...When he open his arms and hold you close tonight it just wont feel alright, cause I can love you more than this
Total verwirrt sahen wir in die Richtung in die Harry verschwunden war. Ich hatte das starke Bedürfnis mal ernsthaft mit ihm zu reden, aber die Angst vor seiner Reaktion hielt mich davon ab.
,,So ist das Tag ein Tag aus. Kaum mehr auszuhalten." meckerte Liam und ich merkte sofort das er mich dabei vorwurfsvoll ansah.
,,Sag doch gleich das es alles meine Schuld ist, anstatt mir so einen Blick zu zu werfen." gab ich barsch zurück.
,,Hast du etwas anderes erwartet Chelsea? Es ist nunmal so, das diese ganze Scheiße hier erst so ist, seit du dich aus dem Staub gemacht hast. Du weißt doch gar nicht was wir die ganzen 6 Monate durchmachen mussten. Egal bei welcher Gelegenheit, die beiden sind sich fast immer an die Gurgel gesprungen." sagte Niall.
,,Hört auf Jungs. Sie weiß es." versuchte Zayn die Situation zu entschärfen.
,,Ich rede jetzt mit ihm." sagte ich entschlossen und machte mich auf den Weg zu seinem Zimmer.
Vorsichtig klopfte ich an seine Tür. Als ich keine Antwort bekam öffnete ich einfach die Tür und ging hinein. Zusammengekauert saß er auf seinem Bett und schluchzte. ,,Wir müssen reden." sagte ich vorsichtig. ,,Geh einfach Chelsea. Geh so wie du es immer getan hast." sagte er wütend. Doch ich wollte das alles nicht mehr so im Raum stehen lassen, dafür war er mir einfach zu wichtig. Auch wenn ich mit Zayn zusammen war und ihn liebte, hatte das alles nichts daran geändert, das Harry Teil meines Lebens ist.
,,Harry bitte." flehte ich.
,,Was willst du denn noch verdammt?" knurrte er und sah mich an. Erst jetzt bemerkte ich wie rot und angeschwollen seine Augen waren.
,,Weine nicht Hazza. Ich weiß das du verletzt bist, aber bitte weine nicht. Es zerreißt mein Herz dich so zu sehen und zu wissen das es meine schuld ist."
,,Man Chelsea was soll ich deiner Meinung nach denn bitte sonst machen, huuh? Ich halt das alles nicht mehr aus, guck was du aus mir gemacht hast. Ich bin ein gebrochener Mann. Wertlos und ungeliebt. Du hast mich zu einem schwachen Menschen gemacht und dieses Loch zieht mich immer tiefer nach unten, das Loch das du in meinem Herzen hinterlassen hast." während er das sagte fasste er an sein Herz und sah mich vorwurfsvoll an. Hatte ich wirklich so einen schwachen Menschen aus ihm gemacht? Es tat mir unheimlich weh ihn so zu sehen. Erst jetzt bemerkte ich die Kette um seinen Hals, vorsichtig griff ich danach. H&C ich drehte das Herz um und tatsächlich Forever and always. Harry trug meine Kette, die er mir zu meinem 17ten Geburtstag geschenkt hatte.
,,Du trägst sie?" fragte ich verwirrt, während ich meine Hand wieder von der Kette nahm.
,,Seit du weg warst, habe ich sie kein einziges mal mehr abgelegt. So hatte ich das Gefuhl, dass ein Teil von dir noch immer hier wäre." erklärte er.
,,Es tut mir leid Harry. Ich wollte das alles nicht, aber ich hab damals einfach keine andere Chance gesehen. Ich hab einfach nicht über die Konsequenzen nach gedacht. Mein größter Wunsch als ich ging, war das du und Zayn euch wieder vertragt doch ich hatte damit genau das Gegenteil erreicht." ich musste kurz schlucken, denn mir wurde bewusst was für einen Scherbenhaufen ich hinterlassen habe.
,,Ich kann das aber einfach nicht. Er hat unsere Freundschaft verraten, mich einfach belogen und mir meine Frau weg genommen. Ich kann ihm einfach nicht verzeihen, ich habe es so oft versucht aber die Enttäuschung ist einfach zu groß." erwiderte er schluchzend. Ich konnte nicht anders als ihn fest in meine Arme zu nehmen. Es dauerte eine Weile bis er es zuließ. Man konnte förmlich spüren, wie plötzlich die ganze Anspannung von ihm abfiel. Sanft strich ich durch seine Haare und küsste seinen Scheitel. ,,Es tut mir so leid Harry." schluchzte ich jetzt auch ein wenig. Doch er sagte nichts, genoss einfach diese Umarmung. Vorsichtig löste ich mich von ihm, ich wollte nicht das er sich falsche Hoffnungen machte.
,,Ist schon okay. Mir bleibt nichts anderes übrig, als damit zu leben. Du hast deine Entscheidung getroffen und das müssen wir akzeptieren. Also Zayn und ich. Ich weiß nicht, ob ich ihm vielleicht doch irgendwann verzeihen kann, aber ich werde es zumindestens versuchen." sagte er und wischte seine Tränen weg.
,,Danke Hazza. Also Freunde?" fragte ich ihn lächelnd uns hielt ihm meine Hand hin. ,,Freunde." sagte er und schlug mit einem gezwungenem lächeln ein.
,,Dann komm. Die anderen warten sicher schon." sagte ich und griff nach seiner Hand. Er stand auf und strich kurz seine Klamotten grade, ich öffnete schonmal die Türe und wartete auf ihn.
