Die Augen

By ees31ra

1.6M 53.2K 7.6K

Aria Evans ist ein Mädchen, die ein normales Leben führt, doch als sie mit ihrer Oma auszieht und in eine neu... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Epilog
Fortsetzung - Teil 2

Kapitel 3

34.4K 1K 303
By ees31ra

Es waren einige Minuten vergangen und ich saß still auf meinem Platz, den ich mit dem Jungen, der mir noch immer unbekannt war, teilen musste. Meine Augen wanderten immer wieder zu ihm rüber und ich konnte einfach nicht aufhören ihn zu beobachten. Leider konnte ich ihm nicht ins Gesicht schauen, da er nur nach vorne blickte und sich nicht ein einziges mal zu mir umgedreht hatte.

Nur von der Seite konnte ich sehen das er pechschwarze Haare mit ganz leichten Locken hatte, wobei ich das Bedürfnis hatte sie anzufassen, doch natürlich beherrschte ich mich und tat sowas dummes nicht. An seiner Wange konnte ich ein paar Muttermale entdecken, die wie für ihn gemacht wären und ich jede einzelne davon gedankenverloren anblickte. Mein Blick wanderte zu seinen Händen, die verschränkt auf den Tisch lagen und ich somit auch an seinem rechten Daumen einen silbernen Ring bemerkte.

Ich blinzelte ein paar mal und sah sofort weg, denn erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich ihn wirklich anstarrte. Manchmal machte ich wirklich unbewusst dumme Dinge, aber ich konnte mich einfach nicht abhalten, denn ich war ein neugieriger Mensch und dieser Junge mit den pechschwarzen Haaren, die ich so gerne anfassen würde, machte mich nun mal verdammt neugierig.

Als ich mich beobachtet fühlte, blickte ich vorsichtig zu ihm rüber und diesmal starrte er mich an. Für einen Moment hatte ich mich erschrocken, denn er sah mich so an, als ob er mich gleich umbringen wollte, jedoch beruhigte ich mich direkt und fiel in seine Augen. Ein eisiges blau, die so viel Kälte ausstrahlten und mich für einen Moment an etwas erinnerten, jedoch hatte er auch einen grün Stich in seinen Augen, was meine Erinnerung somit löschte.

Da er mich immer nervöser machte, drehte ich mich wieder nach vorne, doch ich könnte schwören, dass er mich weiterhin für ein paar Sekunden beobachtete. Eigentlich war ich nie so ruhig und begann direkt ein Gespräch, selbst wenn ich die Person nicht wirklich kannte, doch bei ihm traute ich mich irgendwie nicht. Ich hatte keine Angst oder so, aber irgendwas hielt mich auf und ich wusste nicht, was ich überhaupt sagen sollte. Außerdem glaubte ich kaum das er gesprächig war, denn schon jetzt machte er nicht einmal den Mund auf und soweit ich es feststellen konnte, hatten einige von ihm Angst, denn seitdem er neben mir saß, sah auch niemand mehr zu uns rüber.

Da es der erste Schultag war und der Lehrer Mr Brown mit uns nichts zu tun hatte, ließ er uns nach seiner kleinen Rede machen, was wir wollten. Die meisten begannen sofort ein Gespräch unter sich und ich saß gelangweilt da, dabei huschte mein Blick wieder zu ihm rüber, der heimlich an seinem Handy war. Nachdenklich beobachtete ich ihn und erwischte mich selbst, dass ich ihn schon wieder anstarrte. Anscheinend bemerkte er dies aber nicht, naja hoffte ich zumindest, da es für mich ein wenig peinlich wäre.

"Hey", platzte es aus mir einfach, wobei sich die Nervosität wieder bemerkbar machte.

Er tippte nicht mehr auf seinem Handy rum und steckte es sogar weg, um mir in die Augen zusehen und dieser direkter Blick von ihm brachte mich für einen Moment zum schweigen. Schon wieder hielten mich seine Augen gefangen und langsam hasste ich sie, aber solche unglaublichen Augen konnte man einfach nicht hassen.

An was dachte ich schon wieder?

"Mein Name ist Aria", stellte ich mich freundlich vor.

Ich blieb kurz still, da ich dachte, dass er etwas sagen würde, doch er sagte kein Wort und starrte mich einfach nur stumm an. Okay, ich hatte wirklich Recht mit dem nicht gesprächig sein, aber etwas nett könnte er doch sein.

"Wie heißt du?", fragte ich schließlich.

Geduldig wartete ich bis er antwortete, jedoch kam von ihm wieder nichts, weshalb ich mich beleidigt weg drehte und ebenso nichts mehr sagte, jedoch konnte ich weiterhin seinen Blick auf mir spüren, aber ignorieren tat ich ihn trotzdem. Eigentlich war es irgendwie kindisch das ich so reagierte, aber er war der Idiot, der noch nicht einmal seinen Namen sagen konnte, als ob das so schwer war.

"Liam", kam es plötzlich von ihm und ich drehte mich schlagartig zu ihm um, doch er blickte wieder nach vorne und sagte gar nichts mehr.

Naja, wenigstens etwas.

Nach einer Weile, als es zur Pause geklingelt hatte, rannten schon fast alle nach draußen, wobei mein Blick bei Liam hängen blieb, der ebenfalls nach draußen ging und fast alle ihm wortwörtlich Platz machten. Ich verstand nicht, warum sie vor ihm Angst hatten, denn irgendwie war er ganz okay. Ja, ich wusste, dass er nicht so nett war und kaum redete, aber trotzdem hatte er den Mund aufbekommen.

Das war doch etwas gutes oder?

Als ich auch der Menschenmenge folgen wollte, um in die Cafeteria zu gelangen, brauchte ich es nicht mehr zutun, denn plötzlich stand Jack vor mir und grinste mich frech an, wobei sich ein Lächeln auf meine Lippen legte. Zusammen gingen wir schließlich in die Cafeteria und holten uns was zum Essen und als mir gerade Essen in den Kopf kam, fiel mir ein das ich verdammt Hunger hatte.

"Und wie ist dein erster Tag?", fragte er mich, als wir uns an einen Tisch setzten.

"Interessant", kam es nur von meinem Mund und dabei suchten meine Augen nach Liam.

"Interessant?", fragte er nach, doch ich gab ihm keine Antwort mehr.

Ich wusste nicht, warum er mich so neugierig machte und ich ihn jetzt suchte, aber ich konnte einfach nicht anders. Er hatte irgendwas, was mich interessierte und dieses verlangen, dass ich es herausfinden musste, wurde immer größer. Meine Augen blieben etwas weiter weg von uns an einem Tisch hängen, wo sich genau drei Jungs befanden und einer von ihnen war Liam. Als ob er meinen Blick spürte, sah er direkt in meine Richtung, wobei es mir leicht unangenehm wurde und ich mich wieder wegdrehte.

Einen weiteren Blick konnte ich auf mir spüren, weswegen ich den Kopf hob und meinen Cousin fragend ansah, doch dieser schien leicht verwirrt aus. Er sah mich zuerst prüfend an und richtete danach seine Augen auf Liam, wobei er den Kopf etwas senkte und erneut zu mir wieder sah.

"Aria, was habe ich dir gesagt?", fragte er und klang ganz schön ernst.

"Was hast du mir gesagt?", war ich verwirrt und wusste nicht, was er meinte.

"Du sollst von diesem Typen fernbleiben", machte er mir die Situation klar und deutete somit auf Liam.

"Wie kommst du jetzt auf ihn?", wollte ich wissen und tat auf ahnungslos.

"Denkst du ich sehe nicht, wie du ihn anstarrst?", fragte er leicht wütend.

"Soll ich meine Augen schließen, wenn ich ihn sehe oder was?", stellte ich ihm die Frage und er verdrehte die Augen.

"Nein", murmelte er jetzt.

"Was?", fragte ich.

"Er geht ja in deine Klasse", wurde es ihm klar, wobei ich nichts dazu sagte.

"Ich hoffe du sitzt weit weg von ihm", meinte er und ich blieb weiterhin still.

"Aria", sprach er.

"Hmm?", kam es nur von mir.

"Sag mir nicht du sitzt neben ihm", hoffte er und ich lächelte ihn nur unschuldig an.

"Du bringst mich irgendwann um", murmelte er.

"Er ist gar nicht so schlimm", versuchte ich es und er sah mich durch ungläubigen Augen an.

"Warum sitzt du auch genau neben ihm?", fragte er verständnislos.

"Er hat sich neben mich gesetzt. Es gab keinen anderen mehr und ich denke ich habe mich eher an seinen Platz gesetzt", erklärte ich.

"Okay, rede einfach nicht mit ihm", meinte er und wollte zum essen beginnen, doch als ich wieder so ruhig war, blickte er erneut zu mir.

"Du hast mit ihm geredet stimmt's?", fragte er und ich lächelte wieder.

"Ich wollte nur seinen Namen wissen", sagte ich ehrlich und Jack beugte sich ein wenig zu mir runter.

"Dieser Typ ist Liam Black und ein Junge mit dem du nichts zu tun haben solltest", flüsterte er und lehnte sich wieder zurück.

Ungewollt wanderten meine Augen zu Liam und schon wieder starrte er mich an. Ich wusste ja, dass Jack ihn irgendwie besser als ich kannte, aber ich hatte das Gefühl, das er jemand ganz anderes war. Soweit ich es verstanden hatte, sah ihn jeder hier schlecht und hatte Angst vor ihm, aber ich hatte noch immer keine Ahnung warum und irgendwas sagte mir auch das ich es nicht von anderen herausfinden sollte, sondern höchstpersönlich von ihm selbst.

Als die Pause vorbei war, brachten wir beide unsere Tablets wieder nach vorne, doch so tollpatschig wie ich war, stolperte ich über meine eigenen Füße und wäre wahrscheinlich auf dem Boden gelandet, wenn mich Jack nicht aufgefangen hätte und so schnell wie er war, hatte er sogar mit seiner anderen Hand das Tablet aufgefangen, sodass nichts kaputt gegangen war.

Er ließ mich noch immer nicht los, weshalb ich ihm ins Gesicht schaute, doch es war nicht Jack, der mich aufgefangen hatte, sondern der Junge mit den pechschwarzen Haaren.

Continue Reading

You'll Also Like

Deadly People ✓ By Quinn

Mystery / Thriller

188K 6.6K 50
Ally hört Schüsse. Dann die Schreie der Menschen im Saal. Unter der Führung des skrupellosen Reyes wird der Terror ausgeführt. Die Gäste des heutigen...
1K 92 49
-- Regelmässige Updates: Samstags--
29.3K 3.9K 64
✹☾NEW ADULT☽✹ »Weißt du, ein Mensch darf nie alles für dich sein. Denn wenn er geht, hast du nichts, was dir bleibt.« Aza Davis könnte eine ganz norm...
13.9K 1.3K 29
May will nichts lieber, als ihr letztes Schuljahr richtig mit ihren Freunden zu genießen. Das gestaltet sich allerdings schwer, seitdem sich ihre Elt...