Through The Dark (Malec, Chro...

By ZegersGirl

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Nach City of Lost Souls gehen Alec Lightwood und Magnus Bane getrennte Wege. Alec befindet sich in Alicante u... More

1. (überarbeitet)
2. (überarbeitet)
3. (überarbeitet)
4. (überarbeitet)
5. (überarbeitet)
6.
7.
8.
9.
10.
12. (oder nicht?)
12.
13.
14.
Epilog 1
Epilog 2
Danksagung
Questions?

11.

771 56 12
By ZegersGirl

Na, Leute, wie gehts euch so? Schöner Tag heute, oder? (Es ist fast ein Uhr nachts:D)
Also, ich schulde euch ein paar Antworten auf Alecs Dasein als heilger Krieger und ne Entschuldigung, weil ich mich länger nicht mehr gemeldet habe~.~
Sry! Aber hier ist tatsächlich Chapter number 11!

~~~~~

Alec war noch immer schwach auf den Beinen. Dennoch bemühte er sich um ein Lächeln, obwohl sein Körper schmerzte und ihm tausende Fragen durch den Kopf schossen.

Jace hingegen war voller Energie und Tatendrang- endlich konnte er wieder leben, ohne dass ihm ständig ein Stechen in die Brust drang und ein schweres Gewicht aus Angst und Sorge auf seinem Herzen lastete. Ja, Jace fühlte sich endlich wieder ganz und lebendig.

Und auch alle anderen -Clary und Magnus- lächelten selig und zum ersten Mal seit langem voller Hoffnung. Es schien alles so perfekt und es fühlte sich so richtig an;

Als gehörten sie hierher.

Alec schwankte leicht bei dem Gedanken daran. Seine Finger schlossen sich fester um die Kante der Fensterbank und hielten sich daran aufrecht. Sein Blick glitt nach draußen, wo alles friedlich und ruhig dalag.

Ein großer Innenhof erstreckte sich unter dem Fenster seines Zimmers. Kunstvoll räkelte sich der Efeu an der Außenmauer hinauf und vereinzelt waren zarte rosa Blüten zwischen dem Gewächs zu erkennen. Um den Brunnen herum, der die Mitte des Platzes bildete, verlief eine akurat geschnittene Hecke, die einen Eindruck von Privatsphäre vermittelte. Generell schienen sich alle Hecken in einem labyrinthartigen Muster quer über den Palast zu erstrecken. Die Blumen blüten strahlend in den prachtvollsten Farben und das Wasser bläscherte hybnotisierend vor sich hin. Es war friedlich und perfekt.

Zu perfekt.

Und genau das war es, was Alec so verwirrte.

Alles schien hier im Engelspalast perfekt zu sein. Es gab keinen Krieg, kein Blutvergießen, keine Dämonen.

Die Farben waren zu intensiv und schmerzten unangenehmen in seinen Augen. Die Stimmung war zu ausgelassen, wenn man bedachte, dass in seiner Heimat Krieg herrschte.

Selbst die Stille, die stets über dem Garten lag, schien seltsam zu sein. Zu still, zu leblos.

Denn gerade der Lärm war ein Zeichen von Leben und Freude, wohingegen diese unerträgliche Stille schwer auf ihm lastete.

Seufzend wandte Alec sich ab und betrachtete seine Freunde.

Verstanden sie denn nicht, dass nichts in Ordnung war?

Dass sie zurückkehren mussten, um ihre Stadt, ihre Heimat und auch ihre Familie zu beschützen?

Was bewegte dieser Ort in ihnen, dass sie vergaßen, was auf der Erde geschah und wie dringend sie dort gebraucht wurden?

Alec wusste es nicht.

Er fuhr sich durch seine tiefschwarzen Haare. Seine blauen Augen wirkten müde und das flüssige Silber pulsierte darinen glänzend.

Er war so erschöpft.

Am liebsten würde Alec sich der magischen Anziehung, die dieser Palast auf ihn ausübte, hingeben und ebenfalls vergessen. Er würde zu gerne all ihre Probleme vergessen- den Krieg, Sebastian.

Aber die Sorge um die Menschen, die ihm am Herzen lagen, hinderte Alec daran.

Wenn er nachgab und tatsächlich vergaß, dann würde es zu spät sein. Dann wäre alles verloren.

Diese Menschen da unten in seiner Welt brauchten ihn und Jace, Clary und Magnus. Sie mussten Sebastian besiegen oder eine ganze Welt würde ihm zu Füßen fallen.

