the love you want

By jxqxxlxnx

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[AN]
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WIDMUNG
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COFFEE SHOP SOUNDTRACK ‹
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WERBUNG IN EIGENER SACHE

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By jxqxxlxnx

PAUL

Im Grunde weiß ich gar nicht, was ich hier tue. Ich habe ihm eigentlich abgesagt. Immerhin habe ich beschlossen, auf Abstand zu gehen.

Plötzlich ist Jan in mein Zimmer geplatzt, hat mir die Kopfhörer aus den Ohren gezogen und mir die Gitarre entrissen. Ohne auf meine Einwände einzugehen, hat er Klamotten aus meinem Schrank genommen. Mit dem ausdrücklichen Appell, dass ich in fünfzehn Minuten geduscht und fertig sein soll, hat er sie mir entgegengeworfen.

Mittlerweile sind wir auf irgendeiner Hausparty

Ich habe ihn schon lange verloren. Nicht, weil hier so viele Menschen sind, sondern weil ich aufgegeben habe, ihn zu suchen. Er hat sich absichtlich aus dem Staub gemacht, damit ich uneingeschränkt mit Mädchen reden kann.

Das Problem hierbei ist allerdings, dass mir überhaupt nicht danach ist und ich mein Bett vermisse. Die letzten Nächte sind nicht sehr lang gewesen und das beginne ich nun deutlich zu spüren.

Seufzend lasse ich mich auf die Stufen der Veranda fallen und fahre mir mit meinen Händen über das Gesicht.

Ihn vor mir mit Mädchen flirten zu sehen, macht das Ganze nicht besser. Eigentlich hatte ich gehofft, auf schmerzlose Weise für ihn wegkommen zu können. Wenn er eine Freundin finden würde, würde das vielleicht alles beschleunigen.

Ihn täglich in der Schule zu sehen, macht das natürlich nicht einfacher.

Ich hasse es, dass er noch so viel Macht über mich hat.

Nach einer Weile Trübsal blasen, lässt sich jemand neben mich fallen. Ich drehe meinen Kopf nach links und entdecke ein Mädchen mit kürzerem haselnussbraunem Haar, das zu den Spitzen immer heller wird.

«Bist du allein hier?», fragt sie und lächelt mich lieb an. Kurz bin ich etwas überfordert und sehe sie einfach nur an. Ich habe nicht damit gerechnet, dass jemand meine desinteressierte und gelangweilte Aura geflissentlich ignorieren wird.

Ich schüttle schlussendlich den Kopf und richte mich auf. «Eigentlich bin ich mit einem Kumpel hier. Der ist nur plötzlich spurlos verschwunden.»

Eigentlich könnte ich auch einfach gehen. Merken würde er das sowieso nicht.

Sie nickt, als wüsste sie ganz genau, wie es mir dabei geht. Dabei weiß sie gar nichts. «Die Zunge meiner besten Freundin steckt im Mund irgendeines Typen.»

«Freut mich», entgegne ich mit scharfer Zunge. Sie runzelt die Stirn und wirkt etwas verletzt. Mir tut mein harscher Ton sofort leid. Sie kann nichts dafür, dass ich mich unglücklich verliebt habe. «Tut mir leid», seufze ich und verberge mein Gesicht für kurze Zeit hinter meinen Händen. «Heute ist kein guter Tag.»

«Kein Problem. Meine Laune ist, seit ich allein durch die Gegend wandle, auch ziemlich am Boden. So viel zu auf seine besten Freunde kann man sich verlassen.» Die Fremde sieht vor uns auf den Boden und lacht ironisch auf.

«Wahrscheinlich macht sie sogar mit meinem besten Freund rum. Das würde ich ihm zutrauen.» Ich versuche sarkastisch zu wirken, aber ich könnte bei dem Gedanken laut aufschreien.

Es zuckt um ihre Mundwinkel und sie reibt sich seufzend über ihre Oberschenkel. «Ich bin übrigens Lediana, aber nenn' mich ruhig Dina.» Sie hält mir ihre Hand hin und ich schüttle sie lächelnd.

