behind the screen

By 07nia11

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Tessas Leben ist alles andere als ein Traum. Ihr Vater trinkt und schlägt sie und ihre Stiefmutter behandelt... More

Verlosung!
Behind the Screen wird veröffentlicht!
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50 ★☆
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Dankessagung
Zusatzkapiteeeeeeel
Zusatzkapitel (dieses Mal wirklich)
Zusatzkapitel 2
Veröffentlichungen und Co.

Kapitel 43

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By 07nia11

Ich blieb noch einige Minuten schockiert stehen, bevor ich Kathrins Befehl nachkam und die Autos in die Garage stellte.

Mein Gott, meine Stiefmutter, MEINE STIEFMUTTER, hatte mich gerade nicht wirklich dafür gelobt, mir reiche Freunde geangelt zu haben, oder?!

Und ich hatte gerade nicht wirklich Dyan und Ciara als meine Freunde bezeichnet?!

Eins stand fest, mein Gehirn brauchte eine Pause, sonst würde mir bald der Rauch aus den Ohren steigen.

Diese Woche hatte einfach zu viele Überraschungen gebacht, ich glaubte sogar meine nervende innere Stimme war etwas überfordert.

Das trifft es nicht mal ansatzweise.

Vielleicht sollte ich mir morgen einfach mal frei nehmen; keine Schule, keine Arbeit, einfach Freizeit, überlegte ich, während ich die Autoschlüssel in die dafür vorgesehene Schüssel schmiss.

Wenigstens konnte ich heute ohne Sorgen, was meinen Vater betraf, einschlafen . Oder zumindest hoffte ich, dass er auf einer Geschäftsreise nicht allzu oft dazu kam sich einen hinter die Birne zu hauen.
Oh Gott, allein wenn ich schon daran dachte, mein Vater jetzt, irgendwo hunderte von Kilometern entfernt, besoffen in einer Bar zu sehen, bekam ich Albträume.
Aber nein, nein dieses Bild musste ich jetzt sofort verdrängen. Von hier aus konnte ich eh nichts ändern.

Außerdem stand mein Beschluss fest: ich brauchte Ruhe. Musste unbedingt mal mein Gehirn abschalten, sonst würde ich echt noch wahnsinnig werden.

Ohne es bemerkt zu haben ging mir dieses emotionale Hin- und Her der letzten Tage so auf die Nieren, dass ich jeden der auch nur komisch guckte, wenn ich mich morgen wieder zu den 'Badboys' setzte eine reinhauen würde.
Dieses ständige rechtfertigen, und belügen vor mir selbst brachte mich noch an den Rande der Verzweiflung.

Ja, ich empfand Dyan inzwischen nicht mehr als den hirnlosen Spasten von vor einer Woche, ja und?! Daran gab es nun wirklich nichts schlimmes.

Inzwischen hatte ich es geschafft mich die Treppen hochzuschleppen und mich erschöpft ins Bett fallen zu lassen.

Das stetige Hämmern hinter meinen Schläfen, das heftige Kopfschmerzen ankündigte, versuchte ich dabei wegzumassieren, aber ich schätzte wenn ich weiterhin über diese drastische Änderung zwischen Dyan und mir grüblte, würde das auch nichts mehr bringen.

Wieso gab es nur keinen Auschaltknopf für mein Gedankenkarussel?

Entnervt vergrub ich das Gesicht in meinem Kissen und schrie den Frust aus mir hinaus.
Doch nachdem auch das nicht meine Gedanken übertönen konnte rapelte ich mich wieder auf und schlurfte ins Bad um mich Bettfertig zu machen.

Dabei spukte mir Dyan besonders im Kopf herum, als ich seine Jogginghose auszog und in meine Schlafhosen stieg, die glücklicher Weise kurz waren.

Das zermürbenste an der ganzen Situation war, dass ich noch nicht mal sagen konnte, ich würde am liebsten die letzten Tage vergessen und in Dyan weiter das mädchenverschlingende Schwein sehen, weil ich mir genau das von tiefstem Herzen NICHT wünschte.

Der Schock darüber, dass er auch positive Seiten hatte, wich langsam einer angenehmen Überraschung und.... aaaaaahrg! Hatte ich mir nicht eigentlich vor genommen mir nicht weiterhin den Kopf darüber zu zerbrechen?!

Aufgewühlt schnappte ich mir mein Handy und hockte mich abgeschminkt, umgezogen und zähnegeputzt auf die Kante meines Bettes. Aus einem Impuls hinaus schickte ich Jenny eine SMS.

