Ashton| ✓ #TeaAward2018

By Ms_Creatix

265K 11.2K 4.2K

• Mein Leben ist wie ein gefährliches Spiel. Mit dem Unterschied, dass ich nicht einfach aufhören kann. Eine... More

p r e f a c i o
c e r o
u n o
d o s
d r e s
c u a t r o
c i n c o
s e i s
s i e t e
o c h o
n u e v e
o n c e
d o c e
trece
c a t o r c e
q u i n c e
d i e c i s é i s
d i e c i s i e t e
r e m o l q u e
d i e c i o c h o
d i e c i n u e v e
v e i n t e
v e i n t i ú n
v e i n t i d ó s
g r a c i a s
v e i n t i t r é s
v e i n t i c u a t r o
v e i n t i c i n c o
v e i n t i s é i s
v e i n t i s i e t e
v e i n t i o c h o
v e i n t i n u e v e
t r e i n t a
e p í l o g o
a c c i ó n d e g r a c i a s
c a p í t u l o b o n o
p r e g u n t a - r e s p u e s t a
¡ ¡ e n o r m e g r a c i a s ! !
Fortsetzung??
o n l i n e
! ! 100k ! !

d i e z

6.3K 326 40
By Ms_Creatix

• Fly - Odysseu feat. Amara Abonta •

„Mom?", fragte ich zögerlich und begab mich auf den Weg in die Küche.

„Wir sind in der Küche, Schätzchen."

Wir? Also hatte ich doch recht gehabt! Mom war nicht alleine. Ich ging in die Küche und entdeckte meine Mutter, die mich anstrahlte. Neben ihr stand ein Mann in ihrem Alter, mit dunkelbraunen Haaren, die an manchen Stellen leicht ergrauten und, soweit ich das beurteilen konnte, braunen Augen.

„Ist sie das?", wollte der Mann wissen und musterte mich.

„Ja. Delia, darf ich vorstellen, das ist Mariano.", lächelte meine Mutter und winkte mich zu sich. Zögerlich trat ich zu ihr und ließ mir von ihr über die Haare streichen.

„Krieg ich jetzt also endlich einen Hund?", grinste ich und meine Mutter erwiderte es. Sie wusste genau, wovon ich sprach.

Vor sieben Jahren, ich war etwa zwölf Jahre alt, saß meine Mutter auf der Couch und war traurig, den Grund wusste ich damals nicht. Ich wollte immer einen Hund haben, auch jetzt noch.

„Ach, Delia. Wenn ich jemals wieder einen Mann finde, dann bekommst du einen Hund.", hatte sie gesagt, weil sie es offenbar für unmöglich gehalten hatte.

„Mal sehen. Vielleicht kommen wir durch Zufall in den nächsten Tagen am Tierheim vorbei.", meinte meine Mom und ich umarmte sie. Hoffentlich klappte es.

Wir setzten uns an den Tisch und aßen zu Abend. Dabei unterhielt ich mich mit diesem Mariano und fragte ihn aus.

„Und Sie meinen es ernst mit meiner Mutter?", forschte ich nach und kniff die Augen zu schmalen Schlitzen, während ich den Mann mir gegenüber kritisch beobachtete.

„Natürlich. Sie ist eine wunderbare Frau."

Zufrieden nickte ich und überlegte mir die nächste Frage.

„Als was arbeiten Sie?"

„Immobilienmakler."

Okay, damit verdiente man relativ gut, er würde meine Mutter also nicht ausnutzen, um ein Dach über dem Kopf und Essen zu haben.

„Also, wie haben Sie-"

„Delia, jetzt ist es aber mal genug. Das ist doch kein Verhör."

„Also soll ich ihm lieber peinliche Geschichten erzählen, wie du Ashton? Okay. Wissen Sie, meine Mom hat öfter so seltsame Ticks, erst vor kurzem-"

„Delia! Das ich Ashton die Geschichten erzählt habe, tut mir ja leid, aber er ist nunmal so sympathisch und wenn du endlich einen Freund hast, dann muss ich das ausnutzen."

„Mom! Er ist nicht mein Freund, wie oft noch!", wies ich sie mit vor Scham brennenden Wagen zurecht zurecht und nahm aus dem Augenwinkel wahr, wie sich der Lover meiner Mutter zurücklehnte und uns amüsiert zuhörte.

„Und wieso wart ihr dann auf einem Date? Ihr habt sehr vertraut gewirkt, unter der Laterne."

„Stalkst du mich?! Woher weißt du das?", empörte ich mich und meine Wangen färbten sich rötlich. Es war mir gerade wirklich peinlich.

„Ich weiß alles.", grinste meine Mutter und ich blinzelte verstört. Das war seltsam. Aber dafür liebte ich sie.

Ich gab Bescheid, dass ich in mein Zimmer gehen würde und ließ mich dort angekommen auf mein Bett fallen, bevor ich mir mein Tablet schnappte und endlich Zeit fand, das e-Book weiterzulesen.

Das Klingeln meines Handy riss mich einige Zeit später aus meinem gemütlichen Lese-Abend. Es war May. Ich nahm ihren Videoanruf an und sah keine Sekunde später ihr grinsendes Gesicht.

„Ich weiß etwas, was du nicht weißt."

Ich runzelte die Stirn, diese Anspielung machte sie ganz selten, nur wenn ich ihr etwas verschwiegen hatte und sie es herausgefunden hatte. Aber ich hatte ihr nichts verschwiegen.

„Und was weißt du?", fragte ich also vorsichtig nach.

„Das fragst du allen ernstes noch? Schaust du keine Zeitung an? Du bist auf der Titelseite in sicherlich ganz Italien! Und zwar mit Ashton Rodríguez! Ich glaube, du hast mir etwas zu sagen, und zwar viel!"

Entsetzt sprang ich auf und rannte aus dem Raum.

„Hey, Delia! Wo willst du-", vernahm ich noch ganz kurz Mays Stimme, doch dann kam ich schlitternd in der Küche zum stehen.

„Mom, wo ist die Zeitung? Hast du sie schon angesehen?", fragte ich panisch, weil ich überprüfen wollte, ob May nicht doch nur verarscht hatte.

„Nein, aber-"

Bevor sie zu Ende sprechen konnte, entdeckte ich das Tagblatt bereits und riss es an mich. Fassungslos betrachtete ich die Titelseite.

Ein Bild von mir und Ashton, als wir uns umarmten, pragte direkt auf der Seite. Ich wusste nicht einmal, wann das Foto geschossen worden war. Meine Augen flogen über die Zeilen darunter, um den Bericht in Lichtgeschwindigkeit aufzusaugen.

Hat der Sohn der Gründer der Rodríguez Company eine neue Flamme oder ist es diesmal etwas Ernstes?

Der Sohn der Multimillionäre Ashton Rodríguez ist auf dem Bild in einer innigen Umarmung mit einem Mädchen zu sehen. Ist sie nur eine seiner Eroberungen oder wird der beliebteste Junggeselle Italiens bald in festen Händen sein? Die Familie äußerte sich leider noch nicht dazu, sobald...

„Verfickte Scheiße!", fluchte ich und schmiss die Zeitung auf den Tisch.

„Schatz, was ist denn los?", wollte meine Mutter besorgt wissen und warf einen Blick auf das Tagblatt, um zu sehen, was mich so aus der Fassung gebracht hatte. Sie stockte.

„Ist das nicht dein Freund, Delia? Und du?"

„Ja, das bin ich. Und noch einmal: er ist nicht mein Freund!"

„Ja, aber was macht ihr-", fing sie an.

„Lies es dir einfach durch!" , fauchte ich gereizt, obwohl sie gar nichts dafür konnte, und rannte in mein Zimmer. May war immer noch dran, doch ich entschuldigte mich und legte auf. Sekunden danach rief ich Lila an.

„Gib mir deinen Bruder!"

„Delia, was-"

„Sofort!", zischte ich, gerade war es mir egal, dass ich jeden unterbrach. Es mochte sein, dass ich überreagierte, doch gemeinsam mit Ashton auf dem Titelbild sämtlicher Zeitungen in Italien zu sein, gehörte nicht zu meinen Lebenszielen.

