Ashton| ✓ #TeaAward2018

By Ms_Creatix

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• Mein Leben ist wie ein gefährliches Spiel. Mit dem Unterschied, dass ich nicht einfach aufhören kann. Eine... More

p r e f a c i o
c e r o
u n o
d o s
d r e s
c u a t r o
c i n c o
s e i s
s i e t e
o c h o
n u e v e
d i e z
o n c e
d o c e
trece
q u i n c e
d i e c i s é i s
d i e c i s i e t e
r e m o l q u e
d i e c i o c h o
d i e c i n u e v e
v e i n t e
v e i n t i ú n
v e i n t i d ó s
g r a c i a s
v e i n t i t r é s
v e i n t i c u a t r o
v e i n t i c i n c o
v e i n t i s é i s
v e i n t i s i e t e
v e i n t i o c h o
v e i n t i n u e v e
t r e i n t a
e p í l o g o
a c c i ó n d e g r a c i a s
c a p í t u l o b o n o
p r e g u n t a - r e s p u e s t a
¡ ¡ e n o r m e g r a c i a s ! !
Fortsetzung??
o n l i n e
! ! 100k ! !

c a t o r c e

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By Ms_Creatix

• Sugar - Maroon 5 •

Schwer schluckte ich, während ich versuchte, mein rasendes Herz unter Kontrolle zu bekommen. Plötzlich fand ich meine Idee, in das örtliche Gebäude der Rodríguez Company einzudringen, nicht mehr so genial.

Klar, es war nichts Verbotenes, schließlich würde ich die Firma über den Haupteingang betreten und mich anmelden, doch als ich vor dem riesigen Gebäude stand, wurde mir ganz anders.

Die Sonne spiegelte sich in den Fensterfronten und alles war so sauber und ordentlich, dass ich Angst hatte, mit nur einem einzigen Schritt alles kaputt zu machen.

Dieser Ort war der Inbegriff der Perfektion, jeder noch so kleine Stein schien einen eigens zugewiesenen Platz zu haben.

Noch nie hatte ich ein Gebäude dieser Dimensionen von Nahem gesehen, geschweige denn betreten.

Ich öffnete die Eingangstüre, lief über einen roten, weichen Teppich, der meine Schritte dämpfte, das Geräusch beinahe ganz verschluckte.

Der Marmorboden in der Eingangshalle war so sauber, dass man sich darin spiegeln konnte. Kein Staubkorn entdeckte ich.

Andächtig lief ich zur Rezeption, kam mir vollkommen fehl am Platz vor. Die Dame lächelte freundlich.

"Wie kann ich Ihnen weiterhelfen?", fragte sie. Ich stockte, denn ich hatte mir nicht überlegt, was ich sagen sollte. Ich hatte ja nicht einmal geahnt, dass ich so weit kommen würde.

"Ähm- ich wollte zu Mr. Rodríguez Junior.", sagte ich zögerlich.

Die Empfangsdame lachte auf. "Das wollen sie alle. Zehnter Stock, das ist die Chefetage. Seine Sekretärin wird dir weiterhelfen."

Dankbar nickte ich und sah mich nach einem Aufzug um. Das einzige jedoch, was ich fand, war eine Treppe. Wirklich? Ich sollte jetzt zehn Stockwerke die Treppen nach oben laufen? War Ashton mir das überhaupt wert?

Als ich seufzend anfing, die Treppen nach oben zu steigen, war ich noch relativ guten Mutes. Aber als ich vollkommen aus der Puste nach einigen Minuten auf die Markierung, die das Stockwerk verriet, sah, kippte ich beinahe um. Vierter Stock.

Das hieß, dass ich noch sechs Stockwerke vor mir hatte.

Fünfter Stock. Ich atmete flach, doch die fünf Stockwerke würde ich noch schaffen.

Sechster Stock. Noch nie hatte ich mir so sehr einen Aufzug herbeigewünscht, da war ich mir sicher.

Siebter Stock. Konnte mich irgendjemand bitte die Treppen nach oben tragen? Drei Stockwerke hatte ich noch vor mir.

Achter Stock und ich war kurz vor dem Krepieren. Wie ein Tier.

Neunter Stock und ich schnaufte wie ein wildgewordener Stier. Gleichzeitig schwor ich mir, nie wieder Treppen zu steigen.

Endlich war ich im zehnten Stock angekommen und war nahe daran, auf die Knie zu fallen und den Boden zu küssen. Welcher gehirnamputierte, vollidiotische, ungebildete Architekt kam auf die Idee, in ein Gebäude mit zehn Stockwerken, ich betone: zehn Stockwerken, keinen beschissenen Aufzug einzubauen?!



"Entschuldigung, könnte ich zu Mr. Rodríguez Junior?", fragte ich die Sekretärin erschöpft, während ich versuchte, mein Keuchen zu unterdrücken.

"Haben Sie einen Termin?"

"Nein, aber ich kenne ihn, es ist wichtig.", beharrte ich. Eigentlich war es nicht wichtig, sondern sinnlos, aber jetzt war ich zehn Stockwerke die Treppen nach oben gelaufen, jetzt wollte ich Ashton auch sehen.

"Moment, ich frage kurz nach. Unter welchem Namen soll ich sie anmelden?"

