The Bucket List

بواسطة applepie1912

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Ein ganzes Leben in 100 Tagen --- Jolina war ein niedliches, aufgewecktes Mädchen. Stets fröhlich. Stets lebe... المزيد

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Prolog
Tag 100 // Tag 99
Tag 96 // Tag 95
Tag 94 // Tag 90
Tag 89 // Tag 88
Tag 87 // Tag 85
Tag 83 // Tag 82
Tag 81 // Tag 79
Tag 76 // Tag 74
Tag 73 // Tag 71
Tag 70 // Tag 69
Tag 67 // Tag 62
Tag 61 // Tag 60
Tag 58 // Tag 57
Tag 55 // Tag 54
Tag 53 // Tag 52
Tag 50 // Tag 49
Tag 48 // Tag 46
Tag 45 // Tag 44
Tag 43 // Tag 40
Tag 39 // Tag 38
Tag 37 // Tag 36
Tag 35 // Tag 32
Tag 30 // Tag 29
Tag 27 // Tag 23
Tag 18 // Tag 17
Tag 16 // Tag 15
Tag 12 // Tag 11
Tag 9 // Tag 7
Tag 4 // Tag 3 // Tag 2
Tag 0 // Epilog
Dank

Tag 22 // Tag 21

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بواسطة applepie1912

Tag 22

Wo gehst du hin?

Jo? Wo bist du?

Das ist unser Abschlussball, wieso lässt du mich einfach sitzen?

Ernsthaft, wieso bist du einfach abgehauen?!

Das ist nicht lustig!

Antworte doch bitte mal

Jo?

?

Als ich am nächsten Morgen bei Nathalie aufwachte, las ich die Nachrichten, die unablässig auf meinem Handy eingingen. Sie waren alle von Kyle. Natürlich hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich Kyle sitzen gelassen hatte. Aber ich war eine große Verfechterin dafür, dass Freundschaften vorgingen. Das hatte mich die Zeit mit Zoey und Bianca gelehrt, als Zoey drei Monate mit Matt Doyle ging und in dieser Zeit kaum ein Wort mit uns wechselte. Als sie ihn mit einer Collegestudentin zu Hause erwischte, kam sie schließlich wieder. Also ja, wenn meine beste Freundin ein Problem hatte, ließ ich alles stehen und liegen und fuhr den Fluchtwagen für sie.

Ich quälte mich aus dem Bett, das Nathalie und ich uns die Nacht geteilt hatten, und schrieb ihm eine kurze Nachricht zurück. Dann sah ich auf Nathalie hinab.

»Nat«, flüsterte ich und rüttelte sie sanft an der Schulter, »Nat, steh auf.« Sie grunzte und wälzte sich herum. Ich seufzte und suchte schon mal mein Ballkleid, ehe ich es erneut probierte. Diesmal schlug sie die Augen auf.

»Wie spät ist es?«, fragte sie irritiert.

»Fast neun Uhr«, antwortete ich und schlüpfte aus meinen provisorischen Schlafsachen, die Nathalie mir geliehen hatte, in mein Kleid hinein.

»Kannst du mich nach Hause fahren?«, fragte ich und stupste Nathalie an, die im Begriff war, schon wieder einzuschlafen.

»Nimm doch dein Auto«, murmelte sie und drehte sich wieder herum.

»Das steht zu Hause«, erinnerte ich sie. Nat öffnete wieder die Augen.

»Ach ja«, meinte sie. Dann stemmte sie sich hoch und kroch endlich aus dem Bett. Benommen fuhr sie sich über die Augen und seufzte.

»Okay, los geht's«, sagte sie und lief vor mir die Treppe runter.

»Äh, Nathalie?«, fragte ich leicht irritiert.

»Hm?«

»Willst du so raus gehen?« Nat schaute an sich herunter. Sie trug eine graue Jogginghose und ein weißes Shirt mit einem Comicaufdruck eines Marvel-Helden. Sie hatte nicht mal einen BH an. Dann zuckte sie lässig die Schultern.

