Rot ist die Farbe des Schicks...

By TerrorKeks2509

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!!BoyxBoy!! Zwei Personen sind durch das rote Band des Schicksals miteinander verbunden. Sie sind durch das S... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Endlich..

Kapitel 2

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By TerrorKeks2509

Schlurfend und mit einer Motivation von einem Fetten beim Sport, betrat ich das Gelände der architektonischen Missgeburt - auch genannt Schule. Ich übertrieb nicht wenn ich sage, dass diese Schule einem Knast glich. Aufgrund einiger Vorfälle hatten vereinzelte Räume der unteren und oberen Etage Gitter vor den Fenstern. Freundlich und einladend ist was anderes - was man auch von den Schülern hier sagen konnte. 

Fressen oder gefressen werden passte eigentlich ganz gut. Entweder du gibst aufs Maul oder bekommst aufs Maul. Zwar habe ich durchaus die Stärke mich körperlich zu wehr zu setzten, aber ich tue es nicht. Meine Nägel sind mir dafür zu wertvoll um sie an minderbemittelten Menschen zu ruinieren. Außerdem ist es lustig wie sie mich als Lauch, Transe, Schwuchtel oder der gleichen bezeichnen, nichts ahnend dass ich ihnen mit nur einem Schlag das Genick brechen könnte. 

Dabei bin ich nicht einmal eine Transe, ich stehe nur auf ein gepflegtes Äußeres und dazu gehören nun mal manikürte Fingernägel und gezupfte Augenbrauen. Kann ich ja nichts dafür, wenn die hier wie Affen rumlaufen wollen oder die geistige Entwicklung eines Neandertalers haben.
Na gut, über die Tatsache dass ich liebend gern Croptops und Hotpants trage, lässt sich streiten, aber ich liebe meinen Penis genauso sehr wie die Songs von Britney Spears und den Spice Girls. 

Und wo wir gerade von Affen sprechen - der schlauste von ihnen schob sich mir gerade in den Weg. Der schlauste unter diesem Pack zu sein, ist in etwa so wie der größte Zwerg zu sein - nicht dass wir uns da falsch verstehen. ,,Rafael...", ich lächelte lieblich und blinzelte mehrmals übertrieben. ,,Schwuchtel..", spuckte er mir entgegen und seine Idiotenfreunde gaben ihr dümmliches Gelächter zum besten. ,,Haben wir heute mal wieder vergessen die Zähne zu putzen, oder warum stinkt es hier so?", fragte ich lieb und rümpfte einmal zu Verdeutlichung die Nase. Rafael schnaubte und verzog seine unförmig buschigen Augenbrauen. Man konnte förmlich sehen wie es in seinem kleinen Hirn zu rattern begann, was sehr verwunderlich ist, denn wie man weiß kann Stroh und Dünschiss nicht rattern. 

,,Bist heute mal wieder ganz lustig was? Willst du, dass ich dir dein Maul stopfe?", schnaubte er wütend und ich sah wie sich seine Fäuste ballten. Desinteressiert zuckte ich die Schultern. Sollte er es ruhig versuchen. Ich schiebe ihm seine eigene Faust so weit in den Arsch, dass er sich von innen den Hals kratzen kann, wenn er drauf besteht. Auch wenn ich mir meine Fingernägel nicht ruinieren wollte, war er schon wieder eine andere Hausnummer. Er belästigte mich jetzt schon eine ganze Weile und machte nicht den Anschein, dass es ihm langweilig wird. Vielleicht sollte ich wirklich mal zurück schlagen. ,,Versuch es ruhig du haariger Pavian, ich kassiere dafür keinen weiteren Verweis", lächelte ich mit übertriebener Freundlichkeit im Ton und entblößte meine perfekt geformten weißen Zähne. Erblinde bei meinem Zahnpastalächeln du hohle Frucht. 

Seine Kiefermuskeln stachen heraus und er baute sich vor mir auf. Na komm schon du riesen Baby, ich bring dich zum weinen. Gerade als es den Anschein machte, er würde seine Drohung in die Tat umsetzten, legte sich ein Arm um meine Schulter. ,,Jungs, beruhigt euch. Ihr wollt euch doch nicht unbeliebt machen", drang die wohlklingende Stimme von Jule an mein Gehör. Ich musste nicht meinen Kopf drehen um zu wissen, dass sie ihren Arm locker auf meine Schultern gelegt hat und die Jungs mit einem wissenden Lächeln anlächelte. Man sah sofort wie der Pavian auf seinen Fortpflanzungstrieb hörte und sich entspannte. ,,Aber nicht doch", grinste er meiner Freundin schief entgegen. Mit einem dumpfen Grunzen signalisierte er den anderen Affen den Abmarsch und sie verschwanden.

