"Ach und du kamst nicht auf die Idee mal Bescheid zu sagen."

Nein nicht wirklich, immerhin interessiert es hier eh niemanden wo ich bin, dachte ich zuckte zur Antwort jedoch nur mit dem Schultern.

Über meine respektlose Antwort schnaubte sie empört. "Na gut! Wenn du der Meinung bist einfach so die ganze Nacht wegbleiben zu können, kannst du jetzt schön mal die Wäsche machen! Und danach kannst du ja mal etwas zu Mittag kochen und in der kleinen Bibliothek im rechten Flügel staubwischen!"

Och, das hört sich doch nach einem tollen Sonntagnachmittag an. Aber da mir eh nichts anderes übrig blieb als zu gehorchen, schnaubte ich nur und lief an Kathrin vorbei.

"Tessa!", schrie sie wütend.

"Ich mach es ja!", brüllte ich zurück und stampfte zornig die Treppen hoch. Als hätte sie auch nur einen Gedanken an mich verschwendet in der letzten Nacht!

Soo Abschluss Kapitel in den Ferien :( ich hab soo keine lust -.-
Aber da muss wohl jeder durch ^-^
In diesem Kapitel kleine Enthüllungen über Ciara ;)
Ich hoffe es gefällt euch♥♥♥
Danke fürs lesen, voten und kommentieren ♡♥

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