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By cherememories

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'faith in love includes faith in this timing' Sie hatte nie eine Vertrauensperson. Mit ihren Freunden kann si... More

'faith in love includes faith in this timing'
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getting honest
!!! UPDATE !!!

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By cherememories

Kapitel 26

Er zuckt leicht mit den Schultern, eigentlich ist es mehr keine Reaktion, als es wirklich ist. Das Schlimme ist, dass ich nicht weiß, was ich davon halten soll. Ich bin einfach geschockt, oder auch nicht, weil er Recht haben könnte. Das wissen wir Beide.

"Hast du nur deswegen aufgehört?", frage ich leise.

"Komm nicht vom Thema ab!", ermahnt er mich schon fast.

"Mach ich doch gar nicht!", ich schüttle meinen Kopf, dennoch bleibe ich auf ihm sitzen und löse meine Hände auch nicht von seiner nackten Brust.

"Du musst zum Arzt!", sagt er mit besorgter Miene. Sofort schüttle ich meinen Kopf. "Was ist schon dabei Gaia?"

Wir diskutieren noch eine Weile hin und her, was nun wirklich besser für mich sein sollte. Lange kommen wir zu keinem Punkt, eigentlich gar nicht.

"Hast du deshalb nicht mit mir geschlafen?", frage ich diesesmal direkt.

"Du weißt auch, dass es so oder so  nicht geht...", er kaut auf seiner Unterlippe. Ich nicke. Eingentlich bin ich ein bisschen entäuscht, dass nicht mehr daraus wurde. Was eigentlich auch nicht sein sollte, egal ob er mein Lehrer ist oder nicht. Da ich mich immernoch keinen Millimeter bewegt habe, nimmt er meine Hände und löst sie von seiner Brust, um mich in den Arm zu nehmen. Da waren wir also, beide kaum bekleidet, Arm in Arm auf seinem Sofa.

"Dann geh wieder arbeiten!", sage ich irgendwann. "Ich will nicht, dass du wegen mir deinen Job loswirst!"

"So schlimm wäre es auch nicht!", er grinst und gibt mir einen Kuss auf den Scheitel, "Wir gehen aber zum Arzt!"

"Ich kann nicht zum Arzt, wann verstehst du das?!", ich bin genervt und setzte mich auf. Er betrachtet mich genau. Eine Weile ist schweigen angesagt, während er mich einfach anstarrt. Er weiß, dass er so bekommt was er will. Bekommt er auch. "Ich habe keinen Arzt, weder noch eine Versicherung oder den Mut dorthin zu gehen!"

"Ist doch egal? Irgenwie kriegen wir das hin!", er versucht mir Mut zu machen und steht auf und sammelt unsere Shirt's ein, die verteilt auf dem Wohnzimmerboden liegen. Er zieht seins an und ich beobachte ihn genau, dann kommt er auf mich zurück und reicht mir mein Shirt. 

"Dann gehst du aber zurück in die Schule!", sage ich genauso ernst, wie er es die ganze Zeit meint. Er schüttelt den Kopf.

Kaum später hat er mich in sein Auto geschleift und fährt los. Wohin weiß ich nicht, aber ich kann mir denken, dass er einen Arzt aufsucht. Was er auch tatsächlich macht, denn er parkt vor einem großen Haus, was über mehrere Stockwerke verfügt. Ich starre das Haus an und steige im Gegensatz zu Harry nicht aus. Dann macht er aber schon die Beifahrertür auf und hebt mir die Hand hin, um mir zu helfen.

"Du bist bestimmt nur halb so aufgeregt wie ich!", er lächelt leicht, "Es ist ein Freund von Gemma! Ich kenne ihn, mach dir keine Gedanken!"

Wenn es auch bloß so wäre wie er sagt. Denn im Wartebereich fällt mir das Atmen plötzlich schwerer und mir wird schwindelig. Die Umgebung ist unbekannt für mich. Harry hebt meine Hand die ganze Zeit, so kann ich meine Nervosität auch nicht an meinen Händen auslassen. Dann kommt eine Helferin rein und begrüßt Harry. Kennt er eigentlich jeden in London? Dann fällt ihr Blick auf mich, ihr Lächeln wird schwächer. 

"Ist das Alice?", frägt sie dann Harry. Sie klingt hoffnungsvoll. Er schüttelt den Kopf. Wer ist Alice? Und warum, denkt sie, dass ich sie wäre?

"Das ist Gaia!", sagt er und lächelt mich an, auch wenn sein Lächeln schwächer geworden ist. Es ist mir gottespeinlich, da wir nicht allein im Wartezimmer sind. Die Helferin betrachtet mich von Kopf bis Fuß, schüchtern klammere ich mich an Harry. Dann bleibt ihr Blick auf unseren verschränkten Händen haften.

"Seit ihr zusammen?", versucht sie freundlich zu fragen. Harry antwortet nicht, sondern küsst meine Schläfe. Die Helferin scheint etwas verwirrt zu sein. "Warum hast du das nur gemacht Harry?"