,,Jetzt komm schon. Du siehst gut aus, musst dich nicht noch schön machen." lachte ich und zum ersten mal seit Monaten schenkte er mir sein Grübchenlächeln.
Gemeinsam liefen wir die Treppen runter und ernteten natürlich verwirrte Blicke, die ich allerdings gekonnt ignorierte.
,,Lasst uns was machen. Kino oder so was?"
,,Eh okay. Transformers läuft grad." sagte Louis.
,,Gebongt. Ich liebe Transformers." sagte ich und war gerade dabei meine Jacke anzuziehen, als Zayn mich zur Seite zog.
,,Was ist hier los?" fragte er ein wenig angesäuert.
,,Keine Sorge Babe. Ich gehöre dir, ich hab mich nur mit ihm ausgesprochen."
,,Ich liebe dich." hauchte er.
,,Und ich dich." hauchte ich zurück.
Allesamt machten wir uns auf den Weg ins Kino. Natürlich mussten die Jungs ihre Beanies und Sonnenbrillen tragen, bevor sie noch jemand erkannte.
,,Können wir kurz bei Nandos halten. Ich hab Hunger." sagte Niall und ich musste mir ein lachen verkneifen.
,,Alter Niall du hast vorhin erst ne Familienpizza verdrückt, wie kannst du schon wieder Hunger haben?" fragte Liam ihn.
,,Ich hab halt eben Hunger. Halt jetzt da an und lass mich was zu essen holen."
,,Hmpf okay." stöhnte er und hielt den Wagen an als wir vorm Nandos standen.
,,Niall bring mir was mit ich hab auch Hunger " lachte ich und er nickte.
,,Dieser alte Fresssack." lachte ich und schaute rüber zu meiner Freundin die einfach nur da saß und nichts sagte.
,,Alles okay Shelly?" fragte ich und sie nickte mir lächelnd zu.
Nach gefühlten Stunden kam Niall endlich wieder mit ner Riesen Tüte voll essen. Wir schüttelten einfach nur alle den Kopf und fuhren weiter. Ich biss genüsslich in meinen Burger und bemerkte wie Zayn mich beobachtete. Grinsend sah ich ihm in die Augen, ich hätte mich jedesmal in ihnen verlieren können. ,,Welches Kino leute?" fragte Louis.
,,Prince Charles Cinema." sagte ich und alle lachten.
,,Das war so Klar Chelsea." sagte Harry und lächelte mich an.
,,Warum?"
,,Weil du total auf das Königshaus stehst, kein Wunder das du dann das Kino wählst das den Namen des Prinzen trägt." lachte er.
,,Blödmann." sagte ich gespielt beleidigt.
~~~~~~~~~~
Der Film war einfach der Hammer, ich war immer noch total fasziniert von den ganzen Specialeffects. Einfach krass was man heutzutage alles aus Technik machen kann. Wir saßen gerade alle im Auto und waren auf dem nach Hause weg, als mir plötzlich einfiel das Shelly und ich ja im Hotel schlafen mussten.
,,Könnt ihr uns am Hotel rauslassen? Unsere Möbel kommen erst morgen."
,,Ehm...ja klar." sagte Liam und drehte.
15Minuten später hielt er den Wagen an und Shelly und ich stiegen aus. Wir verabschiedeten uns von den anderen und warteten bis sie aus der Sichtweite waren. Es machte mich traurig das ich Zayn nicht so verabschieden konnte wie ich es gern getan hätte.
,,Und wie findest du sie?" fragte ich interessiert.
,,Einfach Klasse. Mir gefällts hier immer besser." lächelte sie.
,,Perfekt. Dann kann unser neues Leben ja starten."
,,Auf jeden fall."
An der Rezeption gab man uns ein Doppelzimmer, alleine hätte ich sowieso nicht geschlafen. In den letzten 6 Monaten waren Shelly und ich fast ununterbrochen zusammen und ich hatte mich einfach daran gewöhnt neben ihr einzuschlafen. Als wir das Zimmer betraten ließen wir uns beide rückwärts aufs Bett falles, als plötzlich mein Handy vibrierte.
,,Hallo?" fragte ich.
,,Miss Stevens?"
,,Ja?"
,,Wir müssen sie leider bitten aufs Polizeirevier zu kommen." sagte der Mann am Telefon.
,,Polizei? Warum? Ist etwas passiert?" fragte ich ängstlich.
,,Das können wir ihnen leider nicht am Telefon berichten. Es ist auf jeden fall äußerst wichtig."
,,Ehm...ja...okay. Wann soll ich da sein?"
,,Morgen früh um 9 Uhr. Bei Kommissar Litrell."
,,Okay. Dann bis morgen."
Verwirrt legte ich mein Handy auf die Seite. Was war nur passiert, das ich zur Polizei musste. Ich kam doch heute erst in London an und woher hatten die meine Nummer? Ich hatte sie doch damals gewechselt, das heißt selbst wenn sie meine Nummer aus ihren Akten hätten wäre es die falsche gewesen.
,,Was war das denn?" fragte Shelly verwundert.
,,Ich weiß auch nicht. Ich soll morgen zur Polizei es ist wohl wichtig." ich zuckte verwirrt mit den Schultern. Doch hätte ich zu diesem Zeitpunkt auch nur Ansatzweise geahnt was der Grund war, hätte ich mich wahrscheinlich ängstlich in eine Ecke verkrochen.
,,Lass uns erstmal schlafen, morgen wissen wir dann mehr." sagte sie und legte sich hin. Ich tat es ihr gleich und schloss meine Augen.