Shadowsoul - Pfad der Schatte...

By EvangelinePandima

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„Du musst wissen, ich kenne dich fast dein ganzes Leben lang, ich war in jener Nacht bei dir, als die Dämonen... More

Shadowsoul - Pfad der Schatten - A Book by Madl
Shadowsoul - Pfad der Schatten - Prolog
Shadowsoul - Pfad der Schatten - Kapitel 1
Shadowsoul - Pfad der Schatten - Kapitel 2
Shadowsoul - Pfad der Schatten - Kapitel 3
Shadowsoul - Pfad der Schatten - Kapitel 4
Shadowsoul - Pfad der Schatten - Kapitel 5
Shadowsoul - Pfad der Schatten - Kapitel 7
Shadowsoul - Pfad der Schatten - Kapitel 8
Shadowsoul - Pfad der Schatten - Kapitel 9
Shadowsoul - Pfad der Schatten - Kapitel 10
Shadowsoul - Pfad der Schatten - Kapitel 11
Shadowsoul - Pfad der Schatten - Kapitel 12

Shadowsoul - Pfad der Schatten - Kapitel 6

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By EvangelinePandima

Kapitel 6 – Aus Mythos wird Wahrheit

Und hast du eine Ahnung warum die Kerle hinter dir her waren?“ Sarah hatte sich mitten auf die Lichtung gesetzt und wirkte ziemlich gefasst.

„Nein, ich habe absolut keinen Schimmer. Ich besitze auch nichts, was irgendwie wertvoll ist, oder sonst irgendwas Interessantes. Ich bin eine ganz normale Schülerin der zwölften Klasse.“

„Tja dann…weiß ich auch nicht weiter. Vielleicht solltest du sie einfach höflich fragen, was sie von dir wollen.“

„Sehr witzig, ich das wäre auch das logischste auf der Welt. Sarah ich brauch richtige Ratschläge, keine dummen Witze!“ Sie baute sich wütend vor ihrer Freundin auf.

„Wie wäre es mit einer Erklärung?“

Verblüfft fuhr sie herum und schaute Zane entsetzt an, welcher wieder völlig normal aussah. Auch Sarah zuckte zusammen und stand auf. Cassy schaffte es einfach nicht ihre Sprache wiederzufinden, sie konnte ihn nur wortlos anstarren. Sarah ging es ähnlich, auch ihr sonst so loses Mundwerk schwieg.

Scheinbar erschöpft ließ er sich auf einen Baumstumpf sinken. Er richtete seinen Blick in die Ferne.

„Ihr solltet euch besser setzten, die Geschichte braucht ihr Zeit. Zeit, die ich nicht mehr lange zur Verfügung habe.“ Sarah setzte sich, doch Cassy blieb stehen.

„Was meinst du damit, du hast kaum noch Zeit?“ Vorsichtig ging sie auf ihn zu. Er schien es gar nicht zu bemerken, bis sie sich zu ihm auf den Baumstumpf setzte. Schnell wie der Blitz fuhr er auf, um gleich darauf zu stürzen. Sie wollte ihm aufhelfen, doch er wehrte ab.

„Nicht, es ist besser, wenn du mich nicht berührst.“

„Aber Zane, du liegst vor Erschöpfung auf dem Boden! Du kannst dich nicht mal mehr auf den Beinen halten! Sei doch vernünftig! Wenn du dir nicht helfen lassen willst, dann setz dich wenigstens zurück auf den Baumstumpf.“ Er nickte und schaffte es sogar sich ohne Hilf auf den Baumstamm zu hieven. Sarah setzte sich zu ihr und beide schauten zu Zane.

„Also warum hast du kaum noch Zeit?“ griff sie ihre Frage von vorhin wieder auf.

„Das ist schwierig zu erklären…“

Sarah unterbrach mit wildem Handgewedle alle. „Zuerst einmal: Willst du ihr oder mir irgendetwas Böses?“

„Nein, das habe ich nie gewollt.“

Sarah nickte, offenbar zufrieden mit der Antwort. „Zweitens: Steckst du in irgendeiner Weise mit diesen Typen unter einer Decke?“

Empört sah er sie an. „Nein, niemals, ich bin mein eigner Herr, mehr oder weniger.“

„Gut, und drittens: Wirst du jede unserer Fragen wahrheitsgemäß beantworten?“

„Natürlich, deswegen bin ich hier.“

„Okay, dann beantworte endlich ihre Frage.“

Belustigt über ihre Art die Dinge anzugehen schüttelte Zane den Kopf.