Eine von Gottes Welten würde zerstört werden, aber war es nicht die Aufgabe eines jeden Schattenjägers diese Welt vor allem Unheil zu bewahren?

Also kämpfte Alec gegen den unwiderstehlichen Drang zu vergessen an, und ermahnte sich selbst zur Vorsicht.

Erneut wandte er sich dem Gespräch seiner Freunde zu, die sich liebevoll neckten und glücklich lachten.

Er beobachtete sie und bemerkte wie sich ein seliges Lächeln auf seine Lippen stahl.

Er brauchte nicht zu vergessen, um sich zufrieden zu fühlen. Er brauchte einfach nur diese Menschen um sich herum und er würde immer glücklich sein -egal wo und wann.

Alec brauchte einzig und allein ihre Liebe.

Und wenn er vergaß, dann hätte er niemals wieder zu Magnus gefunden, der Alecs Lächeln bemerkte und es warm erwiderte.

Nein, er hätte Magnus nie gesagt, wie sehr er ihn liebte.

Einen Moment lang sahen sie einander an, warm, zärtlich, liebevoll, da klopfte es an der Tür und sie lösten ihren Blick voneinander.

"Herein."

Die Tür öffnete sich und eine Engel in Dienstkleidung trat ein.

Ja, auch hier gab es Diener und Engel, die anderen untergestellt waren.

Der Engel lächelte, deutet eine leichte Verbeugung an, und machte eine umfassende Geste in den Raum hinein.

"Alexander. Der Erzengel Michael schickt nach dir. Er möchte mit dir reden und wartet im Garten auf dich.", sagte er in dem engelstypischen SingSang.

Alec nickte und ließ leicht zittrig die Steinkante los. Er machte ein paar unsichere Schritte Richtung Tür, brauchte aber einen kurzen Moment , bis der Schwindel nachließ.

Jace sprang freudig auf die Füße. "Okay. Ich bin mal gespannt, was er zu sagen hat."

Das Lächeln des Engels schwankte nicht das kleinste Bisschen, als er sagte:

"Tut mir Leid, Jonathan Herondale. Aber es wurde mir ausdrücklich gesagt, dass nur Alexander erwünscht ist."

Jaces Blick schoss zu Alec hinüber, die Augenbrauen gehoben.

Alec lächelte nur beruhigend. "Ist schon gut. Ich erzähl es euch dann später."

Langsam folgte er dem Engel zur Tür und ließ sie hinter sich ins Schloss einrasten.

Sie waren allein auf den Fluren, keine Engelsseele begegnete ihnen.

Goldenes Licht drang durch die Fenster und ließ den Boden leuchten, als würde man dem Sonnenuntergang entgegengehen.

Schließlich erreichten sie die Gärten, aber die unnatürliche Stille wich keinem anderen Geräusch. Es versteckten sich noch nicht einmal Vögel in den Baumkronen, die fröhlich zwitscherten, und auch der Brunnen schwieg heute fein still.

Es war herbstlich warm und die Sonne strich sanft über Alecs nackte Arme.

Der schwarze Stoff seines T-shirts sog die Wärme auf und trieb ihm leichte Röte ins Gesicht.

Sie durchquerten den gepflasterten Innenhof und gelangten zum Anfang des "Labyrinthes", dessen Eingang mit einem klischeehaften weißen Torbogen gekennzeichnet war.

An diesem Tor lehnte der Erzengel mit einem Lächeln auf den Lippen und die Arme locker verschränkt; er sah nicht älter aus als 30.

"Danke, Denil.", sagte er zu dem Diener. "Du kannst uns jetzt alleine lassen."

Der Diener nickte und verschwand.

 

Einen Moment schwieg Michael, dann wandte er sich Alec zu und musterte ihn von Kopf bis Fuß.

Schließlich nickte er vor sich hin, als hätte Alec ihm irgendetwas bestätigt, und verzog nachdenklich das Gesicht.

"Erzengel." Der Schattenjäger verbeugte sich.
"Alexander.", bergrüßte ihn Michael und neigte seinerseits leicht den Kopf. "Begleite mich doch auf eine kleine Runde durch den Garten."

Schweigend folgte Alec ihm in das Labyrinth aus Rosen hinein.

"Es gibt eine Menge Dinge, die du wissen solltest. Aber es würde Tage, vielleicht sogar Wochen dauern, bis du sie alle kennst und noch mal eine gewissen Zeit, bis du sie auch verstehtst. Am Besten fangen wir mit dem Wichtigsten von allem an:

Deine eigenen Gaben."

