behind the screen

By 07nia11

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Tessas Leben ist alles andere als ein Traum. Ihr Vater trinkt und schlägt sie und ihre Stiefmutter behandelt... More

Verlosung!
Behind the Screen wird veröffentlicht!
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50 ★☆
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Dankessagung
Zusatzkapiteeeeeeel
Zusatzkapitel (dieses Mal wirklich)
Zusatzkapitel 2
Veröffentlichungen und Co.

Kapitel 32

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By 07nia11

Nach einiger Zeit hatte ich mich wieder beruhigt, wenn auch eher aus dem Pflichtgefühl hinaus,  die anderen Gäste weiter zu bedienen.
Ich wischte mir die Tränchen aus den Augenwinkeln und stand wieder auf.

"Also, war wie immer sehr amüsant mit euch", sagte ich mit einem strahlenden Lächeln zu den Jungs.

Jeder von ihnen grinste ebenfalls, nur Piercing-Junge guckte grimmig.

"Das würst du bereuen, kleines Miststück", grummelte er und ich durchstrubelte ihm die Haare.

"Oooch Süßer. Nimm es doch nicht so ernst. Besser du lernst deine Lektion jetzt, als später, nicht war?"

Mit einem kräftigen Griff, den ich ihm nicht zu getraut hätte, packte er mein Handgelenk. Ich versuchte ein zischen zu unterdrücken, als er genau die schon leicht verblassten Blauenflecken quetschte.

"Hör zu du...", fing er mit dieser ich-bin-ein-Badboy-Stimme an, doch bevor er weiter kam drehte ich unsere Hände, bis ich ihn gepackt hielt.

Leicht angepisst und mit einem schmerzhaft pochenden Handgelenk unterbrach ich ihn und zischte in sein überraschtes Gesicht. "Nein, mein Lieber, du hörst zu. Versuch nie wieder mich zu bedrohen und mach Mädchen nicht so billig an! Selbst wenn du ein vorbildhafter Gentleman bist kannst du von Glück reden, wenn sich jemand dir erbamt."

Energisch drückte ich seine Hand weg und richtete mich gerade auf. Ein paar der Jungs kicherten wieder am Tisch und Piercing-Junge rieb sich über den Arm.

"Uhhh von einem Mädchen fertiggemacht, Joe", wurde Piercing-Junge von einem jüngeren Kerl aufgezogen.

Mit hochgezogener Augenbraue musterte ich ihn auffällig. "Ach, findest du es schlimm, wenn ein Mädchen nicht nur die Klappe hält und euch wie verlorene Entchen hinterher dackelt?"

Nervös wich er meinem Blick aus und druckste herum. "Ähm... ähm... j-ja? Ah! Ich meine nein... es-es ist gut wenn jeder seine Meinung vertritt und sich von niemanden unterdrücken lässt."

Zum Ende hin schien er sich wieder zu fassen und wagte schließlich einen Blick in meine Augen, doch sofort war der Fußboden wieder interessanter.

Mann, bist du mies. Arme,  kleine Jungs zu quälen.

Ach komm schon! Es macht so Spaß! Außerdem hat hier jeder andere außer ihm gecheckt, dass ich nur Spaß mache!

Meine Lippen verzogen sich zu einem schiefen Grinsen. "Ja da hast du recht. Also komme nicht auf den dummen Gedanken dir was von Dyan sagen zu lassen."

Mit einem Zwinkern zu Dyan, der mich kopfschüttelnd betrachtete, wendete ich mich ab und kam nun endlich wieder meiner Arbeit nach. Das mir jeder einen schrägen Blick zuwarf, störte mich eher weniger. Anscheinend hatte mein Selbstvertrauen nach dem Heulkrampf wieder zu mir gefunden.  Danke! Ich habe dich echt schon vermisst.

Erst eine geschlagene halbe Stunde später fiel mir ein, dass ich ja Amanda noch fragen musste, ob ich bald Brautjungfer sein würde.
Kurz vergewisserte ich mich, dass jeder Gast zufrieden war, dann eilte ich Amanda hinterher in die Küche und hielt sie am Arm fest. Erschrocken zuckte sie zusammen, entspannte sich aber, als sie sah, das es nur ich war.

"Mann Tessa, erschreck mich doch nicht so!"

Ungeduldig winkte ich ab. "Ja ja, jetzt erzähl! Bist du mit Henry zusammen?"

Der ärgerliche Ausdruck verschwand von ihrem Gesicht und es war fast, als wäre sie gar nicht mehr hier bei mir.

Sie seufzte glücklich. "Wir wollen am Samstagabend zusammen essen gehen! Und wenn wir merken, dass da ein Funke zwischen uns ist, dann wollen wir es versuchen."

Ein Funke? Ich würde eher sagen da sind zehn Waldbrände zwischen ihnen!
Aber wenigstens war es jetzt zu 99,99% sicher, dass sie bald ein Paar waren.
Ich stieß einen kleinen Schrei aus und viel Amanda um den Hals.

"Ahhh, das wurde aber auch Zeit! Du wirst sehen, der Abend wird sicherlich bezaubernd!"

Leise lachend erwiederte sie die Umarmung. "Ja das hoffe ich auch."

Tony-der böse Bube hatte uns anscheinend belauscht-kam ebenfalls auf Amanda zu und zog sie aus meinen Armen, um ihr zu gratulieren.

"Na hat ja auch lang genug gedauert, bis ihr zwei zusammengefunden habt. Allerdings muss ich mich jetzt wohl mit Tessa zufrieden geben..."

Gespielt entrüstet schlug ich ihm auf den Arm. "Woow du Chameur! Also sowas muss ich mir nicht anhören. Ich bin weg!"

Eingebildet eine Hand erhoben schritt ich aus der Küche und grinste vor mich hin.

"Tessa, du brichst mir das Herz!", hörte ich noch Tonys Stimme und Amandas glockenhelles Lachen hinter mir.

Gott, hatte ich die beiden ins Herz geschlossen.

Leise vor mich her lachend betrat ich wieder den Schankraum. Mein Blick glitt durch den Raum und blieb erstaunt an den Jungs hängen.
Mit ernsten Gesichtsausdruck hatte sich jeder von ihnen leicht nach vorne gebeugt und sie schienen angeregt über etwas zu diskutieren.

Was war da wohl los?

Nachdenklich begann ich meine Runde und räumte leere Teller und Gläser ab. Dabei hörte ich kein einziges Mal Gelächter oder Gegrölle und von Sekunde zu Sekunde wurde ich neugieriger, was sie besprachen. So wie ich die Jungs kannte ging es entweder um Mädchen, aber ich schätzte, dann wären sie lauter, oder um etwas Illegales.

Ein Schauder jagte mir über den Rücken.  Verdammt, ich hoffte sie brachten sich nicht in Schwirigkeiten.
Aber eigentlich sollte es mir egal sein... dann wurden sie halt verhaftet oder sonst was.

Mein Herz setzte einen Schlag aus.

Doch dann wäre Ciara alleine. Das würde sie momentan wohl kaum überstehen.

Ein lautes Scharben ließ mich zusammen zucken.
Dyan war wütend aufgesprungen und lief mit großen Schritten und gezückter Zigarette auf die Toiletten zu.

Mein Atem strich mir hastig über die Lippen, während ich ihm hinterher schaute.

Auch die anderen Jungs schienen nicht sonderlich erfreut. Was war da nur los?

Zögernd blieb ich stehen. Doch dann schnappte ich mir einen Aschebecher von der Theke und stapfte Dyan nach.
Vor der Tür zum Männerklo rang ich nochmal mit mir aber schließlich siegte meine Neugierde und ich stieß die Tür auf.

Dyan stand mit den Beinen überkreuzt angelehnt an den Waschbecken und bließ gerade eine süßlich richende Rauchwolke aus.

Wollte er mich veraschen?! Ein Joint! Und das in einem öffentlichen Gebäude.

Ich schnaubte und kam stampfend vor ihm zum Stehen.

Den Aschebecher streckte ich in sein Blickfeld, was ihn zu mir aufblicken ließ.