„Der gleiche Wirbelwind wie immer, selbst in so einer Situation.“

Erschrocken fuhr Sarah zurück. „Woher kennst du mich?“

„Ich dachte ich solle zuerst Cassidys Frage beantworten?“

Wiederwillig nickte sie. „Okay, aber meine beantwortest du als zweites!“

Cassy amüsierte dieser Schlagabtausch sehr, doch sie musste sich schnellstens wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Zane richtete seinen Blick wieder für eine kleine Weile in die Ferne. Er war so still und schien noch nicht einmal zu atmen, bis er die Augen wieder aufschlug und sie und ihre Freundin ansah.

„Ich kann mich nur für eine bestimmte Zeit in dieser Welt verankern. Diese Zeit ist meistens sehr kurz, es ist ein Wunder, dass ich mich so lange hier halten konnte.“

Cassy sah in immer bestürzter an. „Der Irre, er hatte etwas von der Verankerung gesprochen, und das du wieder unsichtbar werden sollst. Wie hatte er dich noch gleich genannt?“

„Schatten. Und er hat recht.“

„Warte mal, das heiß du bist kein Mensch?“

Zane sah ihr fest in die Augen. „Nein.“

Sarah sprang auf. „Alien!“

Er lachte. „Nein, ich war früher mal ein Mensch.“

Bevor jemand noch etwas äußern konnte unterbrach Cassy sie.

„Du meinst, der irre, feuerschießende Mann hatte Recht?“

„Ja, obwohl Dämonen wirklich nicht die hellsten sind. Ich wundere mich sowieso, dass ich dich so lange vor ihnen verstecken konnte.“

„Dämonen?“, quietschte Sarah.

„Es wäre vielleicht am besten wenn ich euch die Geschichte von Anfang an erzähle, oder?“

Beide nickten und Zane fing an zu erzählen.

„Eure Welt ist nicht die einzige im Universum mit Leben. Und genauso wenig seid ihr die einzige intelligente Spezies auf diesem Planeten. Ihr teilt euch diese Welt mit vielen Wesen, die ihr vielleicht aus Legenden kennt. Sie leben in einer Parallelwelt, welche Aegäien genannt wird. Diese ist nur durch spezielle, uralte Portal zu erreichen. Für die meisten Menschen sind diese Portale unsichtbar. Früher, vor ewigen Zeiten, als es die Menschen noch nicht gab, da waren die Portale noch offen und die Bewohner Aegäiens pendelten unermüdlich zwischen beiden Dimensionen hin und her. Aber sobald eure Rasse sich zu entwickeln begann wurden diese Portale versiegelt und die Wesen zogen sich fast vollständig aus eurer Welt zurück. Nur weil sich ab und zu jemand auf eure Seite verirrt hat gibt es eure heutigen Legenden. Doch das Leben in Aegäien ist längst nicht so friedvoll wie hier bei euch. Seit Jahrtausenden führen die vier Völker des Lichts und die vier der Dunkelheit einen erbitterten Kampf um die Vorherrschaft. Doch auch wenn eure Kriege in der Vergangenheit große Zerstörung angerichtet haben sind sie kein Vergleich zu den Kriegen der anderen Seite. Jedes der Völker verfügt über eine spezielle Magieart. Und keines der Völker zögert diese auch einzusetzen.“

Cassy liebte Mythologie aber sie hatte nie gedacht, dass solch eine Geschichte dahinter steckte. Doch sie mussten auf ihre gegenwärtige Situation zurückkommen.

„Und was hat das alles mit uns zu tun?“

„Nicht nur in Aegäien gibt es euch unbekannte Geschöpfe, auch in der Welt der Menschen existieren solche Wesen. Die Schatten. Wir leben gewissermaßen in unserer eigenen Dimension, der Schattenwelt. Deshalb wisst ihr auch nichts von uns. Sie erstreckt sich über beide Welten. So können wir frei zwischen den Dimensionen hin und her wandern. Schatten waren früher einmal Menschen. Dann wurden sie aus unbekannten Gründen zu Schatten und vergaßen auf der Stelle alles was sie erlebt, an Erfahrung gesammelt hatten und wurden jeglicher Gefühle beraubt. Das einzige woran wir uns je erinnern können ist unser Name und selbst der wird mit der Zeit bedeutungslos. Schatten leben ewig, doch wie gesagt können wir nichts fühlen. Wir treiben eigentlich nur in der endlosen Leere dahin. Doch wir können von keiner Waffe der beiden Welten verletzt werden, es ist unmöglich uns auf irgendeine Weise zu vernichten. Und wir können unsichtbar und lautlos an jedem vorbeigleiten, also wenn wir nicht gesehen werden wollen, werden wir auch nicht gesehen. Diese Fähigkeiten wollen sich die Dämonen, eines der dunklen Völker, zunutze machen um den Krieg zu ihren Gunsten zu entscheiden. Das einzige Problem für sie ist mit den Schatten in Kontakt zu treten. Da wir fast nur in der Schattenwelt leben ist es unmöglich uns zu erreichen, geschweige denn zu kontrollieren. Uns sieht man nur, wenn wir es wollen und kein Schatten tritt freiwillig mit einem Dämon in Kontakt. Nur wenige auserwählte Menschen verfügen über die Gabe und Fähigkeiten uns zu sehen und uns zu lenken, sie werden von den Völkern Aegäiens Schattenseher genannt. Diese Menschen können uns auch sehen wenn wir in der Schattenwelt sind und sie haben die Macht uns in ihre Welt zu verankern und dort zu halten, außerdem können sie, wenn sie es wollen selbst in die Schattenwelt eintreten und auf den Pfaden der Schatten wandeln. Aber diese Menschen sind sehr selten. Die Dämonen versuchten die wenigen unter ihre Kontrolle zu bekommen, um durch sie Macht über die Schatten zu erhalten. Doch sie versagten. So töteten sie vor Jahren die letzten zwei Schattenseher bei dem Versuch sie gefangen zu nehmen. Diese Menschen waren Rosalie und Peter Thompson, deine Eltern Cassidy.“

Vor Schreck fiel ihr der Unterkiefer herunter. „Was meine Eltern waren Schattenseher?“

„Ja.“

„Woher soll ich wissen, dass du die Wahrheit sagst?“

„Du musst wissen, ich kenne dich fast dein ganzes Leben lang, ich war in jener Nacht bei dir als die Dämonen deine Eltern umbrachten. Du warst damals noch im Kindergarten, die Erzieherinnen entschlossen sich, dich die Nacht über allein zu lassen. Ich blieb bei dir, um dich zu beschützen. Und wie ich vermutet hatte kamen die Dämonen mitten in der Nacht, um dich zu holen. Ich nahm dich mit und versteckte dich vor ihnen. Seit dem bin bei dir geblieben, falls sie dich doch eines Tages finden würden. Denn du Cassidy bist die letzte Schattenseherin.“

Nach seiner Enthüllung herrschte eine unheimliche Stille. Sie wagte kaum zu atmen, während sie seine Worte zu begreifen versuchte. Eine Weile rührte sich niemand. Schließlich fand sie ihre Sprache wieder.

„Das heißt die Dämonen sind hinter mir her, um an euch zu gelangen?“

„Ja, nur wenn sie Macht über dich haben, haben sie auch Macht über uns.“

„Und du warst mein ganzes Leben lang bei mir, um mich vor ihnen zu beschützen?“

„Ja, doch ich wollte nie, dass du von deinem Erbe erfährst, du solltest ein normales Leben führen, wie jeder andere Mensch auch.“

„Du sagtest ich kann dich sehen, auch wenn du in der Schattenwelt bist, warum habe ich dich dann nie bemerkt?“

„Nur wenn du von deiner Gabe weißt ist es dir möglich die Schatten zu sehen. Doch du hast auch andere Fähigkeiten, welche sich mit deiner Gabe entwickeln.“

„Was machen wir nun?“

Zane schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, in meinem Zustand werde es nicht schaffen uns alle Dämonen vom Leib zu halten.“

Sarah stand auf und lief wild auf und ab. „Ich kann das alles immer noch nicht so richtig bergreifen. Warte mal mir fällt gerade etwas ein, die Party!“

Zane nickte. „Ja das waren Dämonen, und nicht nur irgendwelche, der Herrscher der Dämonen sucht persönlich nach dir. Dämonen sind das zerstörungswütigste Volk Aegäiens, sie können mit Leichtigkeit alles in Schutt und Asche legen.“

Cassy stöhnte. „Na toll, da haben wir uns ja was Schönes eingebrockt! Sarah es wäre besser, wenn du zurück nach Hause gehst, ich will nicht, dass du verletzt wirst.“

„Auf keinen Fall, ich bleibe bei dir! Wir haben es zusammen angefangen und wir werden es zusammen beenden. Und damit basta.“ Sarah sah so ernst aus, Cassy ließ es lieber bleiben weiter darüber zu diskutieren. So überlegte alle eine Zeit lang fieberhaft, was nun zu tun sei. Plötzlich schrie Sarah auf. Erschrocken fuhr Cassy zu ihr herum. „Was ist denn los? Haben die Dämonen uns gefunden?“

„Nein, Zane ist weg!“ Sie zeigte zu Baumstumpf. Zane saß darauf und sah zu Sarah.

„Quatsch, er sitzt noch genauso dort wie vorhin. Du solltest vielleicht mal zum Augenarzt.“

„Nein du, du siehst nämlich offenbar nicht, dass der Stumpf leer ist. Zane hat uns im Stich gelassen!“ Cassy wollte etwas erwidern als er die Hand hob.

