MISTLETOE » LOUIS TOMLINSON

By jealouis

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»Quinn?«, fragte ich leise. »Ja?« Ihre blauen, unschuldigen Augen schauten mich an, schienen mein... More

CAST & PLAYLIST
PROLOG
01. DEZEMBER
02. DEZEMBER
03. DEZEMBER
04. DEZEMBER
05. DEZEMBER
06. DEZEMBER
07. DEZEMBER
08. DEZEMBER
09. DEZEMBER
10. DEZEMBER
11. DEZEMBER
12. DEZEMBER
13. DEZEMBER
14. DEZEMBER
15. DEZEMBER
16. DEZEMBER
17. DEZEMBER
18. DEZEMBER
19. DEZEMBER
20. DEZEMBER
21. DEZEMBER
22. DEZEMBER
23. DEZEMBER
24. DEZEMBER
25. DEZEMBER
26. DEZEMBER
28. DEZEMBER
29. DEZEMBER
30. DEZEMBER
31. DEZEMBER

27. DEZEMBER

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By jealouis

Q U I N N

In meinem Zimmer war es dunkel als ich die Augen öffnete und wie eine depressive die Decke anstarrte. Tante Lucia war noch gestern zur Polizei gegangen, um Louis anzuzeigen.

Meinen Louis.

Verdammt, was hatte ich nur getan; ich hatte ihn verraten.

Die ganze Zeit schielte ich auf mein Handy, oder schaltete immer wieder den Radio an, um in den Nachrichten zu hören, dass nach Louis gefahndet wurde.

Während Lucia gestern bei den Bullen gewesen war, hatte ich mich auf den Weg zu Louis gemacht damit ich ihn warnen konnte. Aber er war nicht da gewesen. Meine Sorgen und auch das schlechte Gewissen waren auf der Stelle gestiegen; ich hatte absolut keine Ahnung wo er hätte sein können.

Meine Augen wurden von dicken Ringen verziert, das Sonnenlicht ließ sie wie Feuer brennen, weshalb ich im gesamten Haus die Rollladen heruntergelassen hatte. In meinem Morgenmantel machte ich mich auf die Suche nach Aspirin und hoffte, dass die Kopfschmerzen so verschwinden würden.

Von Dana hatte ich seit dem gestrigen Tag auch nichts mehr gehört, bestimmt unternahm sie gerade etwas mit Liam, oder genoss das Leben; vielleicht aber auch beides.

Ich konnte es ihr nicht verübeln.

Nachdem ich gleich ein paar der Tabletten meinen Hals hinuntergespült hatte, beschloss ich einen starken Kaffee zu trinken. Unten in der Küche saß eine bleiche Lucia, die die Nachrichten gespannt verfolgte; sie war geschockt. Geschockt, dass der Mörder meines Vaters fast erneut in unserem Haus und ich mit ihm zusammen gewesen war.

Sie würdigte mich keines Blickes, anscheinend hatte sie ihre Wut auf mich.

Eigentlich konnte ich ihr dies auch nicht wirklich verübeln. Fast hätte ich gesagt, dass ich mich geirrt hatte, somit hätte ich Louis auch noch in Schutz genommen.

Wenn ich genauso gehandelt hätte, wäre sie bestimmt am Ende ausgetickt, wenn es herausgekommen wäre.

Hausarrest hatte ich ohnehin schon bekommen, zu 100 Prozent hatte sie Angst, dass ich mich sofort mit Louis treffen und ihm helfen würde.

Mein Tagesablauf war jedoch derselbe wie immer, ich hatte nur ein Ziel.

Überleben und auf eine gute Zukunft ohne Probleme hoffen.

L O U I S

Bepackt mit einer Tasche und einer Karte, stieg ich am frühen Morgen, ungefähr um ein Uhr Nachts, in den schwarzen Range Rover mit den getönten Scheiben.

Meine Erwartungen waren nicht allzu hoch, als ich das Navi anschaltete und nebenbei noch die Karte auf dem Beifahrersitz ausbreitete. Die Chance an mein Ziel zu gelangen stand vielleicht gerade einmal 1:1000, aber ich war es Quinn schuldig.

Laut Dana lebte ihre Mutter angeblich in Schottland, irgendwo in Edinburgh. Sie war sich aber nicht sonderlich sicher, ob es stimmte was sie mir da gesagt hatte, immerhin wusste Quinn ja selbst nicht so richtig, wo ihre Mutter lebte.