"Ihr wisst alle warum!", er verdreht seine Augen. "Ist er hier, oder sollen wir wieder gehen?"

Sie schaut mich an und nickt dann. "Ja ist er! Die dritte Türe rechts!". Harry zieht mich schon in das Behandlungszimmer. Es ist noch niemand da. 

"Wer ist Alice?", frage ich ihn. Er funkelt mich böse an.

"Musst du nicht kennen!", sagt er abwesend klingend.

"Aber dich kennt hier ja anscheinend die komplette Belegschaft, weißt du wie unange-", ich werde unterbrochen. Ein junger Mann, anfang 30, betritt den Raum und schlägt mit Harry freundschaftlich ein. Ich bin verstummt, dann kommt er auf mich zu und lächelt. Er wirkt auf mich zwar freundlicher, wie seine Mitarbeiterin, trotzdem ist mir hier alles nicht ganz geheuer. "Gaia, nicht wahr?" Ich nicke. "Und von wo kennt ihr euch?"

"Er hat meine Schwester gerettet...", sage ich leise. Ich stehe alleine im Raum, mir gegenüber Harry und der Arzt. Ich verschließe mich. Dann schickt er Harry raus und bittet mich zu sitzen. Ich nehme es nicht an.

"Ich weiß warum du hier bist und das geht auch ganz einfach!", er erklärt mir was er mit mir vor hat. Ich habe nur die Hälfte mitbekommen, damit einverstanden bin ich ja jetzt schon nicht. Doch ich kann mich nicht überwinden, aus Angst vor dem Ergebnis oder weil Harry hier jeden kennt, oder weil ich mich einfach nur blöd anstelle. Ich stelle mich blöd an,  denn wie sich später für 'den Freund von Gemma' rausstellt habe ich Angst und brauche eine besondere Behandlung. Er ruft eine Schwester zu sich, die mich mit genug Sauerstoff oder so versorgt. Plötzlich finde ich alles lustig und es ist schon vorbei. Erinnerungen habe ich kaum welche. Er führt mich raus aus dem Behandlungszimmer und dann sehe ich schon Harry. Schnell ist er bei uns und führt mich in den Aufzug des hohen Gebäudes. Davor hat er noch kurz mit dem Arzt gesprochen.

Also stehe ich neben ihm direkt im Aufzug. Ich muss kichern.

~Harry POV~

Sie kichert die ganze Zeit, dass es schwer wird sie richtig zu behandeln ist mir bei ihrem Kopf kein Wunder, aber Jayden wird wissen was er gemacht hat. Sie haben ihr irgendein betäubendes Mittel gegeben. Aufjedenfall scheint sie jetzt auch noch Wirkung davon in ihrem Körper zu haben. Ich habe nicht gewusst, dass Jamie als Helferin arbeitet. Ich wollte nie, dass man Alice erwähnt, vorallem nicht wenn Gaia in meiner Nähe ist. Gemma und Niall wissen das, mit den Leuten hier, habe ich dann auch wieder nicht genug zu tun. Aber mir blieb nichts anderes übrig. Und jetzt stehe ich mit ihr in dem Aufzug und muss mir auch das Lachen verkneifen. Gaia steht mittlerweile direkt vor mir und packt mich am Kragen von dem Shirt, was sie mir vorhin ausgezogen hatte. 

"Schläfst du jetzt mit mir?", frägt sie mich so Ernst wie es ihren Umständen entsprechend geht. Ich schüttle meinen Kopf und unterdrücke mein Grinsen. "Warum nicht?", sie zieht einen Schmollmund.

"Wir reden zu Hause!", sage ich da die Aufzugstüre aufgeht.

"Er will nicht mit mir schlafen, keine Angst!", wendet sie sich an die zwei Geschäftsmänner, die mit eingestiegen sind. Ich ziehe sie zurück zu mir. "Es weiß doch niemand, dass du mein Lehrer bist!"

Jetzt schauen die Männer erst Recht zu uns. "Deshalb schlafe ich auch nicht mit dir!", gebe ich leise von mir. Sie setzt einen Hundeblick auf. Ich muss grinsen. Dann fängt sie an 'Warum' zu fragen. "Seh dich mal an! Du bist nicht bei dir?", ich lächle sie schwach an. Schonwieder macht sie sich in die Richtung der zwei anderen. Der Aufzug hält auch in jedem Stockwerk, weil Gaia anfangs jeden Knopf gedrückt hat. 

"Bin ich so hässlich, dass er nicht mit mir schlafen möchte!", sie schaut sie an. Bekommt Tränen in den Augen, ich ziehe sie wieder zu mir und nehme sie fest in den Arm. Zu meinem Pech steigt noch jemand ein. Eine Dame. Die Dame vom Jugendamt. 

"Mr. Styles?", sie schaut mich an, dann die zusammengesunkene Gaia in meinen Armen. Ich nicke ihr freundlich zu. "Ist das Gaia?"

"Wir waren gerade beim Arzt!", erkläre ich ihr schnell.

"Was hat sie denn?", frägt sie nach. Toll gemacht! 

"Nichts schlