Weil ich dich finde || Maze R...

بواسطة Nisiii2253

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Sie haben alles verloren. Ihre Freunde. Ihr richtiges Leben. Und das an ANGST. Doch Liv und die anderen Licht... المزيد

Prolog
|Kapitel 1|- Von wahren Freunden, Tränen und Versprechen
|Kapitel 2| - Armor
|Kapitel 3|- Blaue Augen, quietschende Mädchen und prasselndes Lagerfeuer
|Kapitel 4| - Niemals
|Kapitel 6| - In guten wie in schlechten Zeiten
|Kapitel 7| - Ich bin bei dir, immer
|Kapitel 8| - Streitereien, Pläne und Schmerzensschreie
|Kapitel 9|- Sie sind meine Familie
Info LESENACHT
Info LESENACHT (Teil 2)
|Kapitel 10| - Mehr als nur ein Traum
|Kapitel 11| - Es geht um alles
|Kapitel 12| - Von Cranks, Gelächter und Tunneln
|Kapitel 13| - Das verspreche ich dir
|Kapitel 14|- Von Nudeln und Simulationen
|Kapitel 15|- Wir stehen das durch
|Kapitel 16|- Ende oder Anfang?
|Kapitel 17| - Die letzte Stadt
|Kapitel 18| - Neue Gesichter und alte Bekanntschaften
|Kapitel 19|- Von Nasen, Deals und Lockvögeln
|Kapitel 20| - Von Gefühlen, Entschuldigungen und Rettungsmissionen
|Kapitel 21| - Alles wird gut
|Kapitel 22| - Ein letztes Mal
|Kapitel 23| - Immer
|Kapitel 24| - Tunnelgespräche und Tränen
|Kapitel 25| - Wir werden es schaffen
|Kapitel 26| - Von verrückten Plänen, Eifersucht und Glücksgefühlen
|Kapitel 27| - Newt
|Kapitel 28| - Rache
|Kapitel 29| - Neuanfang?
|Kapitel 30| - In Liebe, Newt
Epilog
DANKE

|Kapitel 5| - Wieder vereint?

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بواسطة Nisiii2253

Liv's Sicht:

Ein komisches Gefühl steigt in mir auf. Angst vermischt mit Nervosität. Unkontrollierbar.
Was, wenn etwas schiefgeht?

Heute Nacht habe ich fast kein Auge zugetan. Wir sind zwar dann doch relativ schnell ins Bett gegangen und nicht mehr lang ums Feuer gesessen, dennoch gab es viel zu viele Dinge, die in meinem Kopf herum schwirrten. An Schlaf war demnach also gar nicht erst zu denken.
Schließlich bin ich dann aufgestanden und habe mich wieder an das Ufer gesetzt. Irgendwann hat sich Thomas, der ebenfalls nicht schlafen konnte, zu mir gesellt und so saßen wir einfach schweigend stundenlang im Gras, bis sie Sonne aufging und alle anderen noch die ihnen zugeteilten Aufgaben erledigten.

Dann sind wir los. Pfanne und ein paar andere, deren Namen ich nicht kenne, kümmern sich darum ein Berk zu beschaffen.
Jorge und Brenda sind als Ablenkungsmanöver eingeteilt und sollen den Zug zum Anhalten zwingen, wenn es soweit ist.
Newt und Clint warten mit der nötigen Ausrüstung, um den Wagon von den anderen zu trennen.
Und dann kommen wir.
Thomas, Vince, Lucas und ich.
Wir müssen mit unserem Truck so dicht an den Zug heran kommen, dass wir aufspringen, Angreifer abwehren und den richtigen Wagen suchen können, indem sich unsere Freunde befinden.

"Liv, hey beruhige dich, wir packen das", Lucas legt seinen Arm um mich.

Plötzlich beginnt das Funkgerät in meiner Hand zu rauschen.
"Der Zug kommt, macht euch bereit", höre ich Brendas Stimme.

"Okay, viel Glück Bren, passt auf euch auf!"

"Ihr auch", meint sie knapp, dann bricht die Verbindung.

Meine Aufregung ist plötzlich wie weggeblasen, als wäre ein Schalter in mir umgelegt worden.
Ich muss mich konzentrieren, da darf ich mir nicht vor Angst in die Hosen machen.
Wir werden uns das nehmen, was uns gehört.
Das, was sie uns genommen haben. Aris, Sonya, Jer und Minho.
Auch andere Kids, doch leider können wir nur einen Container mitnehmen.
Was, wenn sie auf mehrere Wägen verteilt sind?
Was, wenn wir nicht alle erwischen?

Das Geräusch des heranfahrenden Zugs ertönt, Vince startet den Motor und gibt Gas, sobald die Wagons an uns vorbei rasen.
Er fährt aus unserer Deckung heraus und steuert den Truck geradewegs auf das Ende des letzten Wagens zu.

Es geht los.

Minhos Sicht:

Heute ist es so weit.
Heute werden wir verlegt.
Man hat uns gesagt, dass die Zugfahrt mehrere Stunden dauert.
Wir sind bis jetzt höchstens zwei unterwegs.