«Paul», stelle ich mich vor.

«Ich hätte eher auf Robin getippt.»

Leise lache ich auf und fahre mir durchs Haar. «Robin?»

Vor meinem inneren Auge taucht das Bild des Baristas, aus dem Café in der Nähe unserer Schule, auf. Wieso kann ich nicht für jemanden wie ihn schwärmen? Also für eine Person, die sich nicht inmitten meines Lebens steht. Ich könnte das Café meiden und gut ist.

Sie zuckt mit ihren zierlichen Schultern. «Keine Ahnung, war nur ein Gedanke.»

Ich überlege kurz mich zu entschuldigen und aufzubrechen. Als ich die Brünette nochmal mustere, überlege ich es mir allerdings nochmal anders. «Was treibst du so, Dina? Warum eigentlich Dina? Würde Diana nicht eher passen?»

Sie streicht sich eine Strähne ihres welligen Haars hinters Ohr und lächelt verträumt. «Das kommt eben dabei raus, wenn dein angetrunkener Freund-», sie gerät ins Stocken und ihre Gesichtszüge entgleiten kurz. Lediana fängt sich allerdings schnell wieder und räuspert sich, «Ex-Freund entscheidet, dass Diana ein blöder Spitzname ist, weil es ihn zu sehr an Princess Diana erinnert und ich viel besser sei als eine Prinzessin...» Ihre Stimme wird zum Ende hin immer leiser und ihre Augen verlieren sich in der Ferne.

«Sollte ich dich vielleicht doch nicht Dina nennen?», frage ich vorsichtig. Ich will nicht, dass es ihr deswegen schlecht geht.

Sie lächelt traurig und schüttelt ihren Kopf. «Es ist nur ein Name. Nur weil Tarik angefangen hat mich so zu nennen, heißt das nicht, dass mich jetzt niemand mehr so nennen soll. Ob ich will oder nicht, mein Ex' ist ein großer Teil von meiner Geschichte und hat zu der Person beigetragen, die ich heute bin. Spitzname hin oder her.»

Mein Atem stockt und ich weiß nicht ganz was ich sagen soll. Mit so viel Ehrlichkeit und Tiefgang hätte ich nicht gerechnet. Ihre Selbstreflexion beeindruckt mich.

Als sie bemerkt wie sprachlos ich bin, vergräbt sie ihr Gesicht in ihren Händen und schüttelt den Kopf. «Tut mir leid, Alkohol bekommt mir nicht so gut.»

Schmunzelnd lege ich meine Hand auf ihren Unterarm. Glücklicher Weise sieht sich dadurch wieder auf. «Schon in Ordnung. Alkohol macht die einen redselig, die anderen kichern die ganze Zeit und ich werde müde.»

Ein Lächeln schleicht sich auf ihre rosigen Lippen. «Nur kenne ich dich ja gar nicht und ich erzähle dir meine halbe Lebensgeschichte.»

Amüsiert hebe ich einen Mundwinkel. «Das lässt sich ändern.»

Die Brünette fasst sich ihre Haare im Nacken zusammen und fixiert sie mit einem Haargummi. «Schieß los, du hast es vorgeschlagen also fängst du an.»

Ich hole tief Luft und überlege, wie ich beginnen soll. «Also, wie gesagt, mein Name ist Paul, ich bin achtzehn, vom Sternzeichen Jungfrau.» - «Nicht lachen», schiebe ich in meine Erzählung ein und schenke ihr einen gespielt grimmigen Blick. Dass sie zu grinsen beginnt, bestätigt mir, dass mein dämlicher Versuch sie aufzuheitern funktioniert hat. «Ich habe einen älteren Bruder. Er ist eine unglaubliche Nervensäge.»

Unwillkürlich verdrehe ich die Augen.

Ich sehe ihn vor mir, wie er nervös auf und ab wandelt. «Bist du schwul?», hallt in meinem Kopf wider. In meinem Bauch bildet sich ein riesiger, wütender Knoten. Woher soll ich das denn wissen? Warum muss man immer alles wissen?

«Mehr fällt mir im Moment nicht ein.» Peinlich berührt kratze ich mich im Nacken. Ich könnte ihr von meiner Identitätskrise erzählen und alles auf Alkohol schieben, wenn es schiefgeht. Das verwerfe ich allerdings schnell wieder.

Eigentlich bin ich nur erschöpft von der Suche nach einer Antwort.

«Jungfrau?», fragt sie überrascht. «Haben wir nicht gerade diesen Zeitraum?»

Ich nicke stumm.

«Hattest du oder hast du noch Geburtstag?», hakt sie neugierig nach.

«Ich habe noch, am einundzwanzigsten September.»

Erleichterung spiegelt sich in ihrem Gesicht wider. Sie zückt ihr Handy und trägt meinen Geburtstag in ihren Kalender ein. Nun presst sie die Lippen aufeinander und schwenkt ein wenig ihr Handy in ihrer Hand. «Jetzt brauch ich nur noch deine Nummer, damit ich dir auch gratulieren kann.»

Eins muss man ihr lassen, dumm ist sie nicht.

Lachend schüttelte ich meinen Kopf. «Du Fuchs.» Ich nehme ihr ihr Smartphone aus der Hand und speichere meine Handynummer in ihren Kontakten.

Lediana streicht sich zufrieden ein paar Strähnen hinters Ohr und schiebt ihr Telefon in eine ihrer hinteren Hosentasche.

«Ich weiß nicht genau, wo ich anfangen soll», murmelt sie und spielt an ihrem silbernen Armband. Ich meine Tarik in geschwungener Schrift lesen zu können.

«Lediana ist kein deutscher Name, oder?», frage ich und hoffe vielleicht ihr ein bisschen helfen zu können. Gleichzeitig hoffe ich, dass diese Frage nicht respektlos ist.

Sie verneint und beginnt zu lächeln. «Meine Familie kommt aus Albanien.»

«Albanien?», interessiert hebe ich die Brauen.

Dieses Mal nickt sie. «Meine Großeltern sind hergekommen, um ihren zukünftigen Kindern hier ein besseres Leben bieten zu können. Das übliche eben», winkt sie ab.

«Naja und vor achtzehn Jahren und», sie scheint in ihrem Kopf zu rechnen, «fünf Monaten habe ich das Licht der Welt erblickt.»

«April also?», schmunzle ich.

«Am dritten», gibt sie leise Preis. Hitzig gehe ich die Sternzeichen durch, die mir bekannt sind. Becca hat mir schon so oft vorgetragen wann welches Sternzeichen kommt. Schön wäre es, wenn ich mir auch irgendwas davon merken könnte.

«Somit bist du also...?» Ich tippe mir ans Kinn und schaue in die Ferne.

Dinas Lippen zucken amüsiert, während sie mich beim Nachdenken beobachtet.

«Widder», hilft sie mir weiter.

«Pf», mache ich spielend beleidigt. «Genau das wollte ich gerade sagen.»

Ein melodisches Lachen erfüllt meine Ohren und sie hält erschrocken ihre Hände vor den Mund. «Tut mir leid.»

Irritiert ziehe ich meine Stirn kraus. «Warum? Du hast ein schönes Lachen.»

«Das hat Tarik auch immer gesagt», murmelt sie betrübt, bevor sich ihr Gesicht verzieht und sie nach vorne blickt. «Ich muss dringend aufhören, über ihn zu reden. Ich verderbe die Stimmung.» Ihre Stimme hat wieder an Kraft und Selbstbewusstsein dazu gewonnen. Sie schüttelt aus Verärgerung über sich selbst ihren Kopf.

«Tut mir leid», entschuldigt sie sich erneut und lässt von ihrem Armband ab. «Jetzt setzt sich schon eine völlig fremde neben dich und heult nur rum.»

«Du entschuldigst dich eindeutig zu viel.»