Ich glaube die Welt geht bald unter oder aber ich werde einfach nur verrückt o.O Hoffentlich sehen wir uns bald mal wieder, ich hab einiges zu erzählen ;*
Und du musst mir das mit Luke genauer erklären! Gute Nacht

Dann schloss ich mein Handy ans Ladegerät an und lies es sanfte Klavirmusik abspielen. Mit einem müden Seufzen sank ich in mein Bett zurück und hoffte, dass die Musik wie früher eine beruhigende Wirkung auf mich haben würde. Und tatsächlich driftete ich von den leisen Melodien getragen langsam in den Schlaf ab und schaffte es Dyan aus meinen Kopf zu verbannen.

Als ich am Morgen eingermaßen erholt erwachte, stöpselte ich mir sogleich meine Kopfhörer in die Ohren und lies die Musik weiterlaufen. Meine Lust hielt sich in Grenzen, aus dem angenehmen Dämmerzustand zu erwachen, in den sie mich versetzte und so begleitete sie mich den ganzen Tag hindurch; während ich Frühstück machte, Kathrins Einkaufsliste entgegen nahm, zur Schule fuhr - wohl bemerkt mit Dyans Jogginghose an, da sie einfach am bequemsten war- und in jeder Minute, inder ich die Kopfhörer aufbehalten durfte.

Natürlich erhielt ich für mein stilles, distanziertes Verhalten und höchstwahrscheinlich auch die zu große Jogginghose, genauso schiefe Blicke, wie wenn ich, so wie immer, aufbrausend und schlagfertig gewesen wäre. Aber um ehrlich zu sein genoss ich es, mal nur die Betrachterin von allem zu sein, anstatt selbst mitten im Geschehen zu stecken.

Vor allem Dyan und seine Gruppe betrachteten mich schief, allerdings lag ihnen auch nicht genug an mir- wenn ihnen überhaupt was an meiner Anwesenheit lag- um einen Versuch zu starten mich in ein Gespräch zu verwickeln. Vielleicht waren die anklagenden Blicke aber auch eher auf die Jogginghose zurückzuführen, die sie sicherlich als die ihres Freundes erkannten. Aber heute kümmerte mich das kein bisschen.

Nach dem ruhigen Schultag ging ich schnell und völlig tiefen entspannt einkaufen und brachte dann alles nach Hause bevor ich zur Arbeit aufbrach.

Zwar war Carlos ein lockerer Boss, aber als Kellnerin war es mir natürlich nicht erlaubt mit Kopfhörern zu bedienen, da das nun wirklich keinen guten Eindruck vermittelte.

Zum Glück hatten sich die sanfen Harmonien aber schon so weit in mein Gehirn eingebrannt, dass ich sie, wie auf meinem Handy, einfach in meinem Kopf abspielen konnte und weiter ohne Probleme durch den Nachmittag glitt. Das Dyan nicht im Dinnertime auftauchte half dabei sicherlich auch und gab mir die Zeit, Henry und Amanda endlich mal richtig zu stalken. Die beiden waren einfach so niedlich, wie sie so schüchtern und zögerlich miteinander umgingen, als könne der andere jeden Moment die Flucht ergreifen! Gleichzeitig konnte ich aber auch jetzt schon dieses bestimmte Funkeln in ihren Augen und die Zärtlichkeit in ihren Berührungen sehen, um zu wissen, dass sie eine reele Chance auf eine lange und vertrauensvolle Beziehung hatten.

Hach ja, bei ihren Anblick wurde ich geradezu sentimental. Aber trotzdem erwischte ich mich dabei, wie mein Blick, entgegen meinem Willen, hin und wieder zu diesem einen verfluchten Tisch wanderte, an dem eine Horde Studenten saß und sich meiner Meinung nach viel zu hochnäsig unterhielten. Nur war es nicht dieses aufgeblasene Verhalten das mich störte, sondern viel mehr, dass es einfach die flasche Gruppe eingebildeter junger Leute war, die sich auf dem Platz breit machten, an dem sonst Dyan mit seinen 'Badboys' saß. Weshalb war er wohl heute nicht hier?

Bevor die Frage meine Gedanken dominieren konnte, ließ ich sie von einer Welle süß aneinander gereiten Noten forttreiben. Nein, ich würde mir nicht von ihm meine innere Ruhe zerstören lassen, und das auch noch obwohl er nicht mal anwesed war!

Ich war selbst erstaunt, dass ich es schaffte mich an diesem Vorsatz festzuhalten, bis ich wieder zu Hause war.
Aber genauso erstaunt konnte ich wohl darüber sein, dass im Dinnertime außnahmsweise mal nicht die Welt untergegangen war.

Ein kleines Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Dieser erholsame, ereignislose Tag war wirklich genau das was meine überstrapazerten Neven gebraucht hatten. Und um den gelungenen Tag mit einem gelungenem Abend abklingen zu lassen machte ich etwas, zu dem ich schon viel zu lange nicht mehr gekommen war: ich schnappte mir ein Buch und tauchte in das Leben einer fremden Person ein, bis tief in die Nacht, sodass ich am nächsten Morgen nicht mehr genau bestimmen konnte, ab wann die Handlung nur noch in meinen Träumen gespielt hatte.

Wie jeder normale Schüler auf dieser Welt genoss ich es, endlich Wochenende zu haben. Und dazu auch noch ein sturmfreies!

Ja ich weiß, Kathrin war eigentlich nicht weg, jedoch unternahm sie samstags und sonntags immer etwas. Angefangen mit einem teurem Brunch in einem angesagtem Café und endend am späten Abend, um jeglichen Klatsch auszutauschen.

Also konnte ich an dem späten Samstagmorgen mir alle Zeit der Welt lassen, mir einen Kaffee gönnen und mein Gehirn erstmal aufwachen lassen. Allerdings erwachten damit auch die ganzen Fragen und Gefühle, die ich am vergangenen Tag hatte einfrieren können.

Ich seufzte und rieb mir übers Gesicht. Um mich nicht gleich wieder im Netz diesem Wirrwarrs zu verhedern, griff ich mir entschlossen ein Zettel und einen Stift und schrieb alles geordnet auf.

Das erste was das leere Blatt fett am obernen Rand zierte war der Satz: DYAN IST NICHT SO SCHLIMM WIE GEDACHT- ERST KENNENLERNEN DANN VERURTEILEN, DU HOHLE NUSS!

Ja, die Beleidigung war eventuell etwas übertrieben, allerdings war dieses sture Ding in mir sicher dumm genug um im Laufe des Tages wieder irgendwelche absurrden Erklärungsversuche zu erfinden, um nicht akzeptieren zu müssen, dass Dyan nicht unbedingt zu den Bösen gehörte. Aber das konnte ich mir einfach nicht mehr durchgehen lassen, sonst würde ich Vaters Schläge schon bald als Streicheleinheiten ansehen, nur weil ich der ungeschmückten Wahrheit nicht mehr ins Gesicht schauen konnte.

Unter dieser 'Überschrift' listete ich schließlich alles auf was sich in den letzten Tagen verändert hatte, unterstrich fett den Stichpunkt, der besagte, dass meine oberste Priorität war, nicht zu zu lassen, dass irgendjemand das mit meinem Vater herausfand, und versuchte zu mindest ansatzweise die seltsame Beziehung zu Ciara zu ergründen.

Ich fühlte mich ihr erstaunlicher Weise verbunden, obwohl ich sie doch so lange verachtet hatte. Allerdings würde es mich auch bald nicht mehr wundern, wenn plötzlich ein verdammter Vampir vor mir stände. Vielleicht sollte ich mir nur zur Sicherheit ein paar spitze Holzpflöcke besorgen...

Nachdem ich schließlich wirklich den ganzen Zettel bis ins kleinste Eck beschriftet hatte, fühlte sich mein Kopf um ein Unendliches leichter an.

Hach, dass war doch schon viel besser.

Da mein Gehirn jetzt eh schon auf Hochtouren lief beschloss ich kurzerhand das nötige für die Schule zu machen und danach mich gemütlich vor den Fernseher zu gammeln. Dabei machte ich mir schnell noch was zu essen und konnte den Frieden nicht fassen, den mein Leben gerade hatte. Kaum zu fassen, nach der ganzen Aufregung die sonst herrschte.

Allerdings war ja auch klar gewesen, dass, sobald ich diesen Gedanken hatte, die Aufregung wieder begann. Und das mit einem einfachen Leuten der Türklingel.

Ich weiß, ich weiß, was ihr jetzt sixherlich denkt:
Wtf?! Jetzt lässt sie sich schon so viel Zeit zum updaten und dann kommt nur so ein lahmer Mist raus?!
Und ihr habt auch vollkommen recht! Allerdings bin ich gerade mal wieder in einem leserausch gefangen der kein anderen Gedanken zu lässt als: lesen, lesen, scheiß Schule, lesen...
Also bitte ich euch vielmals um Entschuldigung.
Das nächste Kapitel wird sicherlich interessanter und ich versuche es auch diesesmal schneller zu schreiben! ^-^
Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen♥♡

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