Seine Augen blitzten gefährlich und es war klar, dass er aufgewühlt war.

"Das sind die Männertoiletten. Hattest du  eine Geschlechtsumwandlung, von der ich nichts weiß, oder was hast du hier zu suchen!"

Ich ging auf seine Worte erst gar nicht ein, sondern schüttelte nur auffordernd den Aschebecher.
Seine Antwort bestand daraus, provokant noch einen Zug zu nehmen und die süße Rauchwolke direkt in mein  Gesicht zu blassen.

Sauer schaute ich ihn an. "Rauchen und, KIFFEN erst recht, ist hier nicht erlaubt!"

Seine Schultern vibirierten von einem bitteren Lachen.

"Wie gut das weder ich noch du sonderlich viel auf Regeln geben, was? Ach, nein warte, du bist ja nur ein kleines, unschuldiges Mädchen mit einen abgrundtiefen Hass gegen jeden,  vollkommen ohne Rücksicht und Mitgefühl. "

Eine kleine Flamme fing an in meinem inneren zu züngeln. Bestimmt hatte er mit Absicht etwas ähnliches wie Dan heute Mittag gesagt. Aber ich musste mich beherrschen. Immerhin wollte ich wissen, was ihn so aus dem Häuschen gebracht hatte, dass ihm eine Zigarette zur Beruhigung nicht reichte.

Kurzerhand klaute ich ihm den Joint aus den Fingern, als er ihn gerade wieder zu den Lippen führen wollte, und drückte ihn aus.

"Gott verdammtes Mädchen! Du glaubst wirklich, dass du dir alles erlauben kannst, was?", aggressiv trat er ein Stück näher, bis er bedrohlich vor mir aufragte. Aber davon ließ ich mich nicht einschüchtern und legte nur meinen Kopf in den Nacken, bis ich ihm ins Gesicht sehen konnte.

"Nein eigentlich nicht, das ist doch eher deine Lebenseinstellung. Willst du mir aber vielleicht mal verraten was dich so aufgebracht hat? Du hättest zumindest raus gehen können zum Kiffen!"

Schnaubend schüttelte er den Kopf.  "Wüsste nicht was dich das anging."

Seine Stimme war immernoch ein tiefes Knurren, allerdings war es nicht mehr ganz so angriffslustig wie noch zuvor.

Ich biss mir kurz auf die Lippe. Ja, okay, es ging mich nichts an, aber er schnüffelte doch  auch in meinem Leben herum!

"Na hör Mal! Wenn du  mir auf Schritt und Tritt folgst, dann werde ich auch in deinem Leben herumwühlen, also erzähl!"

Wow, ich bin beeindruckt von deiner Argumentation, meinte sie sarkastisch und innerlich streckte ich ihr die Zunge heraus.

Leider war Dyan aber wohl genauso wenig von meinen Worten beeindruckt, denn er zog nur schief lächelnd eine Augenbraue nach oben. "Ich werde es dir ganz sicher nicht erzählen."

Manno! Frustriert stampfte ich, wie ein kleines Kind mit dem Fuß auf und stützte die Hände an der Hüfte  ab.

"Na gut, dann rate ich halt!"

Meine innere Stimme musste noch nicht mal etwas sagen, ich wusste selbst, wie kindisch ich mich verhielt.

Dyan lachte leise glucksend. "Na dann, viel Spaß Sherlock."

Oho! Das nahm ich jetzt als Herausforderung!

Mit zusammen gekniffenen Augen begann ich meine Vermutungen auszusprechen.

"Ihr habt irgendetwas Illegales am laufen,  so viel ist schon Mal klar. Wahrscheinlich etwas ziemlich wichtiges, so ernst wie ihr vorhin ward. Und da in eurer Welt wichtig gleichbedeutend mit gefährlich ist, habt ihr wahrscheinlich versucht einen Plan auszuhecken, damit nichts schief läuft."

Dyans erstaunt nach oben wandernden Augenbrauen, gaben mir die Bestätigung, dass ich wohl ziemlich nah dran war. Mit einem siegessicheren Lächeln schlussfolgerte ich weiter. Vielleicht war mein Gehirn doch gar nicht so eingerostet.

"Ich würde meine Hand darauf verwetten, dass du der Anführer eurer Gang bist und nach dir steht dieser Jack und...," ich überlegte kurz," ja, doch, so misstrauisch und aufmerksam wie Dan immer ist,  bekleidet er auch eine hohe Stellung. Das bedeutet, dass auf dir eine gewisse Verantwortung lastet, weshalb dir es nicht gefällt, dass euer Plan wahrscheinlich einige Lücken aufzuweisen hat, die deine Leute in Gefahr bringen!"

Eine fettes Grinsen legte sich bei seinem finsteren Blick auf mein Gesicht. Ha! Ich hatte wohl genau ins Schwarze getroffen!

Wütend stieß er mich nach hinten, bis ich an eine Wand stolperte, allerdings hatte ich keine Angst. Irgendetwas gab mir die Gewissheit, dass er mir nichts antun würde, egal welche Drohungen er ausstieß.

"Hör zu, du kleine Allwissende, mir ist es nicht halb so wichtig, wie du glaubst, ob diesen Jungs etwas passiert oder nicht."

Sein Gesicht, welches ganz nah an meinem schwebte, war verschlossener als je zuvor und genau das ließ es bei mir 'Klick' machen.

Ich konnte gar nicht anders, als ihn mit einem mitfühlenden Blick zu betrachten.

"Doch, du verdammter Sturkopf! Dir liegen diese Leute ganz nah am Herzen und genau DAS ist es, was dir Angst macht."

Ich konnte in seinen Augen Überraschung spiegeln sehen.
Bestimmt hatte er erwartet, dass ich entweder total verschreckt wäre von seiner Kaltherzigkeit oder ihn anschnauzen würde.

Tja, mein Lieber, glaube nie etwas über mich zu wissen!

Ich legte meinen Kopf leicht schräg. "Du hast ein ungeheures Pflichtgefühl gegenüber Leuten die dir wichtig sind. Das beste Beispiel dafür ist deine Schwester. Allerdings verschreckt dich der Gedanke, dass du diese Pflicht mal nicht erfüllen könntest so sehr, dass du versuchst jeden auszuschließen.  Deshalb willst du auch so unbedingt mich dafür entschädigen, dass ich Ciara geholfen habe. Ich habe an deiner Stelle deine Pflicht gegenüber deiner kleinen Schwester erfüllt."

Ohne das ich es bemerkt hatte, war ich in seinen Augen versunken. Konnte genau die Furcht in ihnen erkennen, davor, dass jemand in ihn hineinsehen konnte.
Hinter all diesen harten Mauern hatte Dyan einen weichen Kern, der ihn dazu antrieb, jeden zu beschützen, egal was es ihn kosten mochte.

"Aber soll ich dir Mal etwas sagen?", murmelte ich leise, während wir beide immernoch in einem Bann gefangen waren.

"Niemand kann es schaffen all diese Pflichten zu erfüllen. Nicht ohne Hilfe. Nimm nicht die ganze Verantwortung auf dich, die anderen sind keine kleinen Kinder mehr..."

Wieso hatte ich noch nie diese Tiefe in Dyans dunklen Augen wahrgenommen? Wieso hatte ich noch nie versucht ihre Geheimnisse zu erforschen?

Irgendetwas verfestigte sich in diesem Moment in meinem Inneren, doch bevor mir klar wurde, was genau es war, wurden wir von der aufschwingenden Tür unterbrochen.

Hupsala, stimmt ja. Ich war auf dem Männerklo.

AAAAAAHHHHHH ! OMG LEUTE IHR HABT ES ECHT GESCHAFFT! 10K READS! !!
Ihr seid echt die aller Besten! Danke! *0*
Vor allem an die, die immer Voten und Kommentieren! Ich freue mich jedesmal wenn ich sehe, dass ich ein neuen Vote oder Kommentar habe. Und ihr wisst gar nicht wie ich ausgerasstet bin, als einige von euch meine ganze Story durchgevotet haben. D♥A♥N♥K♥E
Stay beautyful♡♡

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