Dina seufzt. «Das sagt Adnana auch immer.» Ich nehme an, dass Nana die Freundin ist, mit der sie hier ist.

Hinter uns öffnet sich die Terrassentür und ein scheinbar angetrunkenes Mädchen torkelt neben uns die Treppe hinunter und lacht dabei lautstark.

Ihr folgt ein dunkelhaariger Junge, der ihr irgendetwas hinterher ruft und versucht, ihr nachzukommen.

Er stürzt sich auf sie und beide landen glucksend im Gras.

«Ich hasse betrunkene Menschen», grummelt Lediana und verzieht das Gesicht.

«Ich auch», murmle ich. Was ich dann immer wieder auf solchen Partys verloren habe, kann ich selbst nicht beantworten.

«Partys auch. Nana hatte den Einfall, dass mich das ganze aufheitern würde.»

«Weißt du was, wir sollten sie und meinen Kumpel verkuppeln. Sie würden gut zueinander passen.» Diese Aussage hinterlässt einen bitteren Geschmack auf meiner Zunge.

«Oh je, ob ein Freund ihr so guttun würde?» Ich komme nicht dazu nachzufragen. Neben uns übergibt sich plötzlich jemand über das Geländer hinweg und ich verziehe angewidert das Gesicht.

«Lass uns von hier verschwinden.»

Sie nickt, ich stemme mich auf die Beine und reiche ihr meine Hand, um ihr aufzuhelfen.

«Ich muss aber noch Jan finden und ihm Bescheid geben, dass ich gehe.» Ein Teil von mir fühlt sich dazu verpflichtet mich bei ihm abzumelden. Vielleicht gibt ihm jemand einen Korb und er begibt sich dann auch auf die Suche nach mir.

Lediana nickt verständnisvoll.

Ich hole tief Luft, bevor ich die Tür in die Hölle öffne. Überrascht gleitet mein Blick zu meiner rechten Hand, deren Finger mit dessen von Lediana verschränkt sind.

Sie lächelt nur und nickt erneut.

Wir drücken uns durch die Menge und ich wundere mich, warum es niemanden stört, dass dieses kleine Haus viel zu voll ist. Wir haben dennoch keine großen Schwierigkeiten, Jan ausfindig zu machen.

Er steht etwas abseits und tauscht mit einem dunkelhaarigen Mädchen zärtliche Berührungen und Küsse aus. Seine eine Hand verschwindet unter ihrem luftigen Top, die andere fährt knapp unterhalb ihres Rockes über die nackte Haut ihres Beines. Ihre Hände suchen währenddessen Halt in seinen Haaren und in seinem Nacken.

In meinem Magen bildet sich ein großer Knoten und ich wette meine Kehle fungiert im Moment besser als Schleifpapier, so trocken wie sie ist.

«Jan!»-«Adnana!», rufen Lediana und ich gleichzeitig.

Die Brünette, sowie Jan, sehen irritiert in unsere Richtung.

«Dann hat sich das Verkuppeln sich wohl erledigt», lacht Dina, während in mir alles zugrunde geht.

Ich kann nur schwer schlucken. «Wir verschwinden», informiere ich den Blonden. Sein Blick fällt auf Dina und er beginnt anzüglich zu grinsen und mit seinen Augenbrauen zu wackeln.

Ich verdrehe die Augen und schaue zu Lediana. Ihr Blick ist hilfesuchend. Adnana hat sich ihr überschwänglich um den Hals geworfen.

«Schnapp sie dir, Tiger», raunt Jan mir leise zu und klopft mir auf die Schulter. Ich verziehe daraufhin angewidert das Gesicht. Ich mag es nicht, wenn er so spricht. Manchmal redet er mir zu abwertend.

«Lass uns gehen.» Dina befreit sich von Nanas Armen und zieht mich hinter sich her.

Wir laufen ziellos durch die Straßen, naja ich zumindest. Lediana scheint zu wissen, wo sie hinmöchte.