»Klar doch.« Gut okay. Ich grinste in mich hinein und folgte ihr zu ihrem Auto.

Als sie mich zu Hause absetzte, frühstückten Mum und Dad gerade. Sie saßen zusammen am Esstisch und musterten mich vielsagend als ich in meinem Ballkleid und barfuß in das Haus rauschte. Ertappt blieb ich stehen.

»Es ist nicht das, wonach es aussieht«, meinte ich. Dad hob nur eine Augenbraue und Mum überlegte offenbar, ob sie mir glauben sollte oder nicht.

»Komm her und erzähl uns von deinem Abschlussball«, sagte Dad und winkte mich auf seinen Nebenplatz.

»Und davon, wo du die Nacht verbracht hast«, schob Mum hinterher. Sie grinste aber, also glaubte ich, dass sie mir nicht böse war. Ich plumpste auf den Platz neben Dad und bauschte mein Kleid so, dass ich nicht versehentlich mit dem Stuhl drüber schrammte.

»Der Abschlussball an sich war recht schön, aber viel Drama um nichts. Aber das gehört nun mal dazu. Ich bin sicher, für irgendjemanden war es richtig gut. Ich bin aber recht schnell mit Nathalie abgehauen. Es ging ihr nicht so gut.« Mum stand auf und holte mir ein Glas Wasser. Dankbar lächelte ich und nippte dran.

»Was habt ihr dann gemacht?«, fragte Dad weiter und faltete seine Zeitung zusammen.

»Wir waren im Kino«, erzählte ich. Mum verschluckte sich und hustete. Dad lachte leise.

»Wir haben dir ein sündhaft teures Ballkleid gekauft, damit du damit ins Kino gehst?«, fragte meine Mutter entsetzt. Ich grinste sie an.

»Ja. Aber keine Sorge, Kyle sind die Augen ausgefallen. Spätestens als ich mich mit Nathalie davongeschlichen habe.« Dad lachte wieder und haute mit mir seiner Hand auf den Rücken.

»Richtig so!« Ich trank wieder von meinem Wasser, während meine Eltern weiter frühstückten.

»Apropos Kyle. Ich sollte wohl zu ihm fahren und mich entschuldigen«, sagte ich und stand auf. Dad nickte und sah dann meine Mum an.

»Sollen wir es ihr gleich sagen?«, fragte er. Mums Augen begannen zu leuchten und sie sprang auf.

»Ja, ich hole es sofort.« Dann verschwand sie nach oben.

»Was holen?«, wollte ich wissen. Dad erhob sich jetzt auch.

»Dein Geschenk.« Dad sah meine Verwirrung, aber er machte sich nicht die Mühe, sie vorerst zu beseitigen. Erst als Mum wieder auftauchte und mir einen kleinen Umschlag überreichte, wurde das Geheimnis gelüftet.

»Alles Gute zum Abschluss, Jo!«, rief meine Mum und umarmte mich. Okay jetzt war ich tatsächlich noch mehr verwirrt. »Mach ihn auf!«, sagte sie aufgeregt.

Ich riss das Papier auf und ein kleiner Schlüssel fiel mir in die Hand. Die Sorte, die man in eine Haustür steckte. Aber es war kein Schlüssel für unser Haus.

»Wofür ist der?«, fragte ich also, verwirrter als ohnehin schon. Mum lächelte mich jetzt liebevoll an.

»Für einen Bungalow an der Westküste. Er steht auf einem Privatgrundstück in einem kleinen Ort bei San Francisco. Wenn ihr mit dem Auto fahrt braucht ihr ungefähr sechs Stunden. Für ein Wochenende steht er euch zur Verfügung.« Ungläubig sah ich zwischen meinen Eltern hin und her.

»Was?«, stammelte ich. Ich war sprachlos. Dad trat von hinten an Mum heran und legte ihr die Arme auf die Schultern.

»Wir fanden, dass Kyle und du eine kleine Auszeit gebrauchen könntet. Nur ihr zwei an einem wunderschönen Ort. Ohne Sorgen.« Dad sah seine Frau an und drückte sie liebevoll, ehe er sich wieder mir zuwandte.