"Delia Guarca.", murmelte ich. Die Sekretärin verschwand hinter einer der Türen und kam kurz darauf wieder zu mir.

"Treten Sie ein, er erwartet Sie."

Ich öffnete die Türe und schloss sie hinter mir wieder.

"Gibt es einen Aufzug?", fragte ich als erstes, woraufhin Ashton auflachte. Er nahm mich nicht ernst, antwortete aber trotzdem.

"Natürlich gibt es hier einen Aufzug! Wer steigt denn schon zehn Stockwerke die Treppen nach oben?"

Er stockte, als er meinen Gesichtsausdruck erkannte.

"Das hast du nicht wirklich gemacht?", wollte er fassungslos wissen. Als ich zögerlich nickte, schüttelte er den Kopf und musterte mich ungläubig.

"Wie hast du das nur überlebt?"

Ich zuckte mit den Schultern, ich hatte selbst keine Ahnung. Außerdem war ich mir sicher, dass mein Herz nur so schnell schlug, weil Ashton in der Nähe war.

"Komm zu mir, Bellezza. Ich will dich richtig begrüßen.", bat Ashton und sah mich mit einem dieser unglaublich heißen Bettelblicke an, von dem meine Knie weich wurden. Langsam ging ich auf ihn zu, doch als ich etwa einen halben Meter vor ihm stand, zog er mich einfach zu sich.

Mit einer Hand wischte er Zettel und Stifte von seinem Schreibtisch und hob mich mit einer schnellen Bewegung darauf, bevor er sich zwischen meine Beine stellte und meine Taille mit seinen Händen umschlang.

"Ich habe keine Ahnung, was du mit mir machst. Aber ich weiß, dass du mich in den Wahnsinn treibst, ohne dich dafür anzustrengen.", hauchte er gegen meinen Mund. Also ich würde es schon als Anstrengung bezeichnen, wegen ihm zehn Stockwerke nach oben gelaufen zu sein. Das sagte ich aber nicht laut.

Seine Lippen streiften meine, doch es war mehr ein Hauch Luft, als ein richtiger Kuss. Frustriert seufzte ich, als er mir einen Kuss auf meinen Mundwinkel gab und sich dann von mir entfernte.

Er blickte durch das große Fenster, das eine gesamte Wand einnahm, bevor er sich wieder zu mir drehte und mich ausgiebig betrachtete.

"Wenn du wüsstest, was mir gerade durch den Kopf geht. Was ich alles mit dir machen könnte, auf meinem Schreibtisch. Du machst mich so scharf, Delia.", sprach Ashton mit einer rauen Stimme, aus der man deutlich seine Erregung heraushören konnte.

"Ich habe dich nicht einmal berührt.", neckte ich ihn und sprang von dem Schreibtisch. Er fuhr sich durch die Haare.

"Was machst du eigentlich so früh hier? Hast du nicht noch Schule?", warf Ashton einen Blick auf seine Armbanduhr, die wahrscheinlich so viel wert war, dass wir fünf Wohnungsmieten davon zahlen könnten. Ich erklärte ihm, dass ich früher ausgehabt hatte und er grinste selbstzufrieden.

"Du hattest natürlich Sehnsucht nach mir, dem wunderschönen-"

"Idiot. Eigentlich habe ich nur den Schlüssel für die Wohnung vergessen und mir ist nichts besseres eingefallen, als dich zu besuchen.", vollendete ich seinen Satz und erläuterte dann, wieso ich hier war.

Dass ich insgeheim wirklich Sehnsucht nach ihm gehabt und ihn vermisst hatte, sagte ich ihm natürlich nicht. Ich wollte nicht wie ein verliebtes Mädchen mit rosa-Zuckerwatte-Gehirn wirken, auch wenn ich genau das irgendwie war.



Nachdem ich beinahe sechs Stunden bei Ashton verbracht hatte, fuhr er mich nach Hause, wo ich mit einem dümmlichen Lächeln auf dem Gesicht vor der Wohnungstür saß und die vorbeikommenden Nachbarn verschreckte.

Und das, obwohl ich ihn nicht einmal geküsst hatte.

"Du siehst echt geistig beschränkt aus, so dumm, wie du guckst!", stellte der Sohn der Frau, die über uns wohnte, fest, als er an mir vorbeilief. Mich störte das nicht, denn erstens konnte er mich noch nie besonders leiden und zweitens bekam ich gerade alles sowieso nur durch einen Zuckerwatte-Filter mit.

"Oh nein, Delia! Was ist mit dir los?! Hast du einen Schlaganfall? Sag doch etwas!", schrie mich meine Mutter, die plötzlich vor mir stand, panisch an.

"Hä? Was?", brachte ich verwirrt hervor. Wieso war sie schon da und warum dachte sie, ich hätte einen Schlaganfall?

"Was ist mit dir? Bist du dümmer geworden? Ich wusste es, irgendwann würde sich bemerkbar machen, dass ich dich als kleines Baby fallengelassen habe!"

"Mom! Mir geht es gut!"

Ich konnte es nicht fassen. Da lächelte man einmal und dann so etwas.

"Meine Güte, ist mein Leben kompliziert.", seufzte ich, während ich mich erhob und mir meinen schmerzenden Arsch rieb. Verrückter ging es doch nicht mehr.

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