Shadowsoul - Pfad der Schatten - Kapitel 5

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<<Yay, Madl hat mir Kapitel 5 bis 9 überreicht :D das dürfte jetzt ja für ein bissl reichen :D Viel Spaß beim Lesen!!! :D >>

Kapitel 5 – Von Schatten, Dämonen und Menschen

Cassidy bekam jedes Mal ein flaues Gefühl im Magen sobald sie daran dachte was heute für ein Tag war. Dienstag. Sie wusste nicht, ob sie sich auf das Treffen freuen oder davor Angst haben sollte. Sarah war so zuversichtlich was ihren Plan betraf.

Der Schultag an sich verlief relativ ereignislos. Sie erhielt eine zwei in Mathe und eine drei in Geschichte. Sarah regte sich über ihre vier minus auf und wenn das so weiterging, schwor sie, würde sie nicht davor zurückschrecken den Lehrer zu verklagen. Eines musste man ihr wirklich lassen Sarah verstand es sehr gut jemanden abzulenken. Doch das Ende des Schultages rückte unausweichlich näher. So standen sie nach Cassidys Geschmack viel zu früh am Ausgang des Schulgebäudes.

„So, du gehst jetzt nach Hause und bereitest dich ausführlich auf dein Date mit Zane vor. Ich fahr nach Hause und zieh mir mein Tarnoutfit an. Dann begeb ich mich zum Gestüt und versteck mich in dem Beet. Aber wir brauchen noch ein geheimes Zeichen, welches dir verrät, dass ich an Ort und Stelle bin.“

Cassidy stöhnte. „Ist das alles wirklich nötig?“

Sarah sah sie entrüstet an. „Das gehört nun mal zu einer echten Geheimoperation! Wenn wir‘s schon machen, dann richtig!“

„Okay, knick einfach einen der Stängel von einer der Pflanzen um. Ist der Stängel umgeknickt weiß ich, dass du da bist.“ Sarah klatschte in die Hände. „Alles klar, so machen wir’s!“ Heftig winkend lief sie zu ihrem Auto und Cassidy machte sich auf den Heimweg. Zu Hause angekommen verbot sie sich strikt an die späteren Stunden zu denken. Sie lief fünfmal quer durch ihren ganzen Bungalow bevor sie alles zusammen hatte  was sie brauchte. Dann duschte sie ausgiebig, ihre Haare wusch sie auch noch gleich. Nachdem sie ihren Lieblingspullover mit ihrer Lieblingshose kombiniert hatte, setzte sie noch ein wenig dezentes Makeup auf. Unentschlossen stand sie nun vor ihrem kleinen Spiegel und haderte mit sich selbst, ob sie ihre Haare offen lassen oder ob sie sich ihren gewohnten Zopf flechten sollte. Schließlich, da es ein besonderer Anlass war und auch wie sich eingestehen musste, weil sie Zane beeindrucken wollte, ließ sie ihre Haare offen über ihre Schultern fallen. Relativ zufrieden, dennoch unsicher, wie ihm ihr Aussehen gefallen würde, verließ sie das Bad. es war halb zwei. Panik! Doch bevor sie völlig hysterisch wurde, rief Cassy sich energisch zur Ordnung. Schnell wurden sowohl Schuhe als auch Jacke angezogen und sie ging in die kalte Winterlandschaft hinaus. Obwohl es wirklich sehr kühl war, fror sie fast gar nicht. Woran das wohl lag wollte sie lieber nicht ergründen. Mit schnellen Schritten lief sie zum Gestüt. In all der Hektik hatte sie eins nicht vergessen und so lief sie mit zwei Karotten in der Jackentasche durch das Eingangstor des Gestüts. Kurz schaute sie auf ihre Uhr, fünf vor zwei, also gerade noch rechtzeitig. Notiz an sie selbst: Vorher genauer planen und Viertelstunde vor der Zeit auftauchen. Sie hielt vor Scarletts Box und gab ihr die mitgebrachten Karotten. Scarlett stieß ihren Kopf liebevoll gegen Cassys Hand, diese streichelte ihrerseits die Stute dankbar.  Nach einem tiefen Atemzug trat sie ihre Reise zum Baum gleich hinterm Hof an.

Verdammt! Verdammt! Verdammt! Er war ja so ein Idiot! Warum hatte er sich nicht beherrschen können und sich ihr gezeigt? Jetzt lag ihre Sicherheit allein in seiner Hand. Doch als er gesehen hatte, dass sie stürzte war er viel zu besorgt um seinen Engel. Er musste einfach überprüfen, ob es ihr gut ging. Also hatte er sie in Sicherheit gebracht. Wo der Nachtmahr hin verschwunden war wusste er nicht, es war ihm auch egal. Aber es war auch nicht genug gewesen sie allein zu lassen. Nein, er musste ja unbedingt mit ihr sprechen! Obwohl er genau wusste, dass es tödliche Folgen für sie haben könnte. Und zu allem Überfluss hatte er auch zugestimmt sich heute wieder mit ihr zu treffen. Für Cassy wäre es besser, sie würde ihn auf der Stelle vergessen. Warum wollte sie ihn überhaupt noch einmal sehen? Gut, er hatte sie gerettet, aber trotzdem! Doch so oft er sich auch einredete sie interessiere sich nicht für ihn, sagte sein eigentlich nicht mehr vorhandenes Herz etwas anderes. Er konnte es immer noch nicht glauben, dass seine Cassy ihn umarmt hatte. Ihr sichtbar so nahe kommen zu können, wenn sie wach war… war mehr als er sich je erhofft hatte. Allerdings war es sehr anstrengend für eine so lange Zeit sichtbar in der realen Welt zu bleiben. Danach hatte er sich erst einmal einige Zeit ausruhen müssen, auch seine Schattenenergie war begrenzt. Doch sie war es auf jeden Fall wert gewesen. es widerstrebte ihm zwar Cassy für eine längere Zeit allein zu lassen, aber ihm blieb keine andere Wahl. Als er Sarah kommen sah, hatte er sich erleichtert zurückgezogen, um wieder Kraft zu schöpfen. Gerade als er in den Bungalow zurückkehren wollte, kamen die beiden heraus. Sein Engel mit einer Tasche und ihre Freundin mit ihrem Autoschlüssel. Er folgte ihnen zu Sarahs Haus. Dort wurde ihm klar, dass sie bei ihr übernachten wollte. Das freute ihn, er konnte sich weiter ausruhen, während sie in Sicherheit war und mit ihrer Freundin einen schönen Abend verbrachte. Also zog er sich für diese Nacht und den Tag darauf vollständig zurück, damit er genug Energie und Kraft für das heutige Treffen hatte. Er besorgte sich eine gemütliche Decke und ein wenig zu Essen. Dabei überlegte er, wie er ihr am besten erklären sollte, dass er nichts zu sich nahm. Aber er würde das schon irgendwie schaffen. Nun bereitete er alles für Cassys Ankunft vor. Nach dem das erledigt war zog er sich schnell wieder in die Schattenwelt zurück, um keine unnötige Energie zu verschwenden. Nach einer Weile spürte er wie sie kam, sie war zwar erst am Eingang des Gestüts, aber sie lief mit zügigen Schritten auf ihren Treffpunkt zu. Freute sie sich auch so sehr darauf ihn zu sehen, wie er sich darauf endlich mit ihr sprechen zu können? Er schüttelte den Kopf und ging wieder zum Baum. Dahinter versteckt wurde er wieder sichtbar, damit Sarah nichts mitbekam. Er wusste, dass sie sich hinter dem Beet befand, sie hatte sogar wie vereinbart einen Stängel umgeknickt. Gut, dass er die beiden während ihres Gesprächs belauscht hatte. Sarah wollte er nun wirklich nicht in diese Sache mit hineinziehen. Langsam trat er hinter dem Baum hervor und wartete auf seinen Engel. Nach wenigen Sekunden kam sie schon in Sichtweite. Wie schön sie doch war. Aber er durfte sich nicht dazu hinreißen lassen alles andere um sich herum zu vergessen.

Shadowsoul - Pfad der Schatten - A Book by Madlजहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें