MISTLETOE » LOUIS TOMLINSON

By jealouis

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»Quinn?«, fragte ich leise. »Ja?« Ihre blauen, unschuldigen Augen schauten mich an, schienen mein... More

CAST & PLAYLIST
PROLOG
01. DEZEMBER
02. DEZEMBER
03. DEZEMBER
04. DEZEMBER
05. DEZEMBER
06. DEZEMBER
07. DEZEMBER
08. DEZEMBER
09. DEZEMBER
10. DEZEMBER
11. DEZEMBER
12. DEZEMBER
13. DEZEMBER
14. DEZEMBER
15. DEZEMBER
16. DEZEMBER
17. DEZEMBER
18. DEZEMBER
19. DEZEMBER
20. DEZEMBER
21. DEZEMBER
22. DEZEMBER
23. DEZEMBER
24. DEZEMBER
25. DEZEMBER
26. DEZEMBER
27. DEZEMBER
28. DEZEMBER
29. DEZEMBER
31. DEZEMBER

30. DEZEMBER

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By jealouis

Q U I N N

Es war früh am Mittag und seit Louis verschwunden war fühlte ich mich untröstlich.

Die ganze Nacht über hatte ich kein einziges Auge zu gemacht, meine Gedanken kreisten die ganze verdammte Zeit um den Brief. Ich hatte Angst diesen zu lesen, Angst davor was drinstehen würde; Angst vor etwas Unbekanntem.

Auf meinen kribbelnden Lippen spürte ich noch immer Louis' gestrigen Kuss.

Mein Körper war schweißnass, die ganze Zeit drehte ich mich im Bett hin und her, versuchte wieder einzuschlafen was allerdings nicht wirklich klappte. Seufzend gab ich es schließlich auf und beschloss eine kalte Dusche zu nehmen.

Das kalte Wasser prickelte auf meiner Haut, es löste die ganzen Verspannungen aus meinem Rücken; das flauschige Handtuch wickelte ich anschließend um meinen Körper, als ich die angenehme Dusche beendet hatte.

Aus dem Schrank in meinem Zimmer suchte ich mir ein paar bequeme Klamotten heraus, die ich mir sogleich danach überzog.

Lustlos fuhr ich mir mit der Bürste durch die Haare, den Brief immer noch im Hinterkopf habend.

Wenig später schleifte ich mich die Treppen nach unten in unsere Küche. Dort entdeckte ich Mum die seltsam gute Laune hatte und gerade Frühstück zubereitete. Auf dem Tisch lag direkt neben der Morgenzeitung Louis' Brief.

Wie zur Hölle war dieser hierher gelangt?

Als hätte meine Mutter Gedanken gelesen, sprach sie mich natürlich sofort darauf an. »Den habe ich oben in deinem Zimmer gefunden, du solltest ihn öffnen. Mit Sicherheit ist er von deinem Louis«, bemerkte sie und zwinkerte mir zu, während sie vor mir einen Teller mit Rührei und Speck platzierte.

Nervös blickte ich sie an und schüttelte schnell den Kopf, ehe ich zu essen begann.

Ihr Blick durchlöcherte mich förmlich, ich fühlte mich unwohl in meiner Haut.

"Hör auf den Brief anzustarren als wäre er dein Todesurteil. Öffne ihn, du brauchst keine Angst zu haben. Überhaupt verstehe ich dich nicht wieso du ihn nicht öffnest, was soll da auch schon so schlimmes drinnen stehen?", motzte die Stimme in meinem Inneren, die ich bis jetzt tapfer ignoriert hatte.

Mit einem Mal überkam mich schreckliche Neugier; ich schlang den letzten Bissen herunter und nahm den Brief in meine Hand.

Mit einer Bewegung war dieser geöffnet und ich ließ den Blick über die ersten Zeilen gleiten.

Liebe Quinn,

Ich weiß du hast mehr als nur einen Grund sauer auf mich zu sein, oder mich zu hassen. Ich verstehe es auch, aber irgendwie hat es mich ziemlich verletzt erfahren zu müssen, dass die einzige Person der ich mehr als irgendjemandem sonst vertraut habe, mich verraten hat. Wie gesagt ich verstehe es - aber es hat mich trotzdem verletzt.

Das ist aber nicht der Richtige Grund, weshalb ich mich dazu entschieden habe dir diesen Brief zu schreiben. Auch wenn der wahre Grund wahrscheinlich ziemlich arg meinem Ego schaden wird, muss ich es einfach wenigstens einmal sagen-

Es tut mir leid.

Ich wollte mich entschuldigen. Entschuldigen für alles was ich dir angetan habe, für alles was ich deiner Familie angetan habe. Du warst die einzige die für mich da war. Die, die mich immer verstanden hat. Das Mädchen, dass nur die Gute Seite aus mir hat scheinen lassen. Diejenige die mir gezeigt hat, dass man im Leben auch ohne den ganzen Drogenscheiß Spaß haben kann.

Nicht nur der Entschuldigung wegen habe ich mit diesem Mist hier angefangen, sondern auch weil ich mich verabschieden wollte. Ich werde abhauen. Und das nicht auf die Art, auf die du es vielleicht jetzt auffassen wirst, ich werde komplett verschwinden. Es tut mir leid.

Es wäre wohl besser gewesen, wenn wir uns niemals kennengelernt hätten, um ehrlich zu sein hätte ich auch nie erwartet dass ich für ein Mädchen wie dich fallen würde.

Ich liebe dich, Benson.

Das Papier, dass ich mittlerweile auf dem Tisch abgelegt hatte, wurde von meinen Tränen durchnässt.

Wie lange hatte ich darauf gewartet, dass er diese drei Wörter in den Mund nahm? In meinem Körper und besonders in meinem Kopf spielte alles verrückt, meine Hände wurden schwitzig.

Was meinte er mit ich würde es anders auffassen?

Er wollte doch nicht etwa...

Das Glas dessen Rand ich gerade an meine Lippen setzen wollte, fiel mir vor Schreck aus der Hand und zerbarst am Boden in tausend Teile, ungefähr wie mein Herz in diesem Moment. Mum fragte mich immer wieder, ob alles okay war, doch ich ignorierte sie nur, schlüpfte in meine Converse und rannte nach draußen.

Mir wurde erst bewusst wohin ich rannte, als ich vor Louis' ehemaliger Wohnung ankam.

Die Absperrungen wiesen mich daraufhin, dass er aber gar nicht darin sein konnte. Mit einem rasenden Herz und einem komischen Adrenalingefühl in den Adern, überlegte ich fieberhaft wo er sein könnte.

Und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

Der Angelplatz.

*

Außer Atem passierte ich Danas Villa und ging direkt auf den Waldrand zu. Meine Füße fühlten sich komisch an, als ich wenige Minuten später an meinem Ziel eintraf. Der Waldweg schlängelte sich auf der Wiese entlang, um meine Beine wehte ein eiskalter Wind. Innerlich betete ich, dass ich mich nicht verlaufen würde und den Weg noch kannte.

Hoffentlich war ich nicht zu spät, ich konnte mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen.

Wieso? Wieso wollte er das tun?

Es brachte ihm doch rein gar nichts!

Das Dickicht wurde immer heller, ich kam an der Wiese des Weihers an. Mein Blick flog panisch über den ganzen Platz.

Und dann sah ich ihn dort stehen.

»Louis!«, zerfetzte meine Stimme die Stille.

Erschrocken fuhr er herum und sah mich mit weit aufgerissenen Augen an.

Mein Louis.

Seine silbernen Ketten klimperten wie jedes Mal wenn er diese trug, das Piercing blitzte in dem schwachen Sonnenlicht kurz auf.

»Was machst du hier? Du solltest nicht hier sein«, entgegnete er auf einmal sichtlich nervös.

Seine Miene war dennoch ernst, ich guckte ihn geschockt an.

»Ist das dein Ernst? Wie kannst du mir sowas antun? Warst du zu feige um mir ins Gesicht zu sagen, dass du dich umbringen willst?! Das ist Irrsinn Louis! Irrsinn! Was soll das?«, fauchte ich und verkniff mir die wieder aufsteigenden Tränen.