Es würde zudem mit Sicherheit eine Ewigkeit dauern, alle Häuser und ihre Familien die den Nachnamen Benson trugen, abzuklappern.

Vielleicht hatte ihre Mutter mittlerweile ja auch wieder geheiratet, niemand konnte dies wissen. Inständig hoffte ich, dass dies nicht der Fall war, weil es sonst noch länger dauern würde sie ausfindig zu machen.

Seufzend schaltete ich einen Gang schneller. Das Ortsschild von London lag bereits hinter mir, der Moderator des Radios redete wirres Zeug; die Fahrt war der reinste Horror. Vielleicht konnte ich, wenn ich schon einmal in dem Teil Schottlands unterwegs war, meiner Familie einen kleinen Besuch abstatten.

Daran wollte ich um genau zu sein, erst einmal nicht denken. Mein Blick haftete an der Straße, die Autos vor mir wurden immer langsamer; Stau.

Grummelnd hielt ich den Wagen an und verdrehte die Augen.

Das würde eine lange Fahrt werden.

*

Irgendwann musste ich eine Ausfahrt nehmen, da der Tank des Autos so ziemlich am Ende war. Die Tankstelle war wenigstens nicht ganz so überfüllt wie die Autobahn. Den Rest der Fahrt hatte ich noch vor mir, dann würde ich mir ein Hotel in Edinburgh gönnen, eine Pause wäre auch nicht schlecht.

Der Preis den die Anzeige auf dem Bildschirm aufwies, verschnellerte meinen Atem. Wenn das so weiterging, war ich bald komplett blank.

Seufzend hielt ich der Kassiererin das Geld hin, bei meinem Anblick fuhr sie sich mit ihrer Zunge über die Lippen; wahrscheinlich versuchte sie einen verführerischen Eindruck bei mir zu hinterlassen. Genervt sah ich sie an.

»Könnte ich vielleicht einfach mein Rückgeld bekommen, ich habe es eilig«, sagte ich genervt. Empört schaute sie mich an, ehe sie meinem Befehl folgte und mir meine Kohle aushändigte.

Bis nach Edinburgh waren es noch zirka 300 Kilometer, ich lag zugegeben sehr gut in der Zeit.

R A C H E L

Die Blumen im Gewächshaus wuchsen um die Wette.

Wie jeden Tag saß ich auf meiner Liege, las ein nettes Buch oder machte einfach ein normales Nickerchen. Heute aber begutachtete ich meinen Garten in dem kleinen Häuschen ganz genau; die Pflanzen machten einen fröhlichen Eindruck auf mich.

Die Sonne tauchte die gesamte Stadt in ein helles Licht, welches ich durch das durchsichtige Dach komplett aufnehmen konnte.

Lange schien das gute Wetter allerdings nicht bleiben zu wollen, da sich am blauen Himmel ein paar dunkle Wolken ausbreiteten. Seufzend beschloss ich noch schnell ein paar Himbeeren und Johannisbeeren abzuernten, bevor es anfing zu regnen. Zwar war das beruhigende prasseln auf dem Dach ein angenehmes Geräusch, aber ich wollte einfach ins Haus zurück.

Mit einem kleinen Körbchen machte ich mich sofort an die Arbeit, und das so lange bis ich die ersten Tropfen auf dem Dach hörte und auch anschließend auf dem Weg ins Haus auf meiner Haut spürte.

Die Sonne schien noch immer, zwar nicht mehr so hell wie vorhin, aber es würde ausreichen um einen Regenbogen entstehen zu lassen.

Drinnen angekommen entschied ich mich dazu, einen Obstsalat zuzubereiten. Nebenbei lief der Radio. Bei den Nachrichten hätte ich fast auf meine CD umgeschalten, doch ich stoppte in meiner Bewegung und drehte statt es auszuschalten, die Lautstärke etwas nach oben.

Laut einer Zeugenaussage soll der 43-Jährige Walter Benson von Louis Tomlinson erschossen worden sein. Genaueres ist uns leider noch nicht bekannt, um diesen Fall kümmert sich die Londoner Polizei schon seit mehreren Tagen. Jedoch wurde eine Fahndung für den jungen Mann der die Tat begangen haben soll, ausgegeben.