Sie waren nebeneinander hergelaufen, in gebrührendem Abstand, und Alec biss die Zähne zusammen, um den aufkommenden Schmerz zu ignorieren.

"Hast du den Begriff Heiliger Krieger schon einmal gehört?"

Bevor Alec verneinen konnte, fuhr Michael fort: "In der Menschenwelt werden diese Krieger auch Paladin genannt.
Heroen, Schutzengel, Scions.... Das sind alles verschiedene Ausdrücke dafür.
Aufjedenfall waren die Paladin Ritter ein Bund Krieger, die den Menschen in schwersten Zeiten der Not beistanden. Sie opferten ihr Leben für das aller anderer.

Auch wenn mit der Zeit die Überlieferungen ein wenig von ihrer Wahrheit verloren haben, der Kern ist der selbe geblieben:
Es gibt Kämpfer, die geboren werden, um Großes zu vollbringen und für die Schwachen zu kämpfen."

Der Erzengel warf Alec einen Blick zu und verlangsamte seinen Schritt, als er dessen Humpeln bemerkte.

"Also sind Heilige Krieger die Beschützer der Armen?"
"Ja, genau.", bestätigte er. "Aber nur Menschen mit vollkommen reinem Herzen werden zu Paladin erwählt.

Denn diese Krieger besitzen alle viel Macht- zu viel Macht, als einem normalen Menschen zuteil werden sollte.

-So viel Macht, dass es eine wahre Kunst darstellt, dem Drang zum Missbrauch zu widerstehen."

Die Rosenhecken spalteten sich und sie traten auf eine Wiese hinaus, die Alec von seinem Fenster aus nicht sehen konnte.

Michael steuerte eine Bank an.

Sobald sie sich gesetzt hatten, sprach er weiter:
"Über jeden Einzelnen Krieger gibt es eine Art Prophezeiung. Seit Jahrhunderten wussten wir, dass du und alle andren vor dir kommen würden. Wir wussten nicht zu welchem Zeitpunkt oder in welcher Gestalt, ob männlich oder weiblich- wir wussten nur, dass ihr existieren würdet und dass ihr zu den schwersten Zeiten der Not erwachen und eure himmlische Begabung finden müsst."

Forschend musterte der Engel ihn.
"Kommst du bis hier her mit, Alexander?"

"Das heißt also, dass es irgendwo ein Stück Papier gibt, auf dem mein Schicksal geschrieben steht?"
"Es gibt ein uraltes Buch in dem steht, dass 15 heilige Krieger in dunklen Zeiten kommen werden, um das Böse zu vertreiben und die Schwachen zu beschützen."

Alec schluckte.

"Und dem schenkt ihr einfach so Glauben? Wer hat dieses Buch denn geschrieben? Gott?"

Michael runzelte die Stirn. "Der heilige Schöpfer hat dieses Buch nicht verfasst. Es war einfach da und existiert schon seit Anbeginn aller Zeiten.
Mein Vater hat nicht alles geschaffen. Er selbst wurde ja schließlich auch erschaffen und die Schriften wurden vor ihm verfasst.
Wir wissen nichts Genaues, aber wir nennen dieses Mysterium der ältesten Lebewesen Urahnen"

"Warum stellt ihr das alles nicht in Frage?"
"Weil es sich mit den 14 Kriegern vor dir bereits als richtig herausgestellt hat. Warum sollte es bei dir anders sein?
Schließlich stellst auch du deine Herkunft und den Glauben, den die Menschen seit jeher haben, auch nicht in Frage, denn sonst müsstest du alles Exsistierende anzweifeln."

Alec nickte langsam und versuchte die ganzen Informationen zu verarbeiten.

"Was ist denn nun meine wahre Herkunft? Meine Eltern sind ja immer noch meine Eltern und mit Izzy bin ich doch blutsverwand..."
"Du wurdest von deinen Eltern geboren und aufgezogen -egal, was passiert, sie sind und bleiben deine Familie. Du bist auch ein normaler Schattenjäger mit Raziels Blut in den Adern, nur trägst du zugleich auch mein Blut in dir. Niemand weiß, wie es möglich ist, dass ganz willkürliche und normale Schattenjäger mein Blut plötzlich in sich tragen, wo sie doch auch ganz normale Schattejägereltern haben, aber wir gehen davon aus, dass Generation beliebig übersprungen wurden."

Der Schattenjäger wischte sich mit der flachen Hand übers Gesicht.

Sein Schädel pochte und er spürte ein dumpfes Pulsieren an seiner Schläfe. Dennoch stellte er eine weitere Frage:

"Also hat jeder von uns eine Begabung?"
"Ja."

"Aber was ist meine? Wie entdecke ich sie?"
"Das kann dir niemand sagen. Bekannt ist eigentlich nur, dass ihr eure himmlische Kraft freilassen könnt und diese Energie alles Leben in der Umgebung in Flammen aufgehen lässt, so groß ist eure Kraft. Aber niemandem ist es bisher gelungen, diese Stärke gezielt einzusetzten.
Sie haben diese Kraft nicht gespürt bis es zum entscheidenen Moment kam.
Du erwachst -so nennen wir es- erst in dem Moment, in dem sich die Schlacht entscheidet."

Alec nickte, schob seine Kopfschmerzen beiseite und versuchte sich zu konzentrieren, aber was er hier erfuhr, machte das Brummen in seinem Schädel noch unerträglicher.

"Kann mir denn niemand der anderen Paladin helfen?" Er zupfte verzweifelt an seinen Haare.

Der Erzengel betrachtete ihn mitfühlend und schüttelte leicht den Kopf.
"Zu meinem Bedauern ist keiner von ihnen mehr übrig."

Der Schattenjäger hielt jäh inne.

"Sind sie alle bei ihrer Aufgabe gestorben?"

Michael zögerte, antwortete aber schließlich leise:
"Einige sind gestorben; haben ihr Leben für die Menschen gegeben, die davon nicht einmal etwas ahnen. Andere waren schwach und wurden von den Katastrophen zur Strecke gebracht. Wieder andere haben überlebt, wurden mehr oder weniger glücklich und haben den Rest ihres Lebens auf Erden verbracht.
Ihnen allen boten wir vorher jedoch etwas an:
Sollten sie das Ganze überleben, dann können sie einen Platz in unseren Reihen haben- ein Leben als Engel bis in die Unendlichkeit hier in diesem Palast mit Einfluss und ohne jede Sorge.
Friedvoll.
Aber niemand nahm das Angebot an, sie lehnten alle ab."

"Weil sie bereits vorher erfahren haben, was leben eigentlich bedeutet", flüsterte Alec leise. "Sie haben am eigenen Leibe gespürt, wie es ist, wenn man den Regen fallen hört, oder wie es sich anfühlt, wenn man lachend im Sommerregen tanzt und du bis auf die Knochen durchnässt wirst.

Auch ich würde dieses Gefühl von wahrhaftigem Leben mit allen Höhen und Tiefen niemals für ein perfektes Leben bis in die Unendlichkeit aufgeben. Es wäre gegen meine Natur."

Ein leises Lächeln umspielte die Lippen des Engels.
"Das dachte ich mir bereits, Alexander. Aus diesem Grund habe ich dir auch noch kein Angebot vorgetragen.
Zudem lockt die Unsterblichkeit dich nicht, das ist ein Zeichen von Stärke.
Letztenendes ist niemand mehr da, der dir dabei helfen könnte. Einzig deine Freunde werden an deiner Seite stehen."

 

Michael stoppte und schien für einen kurzen Moment tatsächlich tief Luft zu holen, wobei dem Schattenjäger nicht entgangen war, dass Engel eigentlich nicht atmeten.

Er schaute Alec fest in die Augen.

"Vielleicht wirst du nicht überleben."

Alec wurde schlecht bei dem Gedanken.

"Oder du wirst für immer gezeichnet sein -durch Narben oder Erinnerungen.
Außerdem kann niemand dir bei deiner bevorstehenden Aufgabe helfen, außer dir Mut zu machen und einfach da zu sein.
Du wirst es alleine überwältigen müssen.

Vielleicht wirst du es nicht schaffen.
Vielleicht bist du nicht der beste oder der stärkste oder intelligenteste Paladin -aber egal, was auch passieren wird, es ist dein Schicksal, deine Bestimmung. Du musst einfach nur erwachen und du selbst sein mit allen Fehlern und Schwächen.
Egal, wie es ausgehen wird, ob du deine Augen für immer schließen oder die Welt nach diesem Krieg nicht mehr existieren oder es nach Sebastian keine ernsthaften Bedrohungen mehr geben wird, gebe für all diese Menschen dein Bestes.
Vielleicht bist du nicht der schnellste, oder gefährlichste Paladin.
Aber du bist der Letzte."

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