»Das ist unser Geschenk für dich. Zum Abschluss.«

Kurze Zeit später saß ich in meinem Wagen und fuhr zu Kyle. Ich klingelte und sein Dad machte mir auf. Finster sah er mich an, aber ich ließ mich davon nicht beeindrucken.

»Ist Kyle da?«, fragte ich also höflich. Mr Thompson nickte und drehte sich herum, um wieder ins Wohnzimmer zu schlürfen. Die Tür ließ er offen, also sah ich das als Aufforderung, sein Haus zu betreten. Leise schlich ich die Treppe nach oben und klopfte an Kyles Zimmertür.

»Ja?«, ertönte es und ich drückte mit zitternden Händen die Klinke nach unten. Als ich in sein Zimmer trat, hörte ich ihn keuchen.

»Jo!«, rief er und sprang von seinem Bett. Ungläubig sah er mich an. In seinem Gesicht fand sich eine Mischung aus Verwirrung, Liebe und Wut. »Was machst du hier?«

»Mich entschuldigen«, sagte ich und blieb vor der Tür stehen. »Ich weiß, ich hätte nicht einfach mit Nathalie verschwinden dürfen. Ich hätte dir und den anderen Bescheid sagen müssen. Aber es ging ihr nicht gut und sie brauchte mich.« Kyle sah mich skeptisch an.

»Ich hätte den Abend gern mit dir verbracht«, sagte er schließlich resigniert. Ich lächele zaghaft.

»Es tut mir leid Aber ich würde es wieder tun«, erklärte ich. Daraufhin riss er verärgert die Augen auf.

»Was?«, stieß er hervor. Ich hob die Hand, um jeden Einwand sofort zu ersticken.

»Mir ist meine Freundschaft zu Nathalie sehr wichtig, Kyle. Und umgedreht würde ich Nat sofort stehen lassen, wenn es dir schlecht geht.«

»Du hast gesagt, du kommst her, um dich zu entschuldigen«, meinte er verächtlich. Abwehrend verschränkte er die Arme vor der Brust und zog eine Augenbraue spottend nach oben.

»Ich entschuldige mich dafür, wie ich damit umgegangen bin aber nicht dafür, dass ich es getan habe«, stellte ich mit fester Stimme klar. Jetzt verschränkte ich die Arme vor der Brust. So standen wir eine Weile da und lieferten uns ein Blickduell. Schließlich seufzte Kyle und zog mich prompt in seine Arme.

»Ich bin nur froh, dass es dir gut geht«, nuschelte er in mein Haar. Ich klammerte mich an ihn und atmete seinen Geruch ein.

»Ich liebe dich«, sagte ich und küsste ihn durch das T-Shirt auf die Brust. Dann löste ich mich von ihm und sah zu ihm auf.

»Außerdem habe ich noch ein Geschenk für dich mit«, sagte ich und zog den kleinen Schlüssel aus meiner hinteren Hosentasche.

»Wofür ist der?«, fragte Kyle verwirrt. Ich grinste ihn an.

»Für einen Bungalow am Meer. Nur du und ich. Wir können in zwei Tagen los. Oder morgen. Oder jetzt. Wie es dir passt«, erklärte ich. Meine Stimme wurde gegen Ende hin immer leiser.

»Von wem hast du den?«, wollte Kyle überrascht wissen.

»Von meinen Eltern. Sie haben ihn mir zum Abschluss geschenkt«, erwiderte ich und ließ den Schlüssel wieder in meiner hinteren Hosentasche verschwinden.

»Nimm mir das nicht übel, aber du machst doch eigentlich gar keinen Abschluss«, warf Kyle zaghaft ein. Ich nickte leicht.

»Das stimmt. Aber sie wollten uns beiden eine Auszeit gönnen.« Daraufhin nahm er mich wieder in den Arm.

»Außerdem glaube ich, dass sie nicht nur diesen Abschluss meinten«, erzählte ich Kyle von meinen Vermutungen.

