Stripper ★ Ryeji

By SapphicCookie

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❇•Choreophobie - Die Angst vor dem Tanzen•❇ Aufgrund eines Erlebnisses in der Vergangenheit ist Ryujin nicht... More

❇️Step 1❇️
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❇️Step 50❇️

❇️Step 7❇️

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By SapphicCookie

Ryujin

"Ich hab ihn verdammt nochmal nur gefragt, ob man ihn für eine Nacht buchen kann! Ganz normal! Ich habe nicht einmal einen perversen Blick aufgelegt oder sonst etwas, ich habe bloß gefragt! Und was kriege ich dafür? Eine Backpfeife!", regte sich Changbin neben mir auf. Normalerweise würde ich ihn einfach auslachen, doch noch immer hatte sich ein schwerer Schatten um mein Herz gelegt, sodass ich nicht unbeschwert lachen konnte. Dieser Club war gerade einfach die Hölle für mich gewesen und dass Changbin das nicht einmal bemerkt hatte, störte mich etwas.

Ja, mein bester Freund war ziemlich auf Sex aus und verbrachte die meiste Zeit damit, potenzielle Partner dafür zu suchen. Auch während Beziehungen ließ er nicht von dieser Angewohnheit ab, treu sein war ihm ein Fremdwort. Aber egal, wie oft ich ihm das sagte, er wollte nichts davon hören, also ließ ich es einfach bleiben. Wer nicht hören will, muss fühlen.

"Stripper sind nicht direkt Schlampen, Changbin", erwiderte ich deswegen nur und kickte einen Stein weg, der vor meinen Füßen lag. "Ach ja und vielen Dank, dass du dir solche Sorgen um mich machst. Ist ja nicht so, dass ich vorhin fast eine Panikattacke erlitten hätte", knurrte ich im nächsten Moment leise und zwang mich dazu, nicht zu ironisch zu klingen. Allerdings nervte es mich, dass er meine Gefühle missachtet hatte. Mal wieder. Warum war das überhaupt noch etwas Neues für mich?

"Ich dachte, Strippen sei nicht so schlimm für dich... und außerdem gab es da einige gutaussehende Leute", versuchte sich Changbin zu verteidigen und sah mich entschuldigend aus großen Augen an. Dennoch blieb mein Blick genervt, wütend und ja, irgendwie auch enttäuscht. Ich hatte mehr von ihm erwartet. "Tut mir wirklich leid, Ryujinnie. Ich hab nur diesen Jungen gesehen und war hin und weg von ihm..."

"Strippen ist auch eine Art des Tanzens... aber schon gut", seufzte ich leise und wandte meinen Blick kopfschüttelnd von ihm ab. Ich hatte keine Lust darauf, mit ihm zu streiten, meine dunkle Welt sollte nicht noch finsterer werden. Es reichte bereits aus, dass mir meine Leidenschaft genommen worden war. Da wollte ich nicht auch noch meinen besten Freund verlieren. "Du hättest mich aber vorwarnen sollen. Den Schlag hast du dir heute Abend wirklich verdient."

"Du solltest doch auf meiner Seite sein...", schmollte Changbin und sah mich aus großen Augen an, wodurch ich meine nur verdrehte und schwer aufseufzte. "Und du solltest dir mal Gedanken um mich machen. Was glaubst du, aus welchem Grund ich denn mit meinem Freund Schluss gemacht habe?", meinte ich nur und warf ihm kurz einen verletzten Blick zu, ehe ich ihn wieder auf den dunklen Asphalt richtete und leise seufzen musste.

Ich hasste es. Ich hasste es, dass meine einstige Leidenschaft zu meinem größten Albtraum geworden war, dass alles, was ich damit verband, mir nur Kummer und Schmerz bereitete und ich in eine tiefe Schlucht gefallen war, vor der mich früher meine leichtfüßigen Schritte bewahrt hatten. Ich hasste es, dass ich die Liebe aufgeben musste, weil mich meine Erinnerungen quälten und mir wie eine Folter erschienen, und ich sogar allgemein Männern gegenüber Angst bekommen hatte, Angst davor, dass sie Schwäche aus mir hervor holten. Die Schwäche war mein größter Feind, dabei war ich nicht dazu in der Lage, Stärke aufzuweisen. Ich hatte es schlicht und ergreifend... verlernt.

"Wie gesagt, Ryujinnie, es tut mir wirklich leid... ich hab nicht nachgedacht", entschuldigte sich Changbin nochmal und ich konnte hören, wie ernst er das meinte. In Zukunft würde sich das nicht wiederholen, davon war ich fest überzeugt und in mir blühte die Hoffnung auf, dass er dank dem Stripper von vorhin auch seinen Willen nach Sex anfing zu zügeln. "Sollen wir morgen zusammen in die Stadt gehen und ich lade dich auf ein Eis ein? Als Wiedergutmachung?"

Langsam hob ich meinen Blick wieder und sah den Dunkelhaarigen an, musterte seinen beinahe bettelnden Blick und begann nun leicht zu lächeln. Ich konnte ihm einfach nicht böse sein, das war nicht möglich und das wussten wir beide. Und außerdem, ein spendiertes Eis klang immer gut. Es kühlte den brennenden Schmerz in meinem Herzen.

"Klingt gut. Aber wehe, du holst mich nicht gentleman-like von Zuhause ab!"

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