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Autorstwa prettiest_setter_

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Autorstwa prettiest_setter_

Das laute Dribbeln des Basketballes auf dem roten Untergrund war zu hören. Flink bewegte sich mein Arm auf und ab, womit er den Ball immer wieder vom Boden abprallen ließ. Die kalte Luft tat in meinem Hals weh, doch das war mir egal.

Nach der Schule war ich nur kurz zu Hause, um mich umzuziehen, und bin danach gleich hierher gekommen. Zu meinem Glück lag der verlassene Ball immer noch auf dem Sportplatz.

Es machte einen riesigen Spaß, mein Können bei diesem Sport zu testen. Beim laufen und rennen fiel mir das Dribbeln schwer, während es im stehen relativ gut klappte.

Zufrieden stellte ich mich vor den Korb. Dieses Mal wollte ich es beim ersten Versuch schaffen. Zielen, konzentrieren, und... Daneben.

Ich pustete meine Wangen auf und ließ den Ball auf dem Boden liegen. Meine Ausdauer war von der fehlenden Übung nicht sehr beeindruckend, weshalb ich mich für eine Pause entschied.

Langsam lief ich durch den Park, bis ich mich selbst schließlich auf der alten Steinbrücke wieder fand. Alles wirkte auf einmal so bedeutungslos, als ich den Sportplatz wieder verließ.

Der Himmel war hellblau, fast schon weiß. Keine Wolken waren zu sehen, und trotzdem wärmte die Sonne die Stadt kein Stück auf. Ganz egal was ich jetzt machen würde, es wäre komplett egal.

"Na, ist die kleine Minah mal wieder unterwegs?"

Erschrocken blickte ich zu meiner rechten, wo ich von einem schief grinsenden Seokjin begrüßt wurde. Er sah etwas verschwitzt aus und seine Haare waren durcheinander.

"Vielleicht ist sie das, ich weiß nicht."
"Ich wollte gerade nach Hause, komm' von der Arbeit. Willst du auf einen definitiv nicht abgelaufenen Saft mitkommen?"

Ich liebte die Art, wie er redete.

"Klar. Schimmel soll gut für die Haut sein."
Lachend lief er voran, mit mir hinterher. Da die Schritte, die er machte, ziemlich groß waren, war es schwer mitzuhalten.

"Ist Schimmel echt gut für die Haut?", fragte der Braunhaarige nach ein paar Sekunden. Mit belustigten Unterton antwortete ich: "Das bezweifele ich."

Wieder Stille. "Wo arbeitest du denn?" "Ach, bei einem Radiosender. Acht Stunden am Tag Kaffe rumschleppen und CDs einsortieren.", meinte er, offensichtlich ein wenig enttäuscht von seinem unspannenden Alltag.

"Verdienst du wenigstens gut?" "Ich wurde sagen ja. Theoretisch könnte ich mit auch eine bessere Wohnung leisten, aber dieses Umgebung ist mir zu sehr ans Herz gewachsen. Ausserdem wohnen hier viele meiner Freunde."

Er lächelte verträumt. Kurz darauf redete er weiter: "Wie alt bist du überhaupt?" "Siebzehn." "Oha. Ganze drei Jahre... Na super, jetzt fühle ich mich alt." Der zwanzigjährige lachte unbeschwert, und zog aus seiner Hosentasche den Schlüsselbund vom vorherigen Tag heraus. Er stemmte sich gerade gegen die schwere Tür, was ein ekelhaftes Quitschen erzeugte, als von der anderen Straßenseite eine Stimme zu hören war.

"Eyo Jin du Sack!"

Mein Blick folgte ich der Stimme, bis er auf einem Mädchen mit kunterbunten Haaren hängen blieb. Sie lehnte sich mit ihrem Oberkörper aus einem der kleinen Fenster, das im vierten Stock liegen musste. Selbst über die Straße hinweg konnte ich ihr breites Lächeln erkennen, welches süße Grübchen auftauchen ließ.

"Lang nicht mehr gesehen! Komm doch mal rüber!", schrie der angesprochene neben mir zurück. Das Mädchen nickte enthusiastisch, bevor sie noch hinzufügte: "Aber leg deinen Geldbeutel bereit, die Haarfarbe steht dir gar nicht!"

Schon wurde das Fenster geschlossen und ich lief Seokjin nach in das Gebäude. Kurz darauf stellte ich auch schon meine Schuhe in der Wohnung ab.

"Also ich finde ja, dass deine Haare gut aussehen...", murmelte ich, während ich mich auf den Tisch hockte. Vor meinem Augen schmiss sich Jin auf sein Bett, und schloss dann stöhnend seine Augen.

"Finde ich auch, aber Cherry färbt sie immer interessanter. Ausserdem macht sie es billig."

Schmunzelnd fuhr ich mir durch die Haare. Sie hatten einen ziemlich langen Ansatz, da sie das letzte Mal vor dem Krankenhaus gefärbt worden waren. An einer Stelle blieben meine Finger hängen, weshalb sie gewaltsam raus gerissen werden mussten. Während ich schmerzhaft aufzischte, war die Klingel zu hören.

Wie auf Kommando sprang Jin auf und eilte in den Flur, wo er wohl auf einen Knopf drückte und die Tür öffnete. Danach lief er entspannt zurück und setzte sich auf den Stuhl direkt vor mir.

Wieder sahen wir uns regungslos in die Augen. Die Zeit schien still zu stehen, als ich ihre schöne Farbe bewunderte.

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