»Hm?«, machte er und ich hob den Kopf etwas, um ihm in die Augen zu sehen.

»Vielleicht ist das auch mein Abschiedsgeschenk.«

---


Tag 21

Kyle und ich fuhren am nächsten Tag gegen Mittag los. Wir brauchten acht Stunden, weil wir zwei Mal Pause machten, damit wir aufs Klo konnten. Außerdem vertraten wir uns die Beine und genossen einfach die Natur. Ich musste meiner Mum versprechen, ihr jeden Tag zu schreiben, wie es mir ging und ich versprach ihr sogar, Fotos zu schicken. Während der Fahrt versorgte ich Kyle mit Getränken, Essen und guter Musik.

Als wir schließlich ankamen, waren wir beide ausgelaugt und schafften es gerade noch, unsere Waschtaschen aus den Koffern zu ziehen und uns die Zähne zu putzen, ehe wir vollkommen erschöpft ins Bett fielen.

Am heutigen Morgen wachten wir dagegen früh auf. Kyle machte Frühstück, während ich mir mein Brot auspackte und den Aufstrich, den meine Mum mit in die Kühlbox gepackt hatte. Dann spülten wir das Geschirr. Kyle sang sogar die Songs aus dem Radio mit und ich umschlang ihn von hinten und drückte ihm einen Kuss auf den Rücken. Er lachte leise.

»Willst du mir nicht helfen?«, fragte er. Dabei stellte er den sauberen Teller zur Seite.

»Nein«, sagte ich und drückte ihn fester. Plötzlich fuhr Kyle herum und griff mit seinen mit Schaum benetzten Händen an mein Gesicht, um mich zu sich heranzuziehen. Ich quiekte und lachte dann in unseren Kuss hinein.

»Jetzt habe ich Schaum im Gesicht!«, meinte ich empört und wischte ihn ab. Kyle grinste.

»So etwa?«, fragte er und spritzte mich mit dem süffigen Spülwasser voll.

»Hast du nicht getan!«, rief ich und riss die Augen auf.

»Was? Das?« Prompt wiederholte er es noch einmal. Jetzt kniff ich die Augen zusammen. Er hatte wohl vergessen, was ich damals mit seinem Auto angestellt hatte. Für den Bruchteil einer Sekunde starrten wir uns an, ehe ich auf ihn zu sprang und er mir auswich. Sofort schöpfte ich Wasser aus dem Spülbecken und versuchte Kyle damit zu erwischen. Er lief um mich herum und packte mich von hinten, damit er mich wegziehen konnte. Lachen hielt ich mich an der Kante des Beckens fest. Meine Unterarme waren mit Schaum bedeckt und mein T-Shirt war vorne schon komplett durchnässt. Die einzelnen Tropfen im Gesicht kitzelten, wenn sie mir über den Hals liefen. Jetzt wirbelte ich zu Kyle herum und klatschte ihm wieder eine Ladung Wasser ins Gesicht. Er hustete, vermutlich weil er etwas geschluckt hatte. Dann starrte er mich gespielt böse an. Ehe ich mich versah, langte er hinter mich und nahm die Brause aus der Halterung. Und schon drehte er sie auf und spritzte mich voll. Ich hielt meine Hände vor den Strahl.

»Hör auf!«, rief ich und tanzte hektisch um ihn herum, um dem Strahl auszuweichen. Aber Kyle lachte nur boshaft und verschwendete weiterhin Wasser, um sich an mir zu rächen. Schließlich sprang ich einfach von ihm weg. Kyle steckte die Düse zurück in ihre Halterung und drehte sich zu mir herum.

»Gibst du auf?«, fragte er mich und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich sah an mir herunter und deutete dann auf meine klatschnassen Klamotten.

»Es gibt nichts mehr, was ich durch Aufgeben retten könnte«, meinte ich. Kyle musterte mich von oben bis unten. Jetzt grinste ich und ging auf ihn zu.

»Ich könnte dein Shirt anziehen«, schlug ich vor. Kyle grinste wieder. Dann packte er mich und hob mich auf den Tresen. Ich zog ihn zu mir heran und küsste ihn. Seine Hände auf meiner Taille waren warm durch die nassen, kalten Klamotten.

»Du könntest dein Shirt auch ausziehen«, riet Kyle mir und ich schmunzelte.

»Dann lass uns nach oben gehen«, erwiderte ich. Kyle löste sich ein Stück von mir und sah mir in die Augen. Ich zuckte nicht mit der Wimper. Dann packte er mich und hob mich hoch. Instinktiv schlang ich die Beine um seinen Körper.

Abends saßen wir am Strand, der an den Bungalow grenzte. Wir hatten eine Decke mitgenommen und lauschten einfach nur den Wellen. Ich atmete die salzige Luft ein und fühlte mich einfach nur glücklich. Kyle saß hinter mir und ich lehnte zwischen seinen Beinen. Er küsste mich aufs Haar.

»Hast du dich inzwischen mit deinem Vater geeinigt?«, fragte ich ihn leise. »Bezüglich des Colleges?« Kyle schwieg einige Sekunden.

»Nicht wirklich, denke ich. Wir reden einfach nicht über das Thema. Ich habe ein paar Bewerbungen geschrieben und ich habe ein Stipendium bekommen.«

»Echt?«, fragte ich überrascht und drehte mich halb herum, um ihn anzusehen. »Für welche Uni denn?« Kyle sah mich kurz an.

»Harvard.« Ich schnappte erschrocken nach Luft.

»Kyle, das ist ja großartig!«, rief ich. Kyle zuckte nur die Schultern.

»Ich will aber eigentlich nicht mehr Fußball spielen«, gab er zu. »Seit ich dich kennengelernt habe, hab ich angefangen, über das Leben nachzudenken. Es ist toll ein Team zu haben, auf das man sich verlassen kann, aber ist es das, was ich will? Fußball spielen? Ich will was Großes machen, Jo. Etwas erreichen. Ich will nicht Medizin studieren, aber ich könnte in die Forschung gehen; Chemie studieren. Irgendwie so etwas. Aber Fußball gehört für mich zur Highschool und nicht zum College.«

»Dann tu es einfach nicht. Spiel kein Fußball«, sagte ich. Kyle schnaubte.

»Du sagst das so, als ob das so einfach wäre.«

»Ist es auch. Es macht dich nicht glücklich, also lass es. Menschen verschwenden immer so viel Zeit damit, Dinge zu tun, die sie gar nicht wollen, nur damit sie nichts verändern müssen. Dann gibt es keine unangenehmen Gespräche oder Streitereien mit Eltern oder Lehrern. Man muss sich nicht vor Freunden rechtfertigen. Aber es ist dein Leben. Also tu verdammt noch mal, was dir Spaß macht.« Kyle sah nicht überzeugt aus, aber ich gab ihm einfach einen Kuss auf die Wange und drehte mich wieder nach vorn, um auf das Meer zu schauen.

So ist das eben. Man konnte den Leuten um sich herum erzählen, was man mochte, ihnen Vorträge halten und Ratschläge geben, aber letztendlich brauchten sie Zeit, um darüber nachzudenken und sich zu entscheiden, ob sie das Gesagte annahmen oder nicht. Weil das Veränderung bedeutete. Und Veränderung machte einem Angst.

Ich lehnte also an Kyle und dachte an diesen Jungen, den ich so sehr liebte. Hätte ich ihn auch gefunden, wenn ich den Kurs von Mrs Dickinson nie belegt hätte? Wenn ich nie krank geworden wäre? Ich denke nicht.

Mum sagte immer »Wer weiß, zu was es gut war.« Ich habe das immer gehasst. Früher hab ich es gehasst, dieser Konfuzius-Zen-basierte Mist. Aber mittlerweile dachte ich über die restlichen Monate nach, über meine Krankheit und wie sich mein Leben verändert hatte. Und das Leben, der Personen, die ich kennengelernt hatte.

Also: Wer weiß, zu was es gut war.


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