"Glaubst du sie kommen irgendwann?"
Fragend sieht mich Jeremy an.

Hätte ich ihn länger nicht gesehen, hätte ich ihn nicht mehr wieder erkannt. Seine Stimme ist tief geworden, seine Gesichtszüge männlich. Er ist gewachsen, sogar einen Bart hat er bekommen. Er sieht gut aus, das würde Liv jetzt bestimmt auch sagen, wenn sie ihn sehen könnte. Es ist nichts mehr von dem kleinen Jungen auf der Lichtung übrig. Jetzt ist er ein Mann.

"Ich bin mir sicher, dass sie uns nicht im Stich lassen. Das verspreche ich dir Knirps."

Er lächelt mich an. Wir haben uns inzwischen einen Spaß daraus gemacht, wenn ich ihn Knirps nenne. Schließlich ist er das nicht mehr. Ganz und gar nicht.
In einem halben Jahr kann schließlich einiges passieren.
Obwohl, inzwischen müsste es schon fast ein dreiviertel Jahr sein, wenn ich mich nicht täusche.

Wir waren in einem riesigen Gebäude untergebracht. Wurden nach Gruppen aufgeteilt und mussten tagtäglich tausende von Tests und Untersuchungen über uns ergehen lassen.
Wäre Jeremy nicht bei mir gewesen, wüsste ich nicht, ob ich all das durchgestanden hätte.
Ich wüsste wahrscheinlich nicht mal mehr meinen richtigen Namen, schließlich wurde ich immer nur mit genau der Bezeichnung gerufen oder angesprochen, die auch auf den Kisten standen, die mit uns in der Box auf die Lichtung kannten.
Ich bin "A7", Jeremy "A42".
Aris und Sonya habe ich nicht oft zu Gesicht bekommen, schließlich waren sie nicht in Gruppe A so wie wir, sondern in Gruppe B.
Da alle Gruppen die Mahlzeiten gemeinsam in einer großen Halle zu sich nahmen, war das die einzige Möglichkeit  die anderen zu sehen. Doch selbst dann mussten wir an getrennten Tischen sitzen, meistens mit unserem sogenannten Team, bestehend aus einem Trainer, einem Arzt, einem Wachmann und einem Protokollant.
Immerhin war Jeremy bei mir, ohne ihn hätte ich das tatsächlich nie im Leben ausgehalten. Wir sind wirklich eng zusammengewachsen.
Er ist das einzige Stück Normalität, der einzige meiner Freunde, der mir noch geblieben ist.

Oh Gott wie ich die anderen vermisse.
Newt, Thomas, Pfanne.
Leben sie noch, geht es ihnen gut?

Vince, Harriet, Brenda und Jorge.
Hat Brenda den Biss überlebt?
Wie geht es Harriet, jetzt nachdem Aris und Sonya weg sind?

Und was ist mit Liv?
Meiner wunderschönen und starken Liv.
Ist sie noch da, oder bereits vor Monaten zum Crank mutiert?
Nein, das kann ich nicht glauben.
Aber was, wenn sie sich verändert hat?
Ich weiß schließlich auch, dass ich nicht mehr derselbe bin, wie noch vor Monaten.
Aber eins weiß ich: Ich liebe sie noch immer. Die Sehnsucht nach ihr treibt mich an weiter zu machen.
Doch was, wenn sie mich nicht mehr will?
Was, wenn sie mich gar nicht sucht?
Das kann und will ich nicht glauben.
Wir sind doch eine Familie, niemals würden sie uns im Stich lassen.
Oder?

Auf einmal beginnt der gesamte Wagon zu wackeln.
"Minho, sag mir bitte, dass nicht nur ich das gerade gespürt habe."

Ich schüttele den Kopf.

Dann, ganz plötzlich, beginnt der Zug zu quietschen und Schüsse sind zu hören.

Aber wie?
Was ist jetzt los?
Und dann höre ich sie.
Zuerst denke ich, dass ich eingeschlafen bin und träume, doch da sich Jeremy's Hände plötzlich um meine legen, weiß ich, dass ich nicht träume, geschweige denn mir alles nur eingebildet habe.

"Verdammt, Lucas wo sind die restlichen Messer? Meine sind alle und da vorne kommt eine Horde ANGST-Soldaten."

Ich würde am liebsten rufen, doch ich weiß, dass sie mich beim Lärm des fahrenden Zuges niemals hören würde.

"Süße, fang."

Süße?
Wer ist dieser Typ? Seine Stimme habe ich noch nie zuvor gehört.

"Danke und jetzt ran an die Arbeit, starren kannst du auch noch später!"
Sie lacht.

Starren?
Wieso lacht sie?
Ich spüre, wie sich mein ganzer Körper verkrampft.

"Minho komm mal runter, da wird schon nichts sein. Jetzt wissen wir, dass sie uns nicht vergessen haben, ihr geht es gut!"

Ja er hat recht, dass ist die Hauptsache.
Sie ist am Leben.

Der Zug ruckelt jetzt stärker, dann kreischen die Bremsen erneut auf.

"Thomas, habt ihr's?"

"Ja Liv, alles erledigt. In Deckung!"