Er hat braune Haare, tätowierte Oberarme, eine Piercing an der Lippe und trägt meist schwarze Kleidung. Seine Größe wird auf zirka 1,75m geschätzt.

Wenn sie ihn zu Gesicht bekommen, raten wir ihnen dringend die örtliche Polizei zu verständigen.

Und nun kommen wir zum Wetter [...]

Tränen brannten in den Augen; die Erinnerungen an meine Familie schmerzten mich mehr als alles andere. Walter und tot? Das konnte doch nicht sein. Erschrocken hielt ich mir die Hände vor den Mund und versuchte einen kurzen Aufschrei zu unterdrücken.

Auch wenn wir uns gestritten hatten, er war immer noch ein Teil meines Lebens, und Quinns Vater.

Quinn...

Wer passte denn jetzt auf sie auf? Wie ging es meinem Engel überhaupt?

Bestimmt hatte sie schrecklich gelitten, am liebsten würde ich die Zeit zurückdrehen und bei ihnen bleiben. Vielleicht wäre dann doch alles anders gekommen; vielleicht wäre er dann noch am Leben.

Aus meiner Handtasche holte ich ein Taschentuch hervor, um mir kräftig die Nase zu schnäuzen. Ich durfte meine Gedanken nicht daran verschwenden, es war nun einmal passiert. Quinn hatte ihr eigenes Leben und ich besaß meines.

Hier.

In Edinburgh.

Weit weg von London.

Das Klingeln an der Tür holte mich aus sämtlichen Gedanken. Schnell striff ich mir die Schürze vom Körper und öffnete die Haustür.

Ein junger Mann starrte in meine Augen.

»Wie kann ich-«, wollte ich anfangen, doch dann fielen mir seine Oberarme auf.

Das Lippenpiercing. Die braunen Haare. Es passte alles perfekt auf die Beschreibung der Fahndung, die vor nicht einmal ein paar Sekunden herausgegeben wurde. Mit zitternden Händen wollte ich die Tür so schnell wie möglich wieder zuschlagen, doch ein Fuß stellte sich auf die Schwelle und verhinderte dies.

»Sind sie die Mutter von Quinn Benson?«, fragte er mit so einer rauen Stimme, wie ich sie noch nie gehört hatte.

»Nein, ich kenne niemanden mit diesem Namen. Tut mir leid«, stammelte ich und versuchte nichtsahnend zu reagieren.

Er kniff seine Augen zusammen und verschränkte nebenbei die Arme vor der Brust. »Ich möchte sie nicht belästigen, aber irgendetwas in mir sagt mir, dass ihre Antwort gerade nicht der Wahrheit entsprach. Irre ich mich, oder habe ich recht, Ms.?«, hakte er nach und ich schluckte.

»N-nein und we-enn sie mich jetzt bitte e-entschuldigen würden... I-ich habe zu tun«, log ich.

»Ach wirklich? Es ist nur so, dass sie dem Mädchen ziemlich ähnlich sehen und das kann doch kein Zufall sein, stimmt's?«, bedrängte er mich weiter und ich schüttelte den Kopf.

»N-nein, ich...«

»Gut, dann habe ich sie ja nun endlich gefunden. Würde es ihnen etwas ausmachen, wenn ich ihnen für einen Moment Gesellschaft leiste?«, verlangte er zu erfahren und ich erzitterte unter seiner langsamen Bewegung.

In diesem Moment ging meine Angst mit meinem Verstand durch.

»Was wollen sie von mir? Ich habe ihnen nichts getan! verschwinden sie auf der Stelle oder ich hole die Polizei!«, rief ich und hoffte darauf, dass mich vielleicht der eine oder andere Nachbar gehört hatte.

Der gut gebaute junge Mann fing an zu fluchen, ehe er mich wieder ansah und versuchte ein unschuldiges Lächeln zustande zu bringen.

»Ich möchte nur reden. Es geht wie bereits erwähnt um ihre Tochter.«

Mit diesen Worten verschaffte sich der Kerl Zutritt zu meinem Haus, schob mich sanft in die Richtung des Wohnzimmers und schloss die Tür hinter mir. In meinem Kopf ging ich alle Möglichkeiten durch von hier zu flüchten, oder irgendwie an ein Telefon zu gelangen, doch es schien aussichtslos.

Ich war ihm hilflos ausgeliefert.


A / N :

Frage des Kapitels: eure Lieblingsnascherei? c:

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