„Hör auf, es würde nichts bringen. Ich sagte ja, dass meine Zeit in eurer Welt begrenzt ist. Sarah kann mich nicht mehr sehen, da ich wieder in die Schattenwelt zurückgekehrt bin. Meine Schattenenergie ist aufgebraucht und ich werde eine Weile nicht mehr sichtbar sein können. Zumindest nicht für alle anderen. Da du nun Bescheid weißt, kannst du mich auch so sehen.“

Verblüfft sah sie zu ihm. „Das ist unglaublich.“ Sarah sah sie irritiert an.

„Ja okay, aber hast du was anderes erwartet? Äh…hallo kannst du mich hören. Auf den Baumstumpf zu starren wird ihn nicht wieder zurückbringen! Wir sollten uns lieber überlegen, wie wir hier wegkommen!“

Cassy beachtete sie gar nicht und schaute weiter zu Zane. Sein Körper schien sich zu verändern und wurde mit jeder Sekunde durchsichtiger, aber statt vollkommen zu verschwinden wurde er schwarz. Gleichzeitig schwarz und durchsichtig zu sein sollte eigentlich nicht funktionieren, doch bei ihm schienen die menschlichen Naturgesetzte nicht zu gelten. Schließlich wurde er zu einer Erscheinung aus schwarzem Nebel. Nun sah Zane tatsächlich wie ein Schatten aus.

„So siehst du also normalerweise aus, kannst du so auch in unsere Welt treten?“

Er nickte und erhob sich. „Ja, das würde weniger Schattenenergie verbrauchen, aber zurzeit bin ich zu erschöpft. Ich muss mich für eine Weile in meiner Welt ausruhen. Aber ich bleibe bei euch.“

„Vielen Dank, auch dafür dass du uns geholfen hast.“

„Keine Ursache. Und während du Sarah erklärst warum du mit der Luft redest, sehe ich mal nach ob die andere Luft rein ist.“

Cassy nickte. „Okay, sei vorsichtig.“

Er lächelte und ließ so ihr Herz höher schlagen. „Keine Sorge, sie werden mich weder sehen noch verletzen können.“ Damit machte er sich auf den Weg die Umgebung zu erkunden.

Sie schaute ihm nach bis er durch das Gestrüpp verschwunden war. Jetzt wusste sie was es mit ihm auf sich hatte. Und seltsamerweise ängstigte sie die Wahrheit überhaupt nicht. Im Gegenteil, dass Wissen ihr Leben lang immer jemanden an ihrer Seite gehabt zu haben, der sie beschützte, war sehr beruhigend. Nun konnte sie sich auch ihre Träume erklären, Zane war immer bei ihr gewesen und hatte ihr geholfen sie zu überstehen. Diese Gesten berührten sie tief. Die Umstände unter denen sie ihn wirklich kennengelernt hatte, störten sie dabei überhaupt nicht. Plötzlich schüttelte sie jemand heftig, erschrocken fuhr sie herum und sah in Sarahs wütendes Gesicht.

„Na endlich, ich versuch schon seit fünf Minuten dich zu erreichen. Wenn das jetzt nicht geklappt hätte, hätte ich dich mit Wasser vollgespritzt!“

„Gut für mich, dass du es nicht gemacht hast.“

„Also, warum warst du auf einmal nicht mehr erreichbar? Falls du es noch immer nicht bemerkt hast: wir stecken in einer Krise epischen Ausmaßes und Zane ist spurlos verschwunden! Da kannst du nicht einfach anfangen wirres Zeug zu reden, das ist ein echt schlechter Zeitpunkt dafür!“

Cassy schüttelte den Kopf. „Zane ist nicht verschwunden. Er ist in die Schattenwelt zurückgekehrt, da er nicht mehr die Kraft hatte sich hier zu halten. Nur ich konnte ihn, wegen meiner Fähigkeiten noch sehen und mit ihm reden.“

„Okay, dann sag ihm er soll gefälligst wieder sichtbar werden!“ Wütend stampfte sie mit dem Fuß auf.

„Das geht leider nicht, weil er keine Energie mehr hat. Zane sagte doch, dass Schatten nicht lange in unserer Welt verweilen können. Und er wollte die Gegend nach Dämonen absuchen, also ist er nicht mehr hier.“

Sarah beruhigte sich ein wenig. „Jetzt wo ich über alles informiert bin, fühle ich mich noch verwirrter als vorher, du nicht auch?“ Cassy nickte und trat zu ihr. Fest umarmten sie sich.

