Die Augen

By ees31ra

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Aria Evans ist ein Mädchen, die ein normales Leben führt, doch als sie mit ihrer Oma auszieht und in eine neu... More

Prolog
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Epilog
Fortsetzung - Teil 2

Kapitel 1

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By ees31ra

"Aria beeil dich, Liebes!", hörte ich meine Oma schon rufen, weswegen sich ein Lächeln auf meine Lippen legte.

"Ich bin gleich unten!", rief ich zurück und schloss gerade meinen Koffer.

Bevor ich nach unten ging, blieb ich erneut stehen und sah mich ein letztes Mal in meinem alten Zimmer um. Ich wusste schon jetzt, dass ich es hier vermissen würde, doch daran konnte ich leider nichts mehr ändern, denn wir mussten nun Mal umziehen.

"Aria!", wurde wieder nach mir geschrien, doch diesmal war es nicht meine Oma.

Als ich mir sicher war, dass ich auch wirklich alles eingepackt hatte, schnappte ich mir meinen Koffer und ging unsere alte Holztreppe runter. Genau als ich dachte, dass ich es heil nach unten geschafft hatte, stolperte ich an der Treppe und wäre wahrscheinlich auf dem Boden gelandet. Zu meinem Glück flog als erstes mein Koffer runter und ich landete etwas unbequem darauf.

"Aria alles okay?", nahm ich die Stimme von meinem besten Freund wahr.

"Ja, ich lebe noch", grinste ich, worauf dieser mich auf die Beine zog.

"Wie schaffst du das immer wieder?", fragte Daniel schmunzelnd und als Antwort zuckte ich nur unwissend mit den Schultern.

Er nahm schließlich mein Gepäck in die Hand und brachte es nach draußen, weswegen ich ihm hinterher folgte. Daniel verstaute den Koffer im Taxi, der noch auf mich wartete. Die Haustür machte ich schnell hinter mir zu und näherte mich zu meinem besten Freund, der mich lächelnd, aber auch mit einem Hauch von Traurigkeit ansah. Mein Lächeln verging langsam und erst jetzt wurde mir so richtig bewusst, dass ich mich von ihm trennen musste. Ich wollte das gar nicht und wäre am liebsten weiterhin hier geblieben, doch so eine Wahl hatte ich leider nicht.

"Hey, wir können uns ja in den Ferien immer wieder sehen", beruhigte er mich und zog mich in seine Arme.

"Ich hab dich lieb, Dani", murmelte ich an seiner Brust und umarmte ihn fester.

"Ich dich auch, Kleines", sagte er und ich spürte einen leichten Kuss auf meinem Haaransatz.

Langsam löste ich mich von ihm und er schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln, was ich erwiderte und schließlich ins Taxi ein stieg, wo meine Oma auf mich wartete. Als das Auto zum Fahren begann, winkte ich Daniel noch zu und nach wenigen Sekunden verschwand er schon aus meiner Sicht.

Ich lehnte mich in den Sitz zurück und dachte darüber nach, was jetzt passieren würde, denn ich war in Phoenix aufgewachsen, doch jetzt würde ich hier einfach weg fliegen. Mit meiner Oma lebte ich seit zwei Jahren in einem kleinen gemütlichen Haus, doch aus finanziellen Gründen konnten wir es nicht mehr behalten und ein Neues konnte sich meine Oma leider nicht leisten. Daher hatte meine Tante Amber vorgeschlagen, dass wir zu ihr zogen, was auch sehr lieb von ihr war, doch sie lebte in New York.

Ein ganz neues Leben erwartete mich dort und ich wusste nicht, was auf mich zu kommen würde.

Es waren schon einige Stunden vergangen und der Himmel war schon längst dunkel. Gedankenverloren blickte ich nach oben und konnte schon den ersten Stern entdecken, weswegen sich ein kleines Lächeln in meinem Gesicht bildete.

"Liebes da ist sie ja!", riss mich meine Oma aus meinem Gedankengang und ich schaute zu ihr rüber.

Seit einigen Minuten warteten wir schon vor dem Flughafen auf meine Tante, die anscheinend meine Oma nun entdeckt hatte. Sie strahlte glücklich und ich folgte ihrem Blick, dabei konnte ich sofort meine Tante Amber finden, die mit schnellen Schritten auf uns gerade zu kam. Sofort schloss sie meine Oma in ihre Arme und bei beiden konnte ich Freudentränen im Gesicht erkennen. Leider hatte uns meine Tante nicht so oft besuchen können, weshalb sie sich deshalb nur gering gesehen hatten, doch jetzt waren Mutter und Tochter vereint und dieses Bild brachte mich ebenfalls zum Lächeln.

Als sie sich voneinander lösten, richtete meine Tante ihren Blick nun auf mich und schloss mich genauso in ihre Arme. Auch ich hatte sie vermisst, weswegen ich ihre Umarmung sofort erwiderte.

"Ach, das war mal wieder zu emotional für mich. Meine Schminke verschmiert ja", lachte meine Tante, weshalb sich ein Grinsen auf meine Lippen schlich.

"Ist mein Jack auch da?", fragte meine Oma und damit meinte sie meinen Cousin.