Thomas!

Dann ein Knall.
Was zur Hölle war das?

Ich merke, wie der Wagon unkontrolliert zum Stehen kommt.

"Okay, Liv hör zu, wir haben nicht viel Zeit. Brenda und Pfanne müssten bald kommen, sag du Newt und Clint Bescheid, ich sorge dafür, dass sie euch nicht zu Nahe kommen."

"Hast du gerade gehört, was Thomas gesagt hat, Minho? Clint! Aber wie?"
Jer sieht mich mit geweiteten Augen an und auch ich bin ungläubig.
Unser Clint?
Der Hüter der Sanis?
Irgendwie kann ich das nicht so ganz glauben.

"Newt!"
Liv brüllt seinen Namen.

Gott bin ich froh, dass er noch lebt.
Und dass er da ist, um auf sie aufzupassen.
Er war immer für sie da, wenn ich es nicht sein konnte.
Immer wenn ich ein totaler Depp war.
Doch was, wenn sich inzwischen alles zwischen den beiden verändert hat? Was, wenn sie ihn wirklich mehr verdient als mich und sie mich nur retten will, weil sie mich als guten Freund nicht dem Tod überlassen möchte?
Aber halt, was rede ich da!
Egal was ich angestellt habe, sie war mir immer treu.
Ich spüre, dass diese Liebe noch da ist. Ich spüre es einfach. Sie muss noch da sein!

"Liv, weißt du schon in welchem Wagen sie sind? Du weißt wir können nur einen mitnehmen", Newts Stimme dringt in mein Ohr.
Nun befindet sich keiner mehr auf dem Dach, es sind jetzt viele Stimmen neben den Schienen zu vernehmen.

"Noch nicht, wir müssen einfach rufen, oder?"

"Was anderes bleibt uns nicht übrig."
Clint.
Unverkennbar.
Und dennoch bin ich geschockt.
Wie kann das sein?
Er war verschwunden, einfach weg.
Was macht er hier?

"Minho?"
Ich höre ihre Stimme. Sie ruft meinen Namen.
Dann auch den des Jungen, der neben mir auf der engen Metallbank sitzt.
"Jeremy?"

Wir beginnen zu schreien, rufen ihren Namen und den der anderen.

Doch dann werden auch die anderen um uns herum laut. Schreien, brüllen und rufen.

Wie sollen sie uns da nur hören? Wir haben keine Chance.
Dieser Zug hat bestimmt zehn Wägen voller Menschen, wie sollen sie da unseren finden?
Sie sind zwar ziemlich in der Nähe, doch werden sie unsere Stimmen nicht erkennen, wenn wir nicht die einzigen sind, die schreien.

"Leute, wie müssen uns entscheiden, das Berk kommt schon", ruft dieser Lucas von vorhin über unser Gebrüll hinweg.
Und tatsächlich - ich höre die surrenden Rotorblätter, obwohl ich das Flugschiff nicht sehen kann.

Laute Schüsse ertönen.
Keiner meiner Freunde sagt etwas.
Geht es ihnen gut?

"Scheiße!"

"Oh mein Gott Newt, sie haben Lucas getroffen. Wir müssen uns für einen Wagen entscheiden, Tom und Vince können sie nicht ewig aufhalten! Nehmen wir den?"

"Hätte ich auch gesagt. Und jetzt bring Lucas hier weg! Clint, helf mir mal!"

Es klingt als hätten sie eine riesige Flex dabei, denn es ertönen ohrenbetäubende Geräusche, während sie sich daran machen einen Container vom Zug zu lösen.

Ist es unserer?
Unmöglich zu erkennen, hier ist es überall viel zu laut. Ich kann nur hoffen, dass sie uns finden.

Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis Newts Stimme erneut ertönt.

"Tommy, beweg deinen Arsch hier rauf, dann geben wir das Signal."

Und kurze Zeit später hört es sich an, als würde ein schwerer Gegenstand aus seinen Ankern gelöst und in die Lüfte getragen werden.
Die Schreie um uns verstummen, ebenso das Surren des Berks, das sich entfernt und uns am Boden zurücklässt.

----------------

Meine lieben Lichter,

ich hoff es geht euch gut!

Ich weiß es kam eine Ewigkeit nichts und das tut mir echt sehr leid...

Aber Corona hat wirklich alles durcheinander gewürfelt und mich an die ein oder andere Grenze gebracht und das Chaos, das gerade sowieso in meinem Leben herrscht, noch verfünffacht.

Aber als kleine Entschädigung:

Heute Abend kommt noch ein Kapitel! :)

Ich hab mich gestern und heute ziemlich reingehängt, damit ich für euch heute nicht nur ein Kapitel, sondern zwei hochladen kann.

Ich hoff ihr seid alle gesund und euer Leben ist gerade, wie meins, zum Glück wieder auf dem Weg sich zu normalisieren.

Ganz liebe Grüße und bis heute Abend!💕

Und wenn ihr irgendwelche Fragen zur Handlung, zu mir oder irgendetwas anderes habt, das euch interessiert: Einfach fragen, spätestens heute Abend bekommt ihr eine Antwort:)

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