Dance With Me » Stray Kids

De AnnaFeJones

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Haruka ist ein ganz normales Mädchen. Jedenfalls bis zu ihrem sechzehnten Lebensjahr. Ihre Eltern lassen sich... Mais

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Epilog
Danksagung, Widmung

Kapitel 22

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De AnnaFeJones

"Ja, du musst es dir unbedingt anhören, ich SCHWÖRE auf diese Userin!" Hyunjin fuchtelt mit seinem leeren Starbucks Cup herum und lächelt mich an. "Sie macht die besten Playlists, wenn es darum geht, sich zu entspannen."

Ich nicke und schreibe mir den Namen des besagten Playlistwunderkinds in meine Notizen. Den sämtlichen Rückweg über haben wir über Songs gesprochen, die uns runterfahren, wenn wir schlafen wollen, oder unsere Konzentration fördern, wenn wir arbeiten. Als Artist sorgt DEAN definitiv für die meiste Entspannung, so viel ist sicher.

Ich klingle beim Dorm der Jungs. "Ich höre heute Nacht mal rein, wenn Felix wieder so laut schnarchen sollte." Ich lache leise und bemerke, wie mir ein wenig die Röte in die Wangen schießt.

"Er schnarcht doch gar nicht so laut." Hyunjin runzelt die Stirn. "Oder ist da jemand zimperlich?"

"Glaub mir, mein Dad schnarcht schlimmer, als jedes andere menschliche Wesen es je könnte. Ich bin mit einem Braunbären im Winterschlaf aufgewachsen, ich bin nicht zimperlich."

Kurz lache ich, doch dann kommen die Erinnerungen wieder hoch. Wie meine Mutter sich am Frühstückstisch am Wochenende ständig über die Laustärke des Schnarchens meines Vaters beschwerte, doch tat sie dies stets mit einem neckischen Grinsen auf dem Gesicht. 

Wenn ich zurückkehre, wird alles anders sein. Ein Elternteil wird fehlen und ich werde zu diesen Kindern gehören, die immer hin und her pendeln, zwei verschiedene Zimmer, kein richtiges Zuhause. Entweder ist es das, oder ich entscheide mich gänzlich für einen der beiden. Und obwohl so viel Schmerz in mir auf die Kappe meiner Mutter geht, könnte ich es ihr nie antun, sie zu verlassen. 

Das idyllische Familienleben ist zwar schon seit Ewigkeiten vorbei, aber ich glaube, dass jedes Scheidungskind diesen Zeiten irgendwo nachtrauert. Es gab eigentlich immer die gute Zeit, in der Mom und Dad sich mit einem Kuss begrüßt und verabschiedet haben, zusammen gelacht haben oder mit einem Ausflüge in irgendwelche Parks unternommen haben. Es mussten nicht mal Parkbesuche sein, es konnten auch ganz einfache Spielabende sein. Einfach die Tatsache, dass deine Eltern an einer Beziehung zu dir interessiert waren.

"Haruka?"

"Hm?" Ich hebe den Kopf. Schon wieder war ich weggetreten, wird ja langsam echt peinlich. Ich merke, wie mir jetzt erst Recht die Röte in die Wangen schießt. Aber dieses mal ist es nicht Hyunjin, der mich aus den Strömen meiner Gedankenwelt gerissen hat, nein, Jeongin sieht mich mit seinen großen, forschenden Augen an.

"Alles gut?" Seine Augen werden augenblicklich noch größer. "Brauchst du einen Arzt?", fragt er panisch.

"Nein, schon gut", murmle ich. Mittlerweile  stehen wir bereits im herrlich beheizten Dorm, in der Küche herrscht Aufruhr.

"Was machst DU denn da?", höre ich Chans entrüstete Stimme von dort herüberschallen. "So schneidet man doch keinen Schinken!"

"Aber ich mag Dreiecke!", mault Woojins etwas höhere Stimme zurück.

"Schneidet er ernsthaft gerade den Schinken in Dreiecke?" Ein höhnisches Grinsen schleicht sich auf Hyunjins Gesicht. "Das muss ich sehen."

Mit diesen Worten verschwindet er in die Küche und Jeongin und ich sind allein. Der Maknae sieht mich mit seinem niedlichen Lächeln an.

"Wir sind alle in der Küche, ist immer wieder ein Abenteuer, Chan und Woojin kochen zu sehen." Er kratzt sich verlegen am Hinterkopf. "Nur Felix ist oben, aber- naja..."

Anhand Jeongins besorgten Tonfalls werde ich hellhörig und runzle die Stirn. Warum ist Felix bitte ganz alleine da oben? Arbeitet er? Oder braucht er Zeit für sich alleine? Bin ich die, die ihm auf die Nerven geht, weil ich ihm auch die letzten Minuten Privatsphäre, abgesehen vom Stuhlgang, nehme? Gott, ich mache mir definitiv zu viele Gedanken. Oder?

"Was macht er alleine oben?", harke ich schließlich nach.

"Heimweh." Jeongin lächelt traurig. "Ich weiß nicht, nur Chan ist dann in der Lage, mit ihm zu sprechen, weil er- auch aus Australien kommt, weißt du...? Aber vielleicht würde es ja auch etwas bringen, wenn du mal versuchst, mit ihm zu sprechen. Das wäre mal was anderes." Er sieht mich mit einem ermunternden Funkeln in den Augen an.

"Ich weiß nicht", werfe ich ein. "Was, wenn er gar nicht mit mir sprechen möchte?"

"Glaub mir...", Jeongin lacht, "Er will." 

Mit diesen Worten macht er auf dem Absatz kehrt und verschwindet in der Küche, trotz meines "Hey, was meinst du damit?", das ich ihm hinterherrufe.

Ich seufze einmal leise und sehe zum Treppenaufgang. Ich will Felix keinesfalls nerven und schon gar nicht einen schlecht gelaunten Brummbären riskieren. Andererseits braucht er meine Hilfe und meine Mutter hat in meiner Erziehung immer sehr viel Wert auf Hilfsbereitschaft gelegt.

Ich gehe hoch.

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