Shadowsoul - Pfad der Schatten - Kapitel 2

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<< Ihr habt euch das neue Kapitel wahrhaftig mehr als verdient! DANKE noch einmal von Madl und mir!!! :D Und viel Spaß mit Kapitel 2! >>

Kapitel 2

Cassidy war froh, dass Jared nicht noch einmal die Möglichkeit hatte sich neben sie zu setzten. In diesem Augenblick konnte sie Sarah gar nicht genug dafür danken. Es war ihr sogar egal welchen Klatsch und Tratsch sie sich anhören musste und das war einiges. Hauptsache sie war ihn los, eigenartigerweise hatte sie in Bio so ein seltsames Gefühl übermannt, sie wusste dass mit diesem Jungen irgendetwas nicht stimme. Dieses Gefühl war keinesfalls angenehm gewesen und von nun an würde sie großen Abstand zu ihm halten. Ob das möglich war, da Sarah so offensichtlich in jeden der fünf Neuen  gleichzeitig verknallt war und ständig in ihrer Nähe sein wollte? Natürlich wäre sie dann mit von der Partie. Sie überlegte schon jetzt was sie sagen könnte um sich schnellstmöglich aus dem Staub zu machen.

Zum Glück verschonte sie ihre beste Freundin für heute noch einmal, Kontakt zu den Neuen zu haben, und das obwohl der Schultag noch sehr lang war.

Erschöpft ging Cassidy schließlich am späten Nachmittag nach Hause. Sie nahm sich wie jeden Abend ein Buch und las sehr lange, bevor sie sich entschied ins Bett zu gehen. Mittlerweile war dies zur Tradition geworden, seit sie in ihrem Bungalow lebte. Und wie jeden Abend schlief sie ein sowie ihr Kopf das Kissen berührte. Doch sie schlief unruhig; Träume plagten sie, Träume mit seltsamen undeutlichen Inhalten und an die sie sich nach den Aufwachen nicht mehr erinnerte. Jedoch mitten in ihren Alpträumen hörte sie eine wohlbekannte Stimme, die ihr sagte, dass alles gut war, dass er bei ihr war und sie beschützen würde. Sie wusste wer es war, konnte sich aber an keinen Namen oder das Aussehen erinnern. Verdammt, warum tauchte kein Bild von ihm in ihrem Kopf auf? Sie wollte unbedingt wissen wer es war. Früher hatte sie schon mal von seiner Stimme geträumt. Es war einfach nur frustrierend; diese Träume mussten aufhören! Sie wollte nicht, dass, immer wenn sie einen Mann ansah, seine Stimme samtweich durch ihren Kopf strich. Wahrscheinlich bildete sie sich ihn einfach nur ein und es gab ihn gar nicht, was sie wiederum traurig stimmte.

Als sie am Morgen aufwachte befiel sie ein Gefühl der Einsamkeit; ihr Herz wünschte sich ihn herbei, ihre Seele ebenfalls. Ihr Verstand versuchte Herz und Seele davon zu überzeugen, dass er nicht existierte, doch alle beide wollten davon nichts wissen, sie beharrten stur, es gäbe ihn wirklich. Cassidy fühlte sich innerlich zerrissen, weil sie nicht wusste, welcher Seite sie Glauben schenken sollte. Da dieser Konflikt nicht in absehbarer Zeit gelöst werden würde, beschloss sie etwas essen zu gehen und danach weiter zu grübeln. Zum Glück war heute Samstag, also musste sie heute nicht in die Schule. Leider hatte sie nun auch umso mehr Zeit zum Nachgrübeln. Hoffentlich würde sie das langersehnte Treffen mit Sarah von ihren Gedanken ablenken. Sarah wollte schon seit Wochen, dass sie mal wieder eine gemeinsame Shoppingtour veranstalteten. Sie meinte sie brauchte unbedingt ein neues Kleid und Disco Sachen für Ashleys Party am nächsten Wochenende. Ashley war eine Schülerin ihrer Klasse und das beliebteste Mädchen ihrer Schule, auf ihre Partys durfte man nur wenn man nach ihrer Meinung beliebt genug war oder wie in ihrem Fall, wenn die beste Freundin Sarah hieß. Da sie und Ashley gute Freunde waren und Ashley Sarahs Modegeschmack für cool erachtet hatte, drückte sie ein Auge zu als Sarah Cassidy mit auf die angesagteste Party des Jahres nehmen wollte. Und so hatte sie Cassidy so lange beschwatzt, bis diese einwilligte, nicht nur mit ihr shoppen sondern auch noch auf die Party zu gehen. Ihre Pflegeeltern hatten sich gefreut als Cassidy ihnen davon erzählte, sie gaben ihr Geld und wünschten ihr einen schönen Tag. Sie schaffte es glücklicherweise noch aus dem Haus bevor ihre kleine “Schwester“ sie bemerkte, so blieb ihr zumindest ein Aufenthalt in der Hölle erspart geblieben.

Bevor Sarah kommen würde, machte Cassidy noch ihre Hausaufgaben, weil sie sonst nicht mehr dazu kommen würde. Ihre beste Freundin wollte bei ihr übernachten und da blieb keine Zeit mehr für Hausaufgaben. Cassidy freute sich schon lange darauf, dass sie nach langer Zeit endlich mal wieder ein Mädelsabend veranstalteten. Sarah ebenfalls, denn als Cassidy die Tür öffnete grinste sie Sarah freudestrahlend an. Nachdem tonnenweise ihres Gepäcks in Cassidys viel zu kleiner Wohnung Platz gefunden hatten machten sie sich auf dem Weg die Stadt leer zu kaufen, zumindest wenn es nach Sarah ging.

Shadowsoul - Pfad der Schatten - A Book by MadlWhere stories live. Discover now