"Er wartet Zuhause auf uns", antwortete meine Tante und nahm den Koffer meiner Oma.

Als wir schließlich im Auto waren, fuhren wir direkt los und ich betrachtete die Stadt New York aus neugierigen Augen. Auf einer Weise war es schön, woanders zu sein, jedoch war es auch traurig alles andere hinter sich lassen zu müssen.

Nach ungefähr einer Stunde stoppten wir in der Einfahrt meiner Tante. Sie lebte alleine mit ihrem Sohn Jack und das schon seit seiner Geburt, da ihr ehemaliger Freund sie verlassen hatte, als dieser erfuhr, dass sie schwanger war. Sowie es mir meine Oma erzählt hatte, war sie am Anfang zerstört, doch sie hatte sich an Jack festgehalten und genau dafür bewunderte ich sie, denn sie war eine starke Frau vor meinen Augen.

Die Tür des Hauses ging nach ein paar Sekunden auf und ich konnte meinen Cousin erblicken, der sich kaum verändert hatte. Noch immer hatte er diese wuscheligen braunen Locken, die einfach nicht zu übersehen waren. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht kam er schließlich auf uns zu und sofort wurde er von unserer Oma gefangen genommen, was mir ein Schmunzeln entlockte.

"Jack!", rief meine Oma überglücklich.

"O-Oma ich habe dich auch vermisst...aber dafür musst du mich nicht umbringen. Ich will noch nicht sterben", kam es von Jack, der von ihr wortwörtlich fast erdrückt wurde, wobei mir ein Lachen entwich.

"Jack", mahnte sie ihn, doch dieser schmunzelte bloß und gab unserer Oma einen Kuss auf die Wange, wodurch sie auch zum Lächeln begann.

"Kommt schon, gehen wir ins Haus", meinte Tante Amber und wollte die Koffer nehmen, doch Jack nahm es ihr aus der Hand.

Die beiden gingen schon Mal vor und ich half Jack beim Koffer tragen, da er sonst selbst alles schleppen musste. Als er beide Koffer raus stellte und den Kofferraum wieder schloss, drehte er sich zu mir um und blickte mich durch seine strahlenden braunen Augen an.

"Na, Cousinchen?", grinste er.

"Na, Jackielein?", nervte ich ihn, da er diesen Spitznamen hasste.

"Warum tust du mir das jedes Mal an?", fragte er und schnappte sich beide Koffer, bevor ich auch nur einen in die Hand nehmen konnte.

"Ich hab dich doch lieb", sagte ich lächelnd, doch dieser schüttelte nur grinsend seinen Kopf.

"Übermorgen fängt die Schule wieder an", sprach Jack, da wir Sommerferien hatten.

"Musst du mir die Laune verderben?", fragte ich Augen rollend.

"Überlebst du schon", antwortete er bloß und stellte die Koffer im Flur ab.

"Komm, ich zeig dir dein Zimmer", meinte er und genau als wir die Treppen hoch gehen wollten, blieben wir wieder stehen, da uns meine Tante davon abhielt.

"Jack! Bring den Müll noch bitte raus!", schrie sie, woraufhin er die Augen rollte, doch trotzdem ihrer Anweisung folgte.

Da ich nichts besseres zu tun hatte, lief ich ihn einfach hinterher und dabei wäre ich fast über meine eigenen Füße gestolpert, doch Jack hielt mich noch rechtzeitig fest.

"Irgendwann brichst du dir noch was", murmelte er amüsiert.

"Ich kann doch nichts dafür", verteidigte ich mich selbst, worauf er nur lachte und den Müllsack in die Hand nahm.

"Du musst mir nicht folgen. Alleine schaffe ich es schon nach draußen", versicherte er mir grinsend, doch ich zuckte nur mit den Schultern und folgte ihm trotzdem.

Bei den Mülltonnen angekommen, hielt ich den Deckel hoch, sodass er den Müllsack rein warf und ich es wieder schloss. Als wir rein gehen wollten, blieb ich für einen kurzen Moment stehen und blickte geradeaus, dabei landeten meine Augen an einem unbekannten Jungen, der ebenfalls den Müll rausgebracht hatte. Er schien meinen Blick zu spüren und hob schließlich seinen Kopf. Sofort blieben seine Augen an mir hängen und er starrte mich förmlich an. Von der Ferne konnte ich ihn nicht so gut erkennen, doch trotzdem kam er mir auf einer Weise bekannt vor, doch auch so fremd. Ich wusste nicht warum, aber er erweckte eine komische Neugier in mir auf.

"Aria?", fragte Jack, doch trotzdem nahm ich meine Augen von dem Fremden nicht weg.

"Wer ist das?", wollte ich direkt wissen und war wie in eine Starre verfallen.

Ich merkte wie sich Jack neben mich stellte und ebenfalls meinem Blick folgte. Für ein paar Sekunden herrschte völlige Stille, doch dann hörte ich ihn schnauben, weswegen sich mein Gesichtsausdruck in Verwirrung änderte.

"Das Cousinchen ist jemand, vor dem du ganz weit weg bleiben solltest", warnte er mich und schon verschwand der Unbekannte aus meiner Sicht.

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