„Da hast du Recht, vor allen Dingen, da ich jetzt über meine Eltern und meine Fähigkeiten Bescheid weiß.“

Sarah lachte. „Wir schaffen das schon. Mit mir an deiner Seite und einem sexy Schatten können wir gar nicht verlieren! Wir treten jedem Dämon gehörig in den Hintern!“ Cass musste ebenfalls lachen und umarmte Sarah fester. Das bestimmt größte Abenteuer ihres Lebens hatte begonnen und sie war bereit sich ihm zu stellen.

Die Dämonen hatten ihre Suche anscheinend vorrübergehend abgebrochen, um sich neu zu formieren. Das hieß jetzt war der perfekte Zeitpunkt für ihre Flucht. Da er ein Schatten war konnte er sich mühelos viel schneller als jeder Mensch bewegen. Und fand so ein kleines verlassenes Häuschen an einem kleinen Fluss. es war ungefähr vier Kilometer von ihrem derzeitigen Versteck entfernt. Zwar war es nicht gerade schön, doch für eine Nacht würde es gehen. Während seines Erkundungslaufs verbot er sich strikt an irgendetwas als an seine Aufgabe zu denken. Er wurde also für einen Moment zu einem ‚richtigen‘ Schatten, denn diese dachten auch nicht über ihre Empfindungen nach. In Sekundenschnelle war er wieder bei der Lichtung. Als er durch das Gebüsch trat richtete Cassy sofort ihren Blick auf ihn.

„Du bist wieder da.“ Sarah drehte sich verblüfft zu ihr um, aber er wusste, dass sie nicht würde erkennen können.

„Ja. Kein Anzeichen von Dämonen im Wald, ich schätze sie planen momentan ihr weiteres Vorgehen. Dass ich bei dir bin verkompliziert ihr Vorhaben erheblich.“

„Zum Glück für mich. Aber weißt du was wir jetzt machen sollen? Wir können schließlich nicht die ganze Nacht hier verbringen.“

„Keine Panik, ich habe eine Idee. Ungefähr vier Kilometer von hier entfernt befindet sich ein kleines leer stehendes Häuschen. Es ist zwar nicht mehr im besten Zustand…“

„…aber für eine Nacht wird es wohl gehen. Nur eine Frage habe ich noch, wie bist du so schnell vier Kilometer und zurück gelaufen?“ Verwundert sah sie ihn an.

„Ich bin ein Schatten, in der Schattenwelt sind wir nicht an menschliche Beschränkungen gebunden  und auch in eurer Welt haben wir nur sehr wenige Einschränkungen unserer natürlichen Fähigkeiten.“

Sarah trat neben sie und machte wild winkend auf sich aufmerksam.

„Hallo? Ich kriege gerade nur eine Seite des Gesprächs mit! Könnte jemand, und damit meine ich dich Cassy, mir bitte mitteilen was ich verpasse!“

Sein Engel wirkte auf einmal etwas betreten, aber Sarah hatte ja Recht. Sie konnte ihn weder sehen und hören und mittlerweile steckte sie genauso tief mit drinnen, also hatte sie auch ein Recht zu erfahren wie es jetzt weiterging. Cassy erzählte ihr schnell alles.

„Oh nein, ich möchte nicht noch einmal auf einem Pferd reiten! Bitte tu mir das nicht an!“ Sarah stöhnte.

„Entweder du reitest oder du läufst, entscheide dich.“

„Okay, ich laufe!“ Sarah war nur froh nicht wieder auf Scarlett zu reiten, da schien ihr Laufen eine gute Alternative. Nur würden sie dadurch wesentlich langsamer vorankommen. Cassy stieg auf Scarlett, die Stute hatte sich die gesamte Zeit über erstaunlich ruhig verhalten. Sarah gesellte sich zu ihr, blieb jedoch auf der Erde.  Er selbst blieb wo er war. Cassy trieb Scarlett an und sie liefen los. Er musste zugeben sie sah auf dem Rücken eines Pferdes ziemlich gut aus. Sarah lief neben ihr, er war vor ihnen, um Cassy den Weg zu zeigen. Ansonsten hielt er sich eher zurück. Die beiden sollten die heutigen Ereignisse in Ruhe verarbeiten können. So lief er am Rand und machte sich nur bemerkbar, wenn ein Richtungswechsel bevorstand, doch trotzdem belauschte er interessiert ihr Gespräch.

Sarah war etwas zurückgefallen, aber sie ließ sich ihre Erschöpfung nicht anmerken.

„Ich kann es immer noch nicht fassen, meine Freundin kann zaubern!“

„Zum zehnten Mal: ich kann nicht zaubern, es ist vielmehr eine angeborene Fähigkeit. Mit Zauberei hat das wenig zu tun. Aber was ich nicht glauben kann ist, dass unsere Legenden, Sagen und Märchen wahr sind. Zumindest einige davon. Es ist unglaublich endlich die Wahrheit über ihren Ursprung zu kennen.“

Sarah lachte. „Vielleicht sollte ich das zum Thema meines Mythologievortrages machen. Doch ich fürchte mir wird niemand glauben…es sei denn Zane stellt sich dem Mythologiekurs vor.“

Nun lachte auch Cassy. „Ich bin mir nicht sicher, ob er das machen würde und ob es überhaupt klug wäre so etwas zu tun.“ Er lächelte in sich hinein. Natürlich würde er so etwas nie in seinem endlosen Leben tun. Aber die Art wie Cassy den letzten Teil ihres Satzes sagte, machte ihm klar, dass sie einmal eine ausgezeichnete Schattenseherin werden würde. Wenn sie es nicht bereits war. Die Schattenseher kontrollierten die Schatten nicht nur, sie beschützten sie auch. Schon immer waren es die Schattenseher, welche die Menschheit vor den Schatten in Sicherheit brachten oder wenn nötig auch andersherum. Die Schattenseher kümmerten sich darum, dass das empfindliche Gleichgewicht zwischen Menschen- und Schattenwelt nicht zerstört wurde, zumindest taten sie das bis die Dämonen anfingen sie zu jagen. Er hatte einmal einem älteren Schatten gelauscht, welcher von den Abenteuern eines großen Schattensehers aus Ägypten berichtet hatte. Doch der übliche Ton von Schatten hatte selbst die wildesten Geschichten in eine gewisse Distanz verbannt. Danach hatte er sich noch weitere Berichte angehört, doch diese waren ebenfalls schnell in Bedeutungslosigkeit versunken. So wie fast alles andere auch, deswegen existierte keine einzige Geschichte ihres Volkes. Fast nichts wurde als so wichtig eingeschätzt, um sich gemerkt, geschweige denn aufgeschrieben zu werden. Sie waren ein uraltes Volk ohne Geschichte, manche Völker Aegäiens nannten sie auch das verlorene Volk. Damit hatten sie nicht einmal Unrecht. Er hatte diese alten Erzählungen auch beinahe sofort vergessen, war sich seiner Umwelt nicht einmal mehr richtig bewusst gewesen, bis er Cassy getroffen hatte. Auf einmal hatte sich seine gesamte Welt schlagartig verändert und er begann sich zu erinnern. Und nicht jede diese Erinnerungen war schön.

„Zane, haben wir es bald geschafft?“ Sein Engel holte ihn mit ihrer Frage zurück in die Gegenwart.

„Ja, wir müssen nur noch einmal rechts abbiegen, dann sind wir da.“ Sie gab es an Sarah weiter, diese fing sofort an zu jubeln.

„Juhu! Endlich, ich kann nämlich nicht mehr, meine Füße bringen mich noch um. Das waren die längsten vier Kilometer meines Lebens.“

Cassy zuckte die Schultern. „Du hättest ja auch mit mir reiten können…“

„Auf keinen Fall, ich bin schon still!“

Schließlich erreichten sie das kleine Häuschen, es glich vielmehr einem Schuppen statt einem Haus. Cassy stieg von Scarletts Rücken und stellte sich neben ihn. Sarah stolperte und fiel neben sie. Sowohl er als auch Cassy mussten lachen, während Sarah laut vor sich hinfluchte.  Cassy bot ihr ihre Hilfe an, doch sie lehnte mürrisch ab. Sie stand auf und kam ihm dabei ziemlich nah. Schnell sprang er zurück. Es war zwar möglich das Schatten in Menschen standen, aber er mochte das einfach nicht und den Menschen gefiel es auch nicht von der Kälte eines Schattens erfasst zu werden. Cassy sah in verwundert an. Er zuckte die Schultern. „Es ist nicht besonders angenehm für einen Menschen uns zu berühren, selbst wenn wir in der Schattenwelt sind.“

Sie nickte verständnisvoll. „Ach so, dann werde ich Sarah in Zukunft vorwarnen wo du stehst. Es hätte bestimmt auch komisch ausgesehen, wenn sie durch dich durchgelaufen wäre.“ Sarah indessen sah verwundert zu ihrer Freundin, konnte sich aber seinen Teil zusammenreimen und sprang sofort einen großen Schritt zur Seite.

„Okay, gute Idee von dir mich vorzuwarnen. Ich möchte wirklich nicht durch Zane hindurchwandern. Eine widerliche Vorstellung. Nichts für ungut Zane.“

„Kein Problem.“ Cassy gab seine Antwort an Sarah weiter.

„Kommt, wir sollten endlich reingehen. Es wird bald dunkel und ich habe keine Lust jetzt noch einem von diesen Dämonen zu begegnen.“ Sarah stöhnte demonstrativ. „Muss das wirklich sein?“

„Ja muss es also bring es einfach hinter dich.“

Sie seufzte und ging durch die geöffnete Tür. Cassy drehte sich zu ihm um. „Was sollen wir mit Scarlett machen? Wir können sie schlecht draußen anbinden und allein lassen.“

Er blickte zum Schuppen. „Nimm sie am besten mit rein. Es müsste theoretisch genug Platz sein.“

„Gut, ich wird‘s versuchen.“ Sie lenkte die Schimmelstute durch die enge Tür und gleich darauf hörte er Sarah kreischen. Das würde definitiv eine lange Nacht werden…

„Offizier Tartarus meldet sich zum Apport oberster Herrscher!“ Skarr sah auf seinen ranghöchsten Militäroffizier hinab. Diese ganze Warterei nervte gewaltig. Aber er war heut wohlgelaunt und ließ die meisten seiner Diener am Hof leben. Die meisten wie gesagt.

„Berichte Soldat!“

„Wir konnten das Menschenweibchen, welche die Gabe besitzt, ausfindig machen.“

Ein diabolisches Lächeln erhellte seine Züge. Endlich mal etwas was nicht gleich mit einem Feuerregen bestraft werden musste. Anscheinend waren einige wenige seines Volkes doch zu etwas zu gebrauchen.

„Gut, bringt sie sofort zu mir!“

Sein Offizier senkte den Kopf. „Es ist uns nicht gelungen sie in unsere Gewalt zu bringen.“

„Was!?“ Er schleuderte einen gigantischen Ball aus Feuer auf den Soldaten. Dieser wich nicht aus sondern ließ das Feuer über seinen Körper branden. So nahm ein wahrer Mann seine Strafe entgegen musste er widerwillig zugeben. Tartarus war nicht umsonst sein höchster Offizier. Sobald das Feuer abgeklungen war richtete er sich wieder auf.

„Einer unserer neusten Mitglieder hat sie entdeckt. Er rief sofort Verstärkung, wie ich es angeordnet hatte. Doch es gab unvorhergesehene Probleme. Siliz hatte sie nur enttarnen können, weil ein Schatten bei ihr war. Und dieser Schatten verteidigte sich effektiv gegen unsere ganze Kompanie.“

Skarr erstarrte auf seinem Thron. „Ein Schatten? Das ist unmöglich. Die Phiole wurde zerstört, er muss sich irgendwie entzogen haben. Das verkompliziert die Sache in der Tat. Doch das ist mir egal! Ich will dieses Weibchen und ihr werdet es mir bringen, egal wie viele Männer der Schatten umbringt! Ihr seid ihm zahlenmäßig weit überlegen und ein einzelner Schatten kann euch nicht alle aufhalten!“

Sein Offizier nickte. „Wir werden euch nicht enttäuschen. Alles wird zu eurer Zufriedenheit ausgeführt.“

Skarr nickte mürrisch, dann sah ihn drohend an. „Das will ich auch hoffen, wenn nicht…“

Tartarus schluckte und nickte.

„Gut. Wegtreten.“ Der Soldat verbeugte sich und marschierte hinaus.

„Luzius!“ Sein Berater eilte herbei.

„Mache dich sofort an die Vorbereitung für das Blutritual! Alles soll sofort einsatzbereit sein, wenn unser wichtiger Gast endlich bei uns eintrifft. Und schick meine Spione aus, um die Garde zu überwachen! Es darf keine weiteren Fehlschläge geben! Erkundige dich danach bei allen Schamanen, wie der Schatten es geschafft haben kann der Verbannung zu entgehen!“

Sie Berater nickte stumm und eilte sofort hinaus. Der Typ war das allerletzte, ein Nichtnutz von einem Dämon. Das einzige was er hervorragend konnte war das planen von Taktiken, militärische Vorgehensweisen zu analysieren und anderen logischen Kram. Dämonen mit logischer Begabung waren sehr selten, deswegen war Luzius auch noch am Leben und Diener am Hof. Skarr erhob sich von seinem Thron. Sira kam gerade aus einem Nebenzimmer. Sie trug nichts außer ein paar dünnen Fetzen Leder am Leib. Sie langweilte ihn sogar noch mehr als sein Berater, es wurde endlich Zeit, dass er sie entsorgte.

„Mein geliebter Gemahl, lass uns nach oben gehen und ein bisschen Spaß haben. Ich fühle mich so einsam und leer. Du könntest doch Abhilfe schaffen…Ich habe einigen Bediensteten aufgetragen neues Spielzeug zu besorgen…“

„Dann geh vor, Gemahlin, ich komme nach.“ Dieser ganze Ablauf langweilte ihn inzwischen so sehr, dass er mit dem Gedanken spielte sie einfach beim Sex zu töten. Er freute sich schon wenn seine Gefangene bei ihm eintraf, mit ihr würde es mehr Spaß machen die neuen Spielsachen auszuprobieren. Menschen waren wesentlich leichter zu verletzten als Dämonen. Ja das würde definitiv Spaß machen.

Jared war verwirrt. Nach Cassidys Sturz hatte es vermieden mit ihr zu sprechen, damit sie sich erst einmal erholen konnte und eher auf ihn zu sprechen war. John hatte am selben Abend mit ihm darüber gesprochen, weil sich seine derzeitige Testperson furchtbar über sein Verhalten aufgeregt hatte. Doch das Gespräch war kurz gewesen, da James, Jason und Jakob ihre Testpersonen herbrachten, um herauszufinden, ob eine davon die Schattenseherin war. Sie waren es nicht, also löschten sie ihre Erinnerungen und machten gleich darauf mit ihnen Schluss wie die Menschen das nannten. Die Frauen waren zwar am Boden zerstört gewesen, doch sie gingen. Heute nach der sinnlosen Schule wollte Jared Cassidy zu Hause aufsuchen, um sich zu entschuldigen. Doch sie war nicht da, seltsam sie war heute in der Schule gewesen und ihre Freundin Sarah, Johns Testperson ebenfalls. Also mussten die beiden wahrscheinlich etwas zusammen unternehmen. Er zuckte die Schultern und kehrte zu seinen Brüdern in ihr Mietquartier zurück. Drei, James, Jakob und John,  waren bereits da und unterhielten sich. Er setzte sich neben John.

„Sag mal, war deine Person heute da?“

Dieser schüttelte den Kopf. „Sarah war heute nicht aufzufinden. Was dumm war, denn ich wollte sie heute testen. Was ist mit deiner?“ Irgendwie widerstrebte es ihm, wenn John von Cassidy nur als Testperson sprach.

„Sie war heute auch nicht da, allerding weiß ich nicht, ob sie schon bereit dafür ist. Durch ihren Sturz ist sie momentan sauer auf mich.“

James lachte. „Verständlich. Du hast sie von einem Tier herabstürzen lassen. An ihrer Stelle wäre ich auch sauer auf dich.“

Bevor er etwas erwidern konnte platzte Jason ins Zimmer.

„Jungs, die Dämonen haben sie ausfindig gemacht!“ Sofort sprangen alle auf und Jason trat näher.

John, ganz der Älteste kam sofort zum Punkt. „Wer ist es? Und wie haben sie sie vor uns gefunden?“

Jason überlegte kurz. „Ich glaube  ihr Name ist Cassidy Tompirgendwas.“

Jared erstarrte. Es war unmöglich, dass seine Cassidy die Schattenseherin war, es musste noch eine andere geben. Doch er zweifelte daran, er hatte noch nie an Zufälle geglaubt. Jetzt war ihm auch klar, wieso sie ihm von Anfang an hatte widerstehen können.

„Cassidy Thompson, meine Testperson!“ Alle vier Brüder sahen ihn verblüfft an.

John fing an zu lachen. „Okay, das hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Aber ist das nicht eigentlich immer so?“

Jason schaltete sich ein. „Um deine zweite Frage zu beantworten: Sie haben sie nur gefunden, weil ein Schatten bei ihr war. Die Dämonen haben ihr die besten ihrer Garde hinterhergeschickt, trotzdem konnte sie entkommen.“

„Na gut, wenn sie einen Schatten bei sich hatte, ist es völlig logisch, dass sie entkommen konnte. Doch nur sehr wenige überleben einen Kampf mit der persönlichen Garde Skarrs. Das muss ein starker Schatten gewesen sein, wenn er nicht in seine Welt zurückgekehrt ist. Beeindruckend.“ John nickte anerkennend.

„Wir sollten uns lieber sofort auf die Suche nach ihr machen. Die Dämonen werden uns diesmal nicht zuvorkommen!“ Jason drehte sich um und stürmte wieder zur Tür hinaus. Er war schon immer der entschlossenste von ihnen, hatte er sich etwas in den Kopf gesetzt, war er nicht mehr aufzuhalten. leider schossen seine nicht sehr gut durchdachten Pläne viel zu oft nach hinten los. Hätten sie Johns Sinn für taktisches Geschick nicht wären sie bestimmt schon längst gescheitert. Doch das war ihm jetzt egal, er konnte immer noch nicht glauben, dass Cassidy die Schattenseherin war. Was würde sie wohl sagen, wenn sie ihm gegenüberstand?

<< Baram Baram Tam!!! :D Neues Kapitel von Madl! Bis Chap 12 ist Shadowsoul jetzt schon fertig, das werden wir demnächst mal feiern :DDD Genießt euren Sommer!

Das Beste von Madl!

Und die üblichen herzallerliebsten Grüße von mir!

Lisa :D >>

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