behind the screen

By 07nia11

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Tessas Leben ist alles andere als ein Traum. Ihr Vater trinkt und schlägt sie und ihre Stiefmutter behandelt... More

Verlosung!
Behind the Screen wird veröffentlicht!
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50 ★☆
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Dankessagung
Zusatzkapiteeeeeeel
Zusatzkapitel (dieses Mal wirklich)
Zusatzkapitel 2
Veröffentlichungen und Co.

Kapitel 19

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By 07nia11

Als meine Schicht schließlich fast zu ende war und das zum Glück ohne irgendwelche Zwischenfälle, kam mir der Gedanke, dass ich Carlos wohl lieber von gestern erzählen sollte, damit er ein Blick auf die Mädchen haben konnte, falls sie von jemanden bedrängt wurden.
Also beschloss ich bevor ich nach Hause ging, ihm davon zu berichten.

Eine Kellnerin aus der Schicht nach uns kam und Amanda gab mir mit einem Handzeichen zu verstehen, dass ich gehen sollte, was ich mit einem dankenden Winken annahm.
Ich gab Sandy, der Kellnerin, kurz Bescheid, wer noch bestellen wollte und verzog mich dann mit einem letzten Blick auf Dyan und seine Gruppe nach hinten zu meinem Schließfach. Zu meinem Leidwesen hatten die Jungs sich immernoch nicht verzogen, aber da ich jetzt verschwinden konnte, sollte es mich nicht weiter stören.

Schnell zog ich mich um und ging dann wieder nach vorne. Natürlich war Carlos etwas verwundert, als ich auf ihn zu kam, da ich nach Schichtschluss normalerweise immer gleich ging.

"Hey Tessa, was gibt's?", grummelte er mit seiner tiefen Stimme, die mich an einen verschlafenden Schwarzbär erinnerte.

Mit einem kleinem gepressten Lächeln ließ ich mich kurz auf dem Hocker vor ihm an der Bar nieder.
Auch Henry der erstaunlicher Weise noch immer da war, rutschte näher zu uns. Naja, er kannte die Geschichte ja schon.

"Ich wollte dir nur erzählen, dass ich gestern beobachtet habe, wie zwei Typen ein Mädchen bedrängt haben." Bei meinen Worten verfinsterte sich Carlos Gesicht und er stützte sich auf dem Tresen ab. Jetzt hatte ich seine volle Aufmerksamkeit.
"Natürlich habe ich sofort eingegriffen, aber ich wollte dir trotzdem Bescheid sagen. "

Carlos wirkte in Gedanken versunken, als er mir zu nickte. "Ja, danke. Ich werde darauf achten, ob mir etwas auffällt.  Wenn es nochmal zu so einem Zwischenfall kommt, sag mir Bescheid.  Niemand belässtigt in meinem Diner Mädchen." Seine Stimme klang noch tiefer als sonst und der Ernst in ihr lässt mir einen Schauder über den Rücken jagen. Erst jetzt schien mir richtig klar zu werden, was ich da verhindert hatte. Vielleicht sollte ich Ciara im Blick behalten, zwar schien sie heute ganz normal, aber wer weiß, wann sie der Schock nochmal einholte.

Auch ich nickte ihm zu, genauso angespannt, wie Henry neben mir.
Allerdings lenkte Amandas laute Stimme mich von meinen Gedanken ab.

"Billy, ich bitte Sie jetzt zu gehen, ich werde ihnen nichts mehr zu trinken bringen!"

Sofort wirbelte ich herum und erfasste mit einem kurzen Blick die Situation.

Amanda stand vor dem um die sechzig Jahre alten Mann, der bei uns ein Stammkunde war, und sich hier regelmäßig volllaufen ließ. Auch heute schien er schon zu tief ins Glas geguckt zu haben, jedenfalls schwankte er bedrohlich, als er sich von seinem Stuhl erhob.

" Was fällt dir ein, du Göre! Einen Gast so zu behandeln!", gröhlte seine Stimme durch den ganzen Raum. Ich sah es schon kommen und hatte mich wie Henry in Bewegung gesetzt, allerdings waren wir beide nicht schnell genug um zu verhindern, dass Billy mit der Hand ausholte, als Amanda widersprechen wollte, und ihr eine schallende Ohrfeige gab.

Danach ging alles relativ schnell.

Amanda ging von dem Schwung aus dem Gleichgewicht gebracht auf den Boden und blieb dort liegen, während sich Billy bedrohlich vor ihr aufbaute und weiter brüllte: " Du bringst mir jetzt sofort meinen Whisky und bringst mir etwas mehr Respekt entgegen!"

Bevor er noch etwas machen konnte, hatten Henry und ich die beiden auch schon erreicht.

Henry ging sofort zu Amanda in die Knie und zog sie ein Stück von Billy und mir weg.

"Billy, beruhigen...",weiter kam ich gar nicht, da schwankte er auch schon zu mir herum und schlug nach mir.

Mit einem schnellen Ausfallschritt nach hinten, entging ich seiner Faust.
Also er war eindeutig schwerfälliger als mein Vater.

Ja, das kann jeder an deinem Kiefer sehen, aber jetzt konzemtriere dich!

Ausnahmsweise hörte ich auf meine innere Stimmen und wich wieder dem schwingendem Arm des älteren Mannes aus. Dann packte ich ihn an seinem Handgelnk und verdrehte ihm den Arm auf den Rücken, damit er nicht weiter um sich schlagen konnte.

"Beruhigen Sie sich!", zischte ich jetzt auch lauter und fing auch seinen zweiten Arm ein.

"Nein! Ich bezahle und diese unerzogene Göre hat nichts anderes zu tun als mir meinen Whisky zu bringen!"

Sein Alkoholgeruch stieg mir in die Nase und erinnerte mich daran, dass er nicht der einzige Alkoholiker war, mit dem ich zu schaffen hatte. Schnell verdrängte ich den Gedanken, was mich wohl heute zu Hause erwartete. Jetzt gab es wichtigeres.

Mein Blick huschte zu Amanda die in Henrys Armen lag und sich geschockt die rote Wange hielt. Auch ihre Unterlippe war leicht aufgeplatzt, aber allzu schlimm schien es nicht zu sein. Das Bild wie sich an Henrys Brust kuschelte, entlockte mir kurz ein Lächeln, doch dann wandt ich mich wieder Billy zu und versuchte mit  ruhiger Stimme zu ihm zu sprechen. "Sie wissen doch, dass Amanda und ich mehr machen. Wir sorgen uns um Sie. Deshalb werde ich jetzt auch Ihren Sohn anrufen, damit er Sie abholt und Sie Ihren Rausch ausschlafen können."

Tatsächlich entspannte er sich, während ich mit ihm redete, doch ganz plötzlich zum Ende hin fing er wieder an sich  heftig zu wehren.

"Ich bin nicht betrunken! Ich muss keinen Rausch ausschlafen!", grunzte er und warf sich hin und her, um meinen Griff zu entkommen.

Ich presste die Lippen zusammen und hielt ihn noch fester, was gar nicht so leicht war. Mein Herz klopfte wie wild.  Verdammt! Das war wohl das Falsche gewesen, was ich hätte sagen können.

"Natürlich nicht! Aber Sie sind doch sicher müde! Sie können sich gleich ausruhen", versuchte ich meinen Fehler auszubessern.

Sein Atem kam schnaufend, aber schließlich beruhigte er sich wieder und wurde ganz schlaff, sodass ich ihn halten musste,  damit er nicht umfiel.

"Da haben Sie recht, Schätzchen. Ich bin sehr erschöpft. Holen sie bitte meinen Sohn."

Tief sog ich die Luft ein und stieß sie in einem leisen Seufzen wieder aus.
Diese Stimmungsschwankungen machten mich wirklich noch verrückt. Aber solange er sich nicht weiter wehrte sollte es mir recht sein.

Langsam nickte ich und versuchte so natürlich wie möglich zu lächeln, während ich mit dem alten Mann am Arm auf die Tür zusteuerte.

Ich ließ den Blick durch das ganze Restaurant schweifen. Alle Blicke lagen auf mir und Billy, der in sich zusammen gefallen neben mir her schlurfte. Auch Dyan und seine Freunde starrten zu uns herüber.
Doch dieses Mal waren es nicht seine gefühlskalten Augen die mich stocken ließen, sondern der brennend grüne Blick von Dan. Seit Jahren hatte ich immer nur Verachtung von ihm erhalten, doch jetzt, meinte ich etwas wie Anerkennung zu sehen. Etwas das seine Augen weicher erschienen ließ und mein Herz zum Klopfen brachte.

Aber sobald sein Blick meinen traff verschloss sich sein ganzes Gesicht wieder zu der grausamen Verachtung, die ich schon so gut kannte.

Ich ignorierte den Stich, der meine Brust durchzuckte und schaute schließlich zu Carlos, der hinter der Bar vorgetreten war, um im Notfall einzugreifen.
Ich nickte ihm kurz zu, als Zeichen, dass ich alles unter Kontrolle hatte.

Eine unheimliche Stille hatte sich in dem sonst immer lauten Dinner ausgebreitet und nur das leise Schluchzen, das ich erst jetzt hörte wo mein Adrelnalin aufhörte in meinen Ohren zu rauschen, unterbrach sie.
Kurz blieb ich stehen, was Billy wohl nichts ausmachte, generell schien er schon halb zu schlafen.
Ich blickte nach hinten zu Amanda, die versuchte so leise wie möglich zu weinen.  Mein Bauch zog sich zusammen und am liebsten wäre ich zu ihr gerannt, aber das würde ich jetzt nicht können.
Henry schaute über ihren Kopf zu mir herüber, während er sie mit leisen Worten zu trösten versuchte.

"Bring sie nach hinten. Ich komme so schnell ich kann hinterher."

Obwohl ich nicht laut gesprochen hatte, hallten meine Worte im ganzen Raum wieder und schnitten in die Stille ein.

Henry beugte als Bestätigung leicht den Kopf und nahm Amanda auf die Arme und trug sie nach hinten.

Sobald er sich in Bewegung setzte schob auch ich Billy wieder auf den Ausgang zu und trat schließlich mit seinem ganzen Gewicht am Arm nach draußen in die frische Abendluft. Ächtzend ließ ich ihn auf eine Bank vor dem Eingang nieder,auf der er sofort zusammensank und holte mein Handy aus der Hosentasche.
Die Nummer von Billys Sohn Rick kannte ich bereits auswendig, da es zugegebener Maßen nicht selten passierte, dass wir ihn anrufen mussten.
Allerdings kam es für gewöhnlich davor nicht dazu, dass er eine Kellnerin schlug... Keine Ahnung was momentan los war.

Da ich Rick nicht erschrecken wollte, ließ ich diesen Teil der Erzählung aus,als er abnahm und er versprach mir in zehn Minuten da zu sein.
Erst als ich das Handy wieder eingesteckt hatte, erlaubte ich mir mit einem erschöpften Seufzer die Schultern zu kreisen. Mein Rücken protestierte immer noch bei vielen Bewegungen aber ich versuchte die meiste Zeit über den Schmerz hinwegzusehen.
Kurz beugte ich mich zu Billy hinunter, um fest zu stellen, dass er leise schnarchend schlief.

Na, der hatte es gut.

Schritte hinter mir ließen mich mich schnell wieder aufrichten und herumwirbeln.
Erstaunt hob ich eine Augenbraue, als ich Dyan und die anderen dreizehn Jungs erkannte. Und was noch erstaunlicher war, dass ich weit und breit kein einziges Mädchen sehen konnte.

"Na du hast wohl wirklich alles im Griff, was Tessa?", hörte ich Dyans leicht spöttische Stimme.

Hmm, sieht man von ihrem Vater oder auch ihrer ganzen Familie und Privatleben ab, ja.

Ich muss wohl kaum erwähnen, dass ich nicht das antwortete, was meine innere Stimme vorgeschlagen hatte.

"Ich finde nicht, dass das der richtige Moment ist um sich witzig zu machen, Dyan. Aber ja ich habe alles unter Kontrolle und vielleicht solltest du und deine fünf Kakerlaken meine Drohungen das nächste Mal ernst nehmen."

Mein Blick war mal wieder so kalt, wie auch Dyans und ich glaubte fast Eiskristalle in der Luft knirschen zu hören.

"Warte! Wie hast du uns gerade genannt!", regte sich mal wieder Cole auf und kam wütend auf mich zugestampft.

Seufzend zog ich eine Augenbraue nach oben. "Cole, mein süßer Blumenkohl, du bist echt viel zu leicht auf die Palme zu bringen."

Keine Ahnung wie ich auf den neuen Spitznamen kam, aber er gefiel mir. Blumencole... hehe.Und anscheinend fanden auch andere den Einfall witzig, denn hinter Dyan hörte ich jemanden leise prusten.
Ich beugte mich leicht nach vorne, bis ich den Urheber des Gelächters sah, der immer noch lachend neben Dyan trat. Es war ein Junge ungefähr gleichgroß wie Dyan und genauso durchtrainiert. Allerdungs hatte er sandfarbende Haare und blaubraune Augen.

"Das Mädchen ist bezaubernd. Wieso lerne ich sie erst jetzt kennen?"

Dabei schenkte er mir sein Player-Lächeln und zog provokant die Augenbraue nach oben, die Geste galt aber wohl eher Dyan der leicht ärgerlich zu seinem Freund schaute.

"Lächel mich nicht so an", schnautzte ich ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust.

Jetzt galt die hochgezogene Augenbraue mir. "Wie denn?", fragte er und zog das Lächeln noch breiter.

Ich erwiderte es mit einem kalten Abklatsch. "Mit diesem mich-will-jeder-haben-ich-bin-so-heiß-Lächeln."

Erstaunlich, dass er es schaffte seine Mundwinkel nich weiter zu einem Grinsen zu verziehen. Mit einem eingebildeten Ton erwiederte er: "Mich will aber jeder haben und ich bin so heiß."

Jetzt war ich diejenige, die lächeln musste.

"Ja klar, mein Großvater sieht besser aus als du und der hatte schon drei Jahre Zeit, um unter der Erde zu verrotten."

Zuerst weiteten sich seine Augen überrascht über meine Aussage, doch dann schien ihm wieder einzufallen, dass er ja ein 'Badboy' war und sich so etwas nicht gefallen lassen durfte.
Seine Augen verzogen sich zu blitzenden Schlitzen und er knurrte leise.

"Tja Jake, es erwischt halt nicht nur uns," meinte Seth und klopfte ihm auf die Schulter, wobei er aber eindeutig ein Lachen unterdrücken musste.

Darauf schüttelte der Typ namens Jake nur seine Hand ab und  betrachtete mich nochmal kritisch, aber das war mir jetzt auch egal. Ich wandte mich wieder Dyan zu und fragte ihn direkt hinaus: "Was willst du von mir? Und wie kannst du es wagen jemand anderen über mich auszufragen?!"

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