,,Also wirklich Louis. Was ist denn mit dir los? Seit wann begibst du dich auf deren Niveau?", vorwurfsvoll und mit einer angeekelten Gesichtsmimik schob sich Jule vor mich. Sie war fast so groß wie ich und man könnte sagen einem Magazin entsprungen. Schlank, schöner Vorbau, einen knackigen Apfel-Po und lange, glatte, gesunde, braune Haare. Ihre Augen beherbergten ein sattes grün in sich und funkelten mich gerade an. 

Um auf ihre Aussage zurück zu kommen, zuckte ich nur lustlos die Schultern. ,,Mir war danach. Ich bin schlecht gelaunt", gab ich ehrlich zu und ließ meine Miene in pure Motivationslosigkeit gleiten. Ich weiß nicht wie viel Concealer ich mir ins Gesicht spachteln musste damit meine Augenringe nicht ganz so auffielen aber ein paar Gramm mehr und ich hätte eine Baugenehmigung gebraucht.  ,,Aber wenigstens bist du pünktlich, das ist doch schon einmal ein Anfang", lächelte sie aufmunternd und ihre leicht rosa geschminkten Lippen teilten sich, womit ihre geraden und weißen Zähne zum Vorschein kamen. Wir beide hatten das Zahnpastalächeln, wobei mehr Jungs dem von Jule verfallen würden. Sie ist ja auch nicht nur hübsch sondern clever und intelligent - wenn es nicht um Beziehungen geht. In diesem Thema konnte sie sich nämlich den Pavianen anschließen. 

,,Ja, das ändert sich aber, wenn wir weiter hier rumstehen", schmunzelte ich leicht und deutete auf den Eingang der Schule, durch den sich gerade einige Schüler drängen. Warum haben die es so eilig dieses Gefängnis zu betreten? 

Julia folgte meinen Blick und dachte wohl das selbe wie ich, jedenfalls verriet mir das ihr unerklärlicher Blick auf die Horden. ,,Na komm, bringen wir es schnell hinter uns", seufze ich und sofort harkte sich die hübsche Brünette bei mir unter. ,,Nicht so negativ! Neues Jahr neues Glück!", strahlte sie mich an und verströmte soviel Positivität dass mir beinahe schlecht wurde. ,,Egal was du genommen hast Süße, gib mir etwas ab. Muss gutes Zeug sein wenn du so gut gelaunt bist", murmelte ich und sah sie voller neid an. Ich möchte auch so ein Energiebündel sein, stattdessen war ich momentan ein wandelnder Zombie - also unter dem ganzen Make Up welches ich mir notgedrungen auftragen musste. 

Anscheinend war ich jedoch nicht der einzige, der die Gute-Laune-Droge von Julchen nicht kannte, denn es war eine wahre Zombie Inversion in unserer Klasse. Halb hingen sie auf ihren Stühlen, über den Tisch gelegt oder standen gelangweilt in der Klasse und unterhielten sich. Nur einer war aufmerksam als wir den Raum betraten und dass war Dean. Sein Blick hing natürlich auf Jule, welche den mal wieder nicht mitbekam. Es war nicht so, dass die beiden sich nicht verstanden, aber wirkliche Freunde waren es nicht. Ich habe dies vermieden aus Angst, Dean würde in die Friendzone rutschen. Er war jedoch ein guter Freund mit mir, der sich regelmäßig Ratschläge abholte. 

Als er merkte, dass Jule ihn nicht wahrnahm, glitt sein Blick hilfesuchend zu mir. Ach Spätzchen, ich weiß es doch selber, wie sehr du leidest. Ich stieß Jule leicht in ihre Rippen, mein Blick nach vorne gerichtete und ein leichtes Grinsen auf den Lippen. ,,Dean hat mal wieder nur Augen für dich", flüsterte ich ihr zu und begleitete sie zu ihrem Platz in der vordersten Reihe. Elendige Streberin. 

Sie sah mich erst überrascht an und warf dann verstohlene Blicke zu dem Braunhaarigen ein paar Sitze weiter rechts. Ich könnte schwören, ihre Blicke trafen sich für eine Sekunde und da wäre ein Funke gewesen. ,,Aber ich stehe auf Daniel", mit diesem Satz aus Jules Mund zersplitterte meine Hoffnung auf eine baldige Beziehung in tausende Teile. Ein schweres Seufzen entwich aus meinen Lippen, welches Jule alles sagte, was ich zu diesem Thema zu sagen hatte. Schuldbewusst und mit einem leichten Lächeln sah sie mich an. ,,Hoffnungslos", murmelte ich nur kopfschüttelnd und setzte mich selber an meinen Platz.