Und das nur, weil der Idiot nicht aufpassen konnte. Klar, ich hätte auch darauf achten können, ob sich irgendwo Paparazzi befanden, doch im Gegensatz zu Ashton war ich es nicht gewöhnt, von ihnen regelrecht gestalkt zu werden.

„Er ist gerade nicht da.", antwortete mir meine Freundin und riss mich aus meinen Gedanken.

„Wo ist er?"

Lila versuchte sich herauszureden, sie meinte, sie wüsste nicht, wo er war, doch irgendwann seufzte sie und nannte mir zähneknirschend eine Adresse. Ich kritzelte sie auf ein Schmierblatt und legte auf. Jetzt war er dran!

Ich schnappte mir meinen Geldbeutel sowie mein Handy und rief "Bin weg!" in Richtung Küche.

Draußen angekommen rief ich mir ein Taxi und nannte dem Fahrer die Adresse. Kurze Zeit später hielt er vor einer Einfahrt.

Ich gab ihm das verlangte Geld, stieg aus, bat den Fahrer allerdings, zu warten. Mit schnellen Schritten ging ich die gekieste Straße entlang, direkt auf ein großes, düsteres Gebäude zu.

Mein Herz pochte, pumpte Adrenalin durch meinen Körper und ich stand wie unter Strom. Dieser Tatsache hatte ich es wahrscheinlich auch zu verdanken, dass ich nicht zusammenbrach und wegrannte, als ich zwei Personen vor dem Eingang der nicht mehr genutzten, heruntergekommenen Lagerhalle erkannte.

Mein Atem stockte.

„Wieso hast du eine Waffe und wer ist das?" wollte ich mit emotionsloser Stimme wissen. Tränen bahnten sich ihren Weg nach oben, doch ich ließ es nicht zu. Ich würde nicht weinen. Nicht vor ihm. Weinen bedeutete Schwäche und ich war alles, aber nicht schwach.

„Delia, was machst du hier?"

„Ich denke, ich habe genug gesehen.", sagte ich vermeintlich ruhig und nun rannte doch eine Träne über mein Gesicht. Als wäre ein Damm gebrochen wurden es immer mehr, immer mehr Tropfen die heiß und salzig über meine Wange liefen. Ich wusste, eigentlich hatte ich kein Recht dazu, denn wir waren nicht zusammen, doch ich konnte nicht anders.

Ich drehte mich um und begann zu rennen.

„Delia, warte! Ich kann das erklären!", schrie Ashton mir hinterher und ich meinte, Verzweiflung in seiner Stimme zu erkennen. Doch ich hörte nicht auf ihn.

Mit erstickter Stimme befahl ich dem Taxifahrer, zu irgendeinem leeren Platz zu fahren. Vielleicht verstand ich auch alles falsch, doch in diesem Moment wünschte ich mir, Lila hätte mir nie diese verdammte Adresse genannt und ich wäre nie hierher gekommen.

Ja, ich wünschte mir sogar, ich hätte Ashton Rodríguez nie kennengelernt. Doch das meine kleine Welt noch mehr zusammenbrechen würde, das wusste ich noch nicht.

Continue Reading

You'll Also Like

582K 30.2K 62
"Zweiter Teil Vorhanden" Ariana ist nicht nur irgendein Mädchen. Sie ist besonders, denn an ihrem 16- Geburtstag erhält sie eine ganz besondere Gabe...
14.2M 513K 57
Saphira ist sechzehn Jahre alt und die jüngste von sieben Geschwistern. Sie ist das einzige Mädchen im Haus seit ihre Mutter bei einem Verkehrsunfall...
ELIAN By Feitjet

Teen Fiction

43.7K 2.4K 31
Teil 2 von Leonardo
Broken By anna

Fanfiction

1.9M 97.8K 64
Was ist wenn man niemanden mehr hat? Wenn alle tot sind? Die Mutter, den Vater, Bruder? Einfach alle? Wenn du niemanden mehr hast? Keine Familie. K...