Sie lacht viel. Lediana wirkt für mich wie ein fröhlicher und aufgeweckter Mensch. Trotzdem zieht jede ihrer Taten ein schmerzerfülltes Flimmern in ihren Augen mit sich.

Während wir reden, liegt ihre Hand hin und wieder an meinem Unterarm oder berührt mich an meinem Ellenbogen.

Ich bin nicht blöd, ich verstehe ihre Gestiken und die stillen Anzeichen. Sie trägt einen Kummer mit sich herum, den sie gerne übertönen möchte. Mir geht es ähnlich.

Obwohl sie mir gesagt hat, wo ihre Eltern gerade sind, weiß ich es nicht mehr.

Wir haben uns an der Hausbar ihrer Eltern bedient. Die Stimmung ist gelöst, aber auch tieftraurig, während wir auf ihrem Bett sitzen und über Gott und die Welt reden.

Ihr Bett steht mit einer langen Seite an der Wand. Gegen diese habe ich mich gelehnt. Lediana sitzt am Kopf des Bettes.

Gerade erzählt sie mir von der Trennung mit ihrem Ex-Freund. Das alles scheint noch ziemlich frisch zu sein.

«Also ist der Arsch der Meinung gewesen, dass wir uns trennen sollten.» Teilweise wirkt sie, als wäre sie ganz woanders. «Sachsen ist nicht am Arsch der Welt», steigert sie sich immer und immer mehr in ihre Wut hinein. «Außerdem wird er doch sowieso jede Semesterferien hier verbringen. Er ist so ein verdammtes Muttersöhnchen. Der kann doch kaum ein paar Tage ohne seine Mutter.»

Sie richtet sich wieder auf und reibt sich verärgert über ihre, vor Zorn verzerrte, Miene.

Ich setze mich ebenfalls wieder hin und streiche ihr vorsichtig über den Rücken. «Tut mir leid, dass ich das sage, aber er muss ein wirklicher Idiot sein. Ich kenne dich nicht lange, aber du faszinierst mich und scheinst ein wirklich großartiges Mädchen zu sein.» Das ist nicht einmal gelogen.

Die Albanerin entspannt sich etwas und sieht mit ihren dunklen Augen direkt in meine. «Weißt du, ich würde ihm einfach so gerne spüren lassen, was er mir angetan hat. Ihn so verletzen, wie er mich verletzt hat.»

Dina tauscht einen Blick mit mir. Ich kann nicht ganz deuten, was da gerade in ihren Augen funkelt. Als sie sich nach vorne lehnt und mich küsst, fällt der Groschen.

Sie zieht sich zurück, als sie realisiert, was sie da gerade getan hat. Aber ich lege ihr meine Hände auf die Schultern und versichere ihr, dass alles in Ordnung ist.

Dina kommt wieder aus ihrem Schneckenhaus gekrochen und sie unternimmt einen weiteren Versuch mich zu küssen. Ihre Wärme und Gier umgeben mich.

Ihre Nähe ist zwar angenehm, aber als es beginnt hitziger zu werden, breche ich ab. «Wir sollten das nicht tun.»

Sie nickt niedergeschlagen und lässt sich in ihre Kopfkissen fallen.

Das hier wäre nicht richtig. Dina versucht den Kummer in sich zu stillen. Ich wäre niemand geringeres, der das ausnutzen würde.

Ich weiß auch gar nicht so richtig, warum ich hier bin. Mir ist von vorneherein klar gewesen, dass es auf Sex hinaus laufen würde. Allerdings verspüre ich nicht den Drang, jemanden x-beliebigen abzuschleppen. Ich bin kein Aufreißer.

Ich muss mir auch nicht beweisen, dass ich auch immer noch auf Frauen stehe, in dem ich mit einer schlafe.

«Du gehst jetzt aber nicht, oder?», flüstert Dina in die Stille des Raums hinein, «Ich möchte gerade nicht allein sein.»

Seufzend gehe ich mir durchs Haar. «Ich denke hier zu übernachten ist nichts Verwerfliches.»

«Kannst du mich kuscheln?», fragt sie nun.

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