»Du hast mich verraten, Quinn. Du hast mich bei der Polizei verraten. Die Person, die ich fast mehr als mich selbst geliebt habe. Die Person, der ich mehr als jedem anderen Menschen auf diesem gottverdammten Erdboden vertraut habe. Auch wenn ich es nicht anders verdient habe, nachdem ich deinen Vater ermordet habe. Es hat alles keinen Sinn mehr«, murmelte er und wurde mit jedem Wort leiser.

»Louis! Ich weiß nicht was in mich gefahren ist, es tut mir so unendlich leid. Du hast es vielleicht verdient, aber ich hätte das nicht tun sollen. Du hast mir meine Mutter heil nach Hause gebracht, ich weiß nicht wie ich dir jemals dafür danken soll; ob ich es überhaupt kann. Bitte, du kannst mich nicht alleine lassen«, rief ich und versuchte das Durcheinander in meinem inneren irgendwie zu ignorieren

Ich faselte irgendein wirres Zeug und schon war es vorbei mit der Zügelung.

Ich fiel vor ihm auf die Knie und weinte mir die Augen aus dem Kopf; dicke Tränen tropften aus den Winkeln. Als ich meinen Blick hob, fiel dieser sofort auf die Knarre in Louis' Hand.

Das Schlucken fiel mir mit einem Mal schwerer und schwerer.

Er wollte es wirklich durchziehen.

»Du hast mich verraten Quinn. Ich werde dir nie wieder vertrauen können. Außerdem habe ich dich schon wieder zum Weinen gebracht. Ich ertrage es einfach nicht mehr. Es tut mir so unendlich leid. Es tut mir so unendlich leid, dass du wegen mir so viel durchstehen und leiden musstest. Du hast das alles nicht verdient; im Gegenteil. Du hast das Beste verdient und das kann ich dir nicht geben. Ich wollte mich für dich ändern, du warst der Grund für diesen Willen; ich wollte es für dich tun. Doch egal wie sehr ich mich auch anstrengen würde, es geht nicht. Meine Seele ist zu düster, es ist zu spät für eine Rettung«, brachte er hervor und presste seine Lippen zu einer geraden Linie zusammen.

»Mir tut es auch leid, Louis. Auch wenn du mein Leben erst auf eine negative Art und Weise über einen Haufen geworfen hast, bist du das Beste was mir jemals passiert ist. Du hast mir gezeigt wie die Welt wirklich aussieht, das man auch Spaß haben kann. Du hast mir ein besseres Selbstwertgefühl gegeben und mein Selbstbewusstsein neu aufgebaut. Ohne dich wäre ich immer noch das arme kleine Mädchen, dass sich nicht zu helfen weiß«, flüsterte ich und spürte die heißen Tränen die erneut an meinen Wangen herunterfielen; mein ganzer Körper schien wie gelähmt zu sein.

Louis schüttelte langsam den Kopf.

Er hob die Pistole an und hielt sie sich an die Schläfe. Genau ab diesem Moment spielte alles in meinem Hirn verrückt, alles in mir fühlte sich an als würde es brennen; fürchterliche seelische Schmerzen waren dabei mich komplett einzunehmen.

»Nein! Nein Louis! Nein, bitte tu es nicht! Ich flehe dich an! Du kannst mir das nicht antun! Verlasse mich nicht! Bitte bleib bei mir! Es tut mir so Leid, ich hätte das alles nie tun dürfen. Niemals. Du bist ein Teil meines Lebens, es geht nicht ohne dich. Bitte Louis, ich brauche dich. Ohne dich ist die Welt wie ein großes schwarzes Loch in das ich hineinfallen und nie wieder herauskommen würde«, schrie ich mit aller Kraft, die ich noch aufbringen konnte.

Der Mann, den ich über alles liebte, schüttelte den Kopf.

»Es tut mir so unendlich leid, Quinn. Ich liebe dich, Benson und ich werde es immer tun; egal wie oft du mich verrätst«, flüsterte er.

Und dann erklang ein Schuss.

A / N :

An der Seite ist ein bearbeitetes Bild, auf dem der Satz steht den Louis als letztes zu Quinn sagt und dazu noch Moments von One Direction, weil ich das Lied während dem Schreiben gehört habe.

Na, habe ich euch ordentlich zum weinen gebracht? Nein? :-) Okay.

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