Wir brauchten auch gar nicht länger auf unseren Lehrer warten. Mir würde sein Unterricht wahrscheinlich Spaß machen, würde er ihn etwas ansehnlicher gestalten, und damit meinte ich nicht den Stoff an sich sondern sein Aussehen. Zwei mal in der Woche duschen müsste doch wenigstens drin sein, mal abgesehen vom Zähneputzen. Außerdem trug er immer solch hässliche Cordhosen, bei denen mir schon beim Anblick das kalte Kotzen kam. Das einzig vorzeigbare war sein Charakter und die art seines Humors. 

,,Yo kiddos!", er machte eine für ihn scheinbar coole Handbewegung als er den Raum betrat und ging übertrieben lässig zum Pult. Innerlich fragte ich mich, woher die alle ihren Stoff hatten, mit den sie so drauf waren, aber bei Hr. Monrow war das noch 'normal'. Er unterbrach jedoch seine normale Routine, und stellte sich in die Mitte der Klasse. Normalerweise führte er mit ein paar Schülern etwas Smaltalk während er sein Zeug zusammensuchte, diesmal übersprang er dies jedoch. Gab es eine Ankündigung? 

,,. Ich habe freshe Neuigkeiten für euch. Dieses Jahr kommt jemand neues in die Klasse. Bitte seid nett zu ihr", bedeutungsvoll sah er zur Tür, die immer noch geöffnet war. Ein neuer Schüler, oder in dem Fall Schülerin, betrat die Klasse, die voller Neugierde sogar einmal schwieg. Ich musste zugeben, dass auch ich wirklich gespannt war, doch meine stille Freude über den Zuwachs verschwand sogleich, als sie den Raum betrat. 

Ihre Haare waren glatt und offen, gingen ihr bis zu dem Hintern und glänzten in einem tiefen Schwarz. Ihre Haut war so bleich wie meine und sie hatte eine fast schon zu perfekte Figur. Das was sie jedoch am meisten verriet, waren ihre Augen. Sie waren dunkelbraun, fast so schwarz wie ihr Haar selber. Eine höchst unnatürliche Farbe. Dazu kam aber ihre Ausstrahlung. Sie war kalt und zum niederknien - im schlechten Sinne. Ihr Blick überflog einmal die Klasse, und blieb dann auf mir hängen. Ausdruckslos starrten wir uns an und würde man genau hin hören, würde man die Spannung in der Luft knistern hören. 

,,Also gut..", unterbrach Monrow die viel zu angespannte Stille und sah zwischen uns her. ,,Wenn die zwei Liebenden dann mal fertig mit ihrem sinnlichen Blickaustausch sind, würden Sie sich dann bitte vorstellen?". räusperte er sich verhalten, mit einem kleinen Grinsen. 

Oh so nicht! Das ist kein Gerücht was seine Runde machen sollte! Ich schlug meine Hände auf den Tisch und stand ruckartig auf. ,,Ich würde mich nie in so ein widerliches Biest verlieben", knurrte ich dunkel meinen Lehrer an. Diesen Ausbruch konnte ich wirklich nicht zurückhalten. Verdattert und so ziemlich nichts verstehend blickte er erst mich an und dann zu dem Weibsbild. ,,Also Hör mal.. Louis..", der Braunhaarige, mitte dreißiger suchte nach Worten und schüttelte nur seinen Kopf. ,,So geht das nicht! Geh sofort in die Klasse von Fr. Spear!", forderte er mich streng auf. ,,Liebend gern!", flötete ich mit einer dunklen Stimme, griff nach dem Gurt meiner Tasche und erhob mich dann. Mit eleganten Schritten stolzierte ich an diesem Weib vorbei, dessen Mundwinkel kurzzeitig und minimal nach oben zuckten. Das kriegst du zurück, du elendige Hure! Das und für das zerschneiden des Bandes! 

Ich knallte unnötig laut die Tür hinter mir zu und marschierte dann auf das Klassenzimmer von Fr. Spear zu. Ohne zu klopfen, stieß ich die Tür auf und betrat den Raum meiner Parallelklasse. ,,Hr. Monrow schickt mich", erklärte ich mein Dasein knapp und wollte bereits auf einen der freien Plätze gehen, da erblickte ich das nächste Problem. 

Gleiches Spiel wie in meiner Klasse, nur diesmal mit einem Penis und Muskeln. Schwarze Haare, schwarze Augen - die bei ihm sogar genauso dunkel waren wie sein Haar - und blasse Haut. 

Das ist doch wohl ein schlechter Scherz! Gleich zwei von denen in meiner Stadt? Aber nicht mehr lange! Ich dulde keine Schicksalschlächter in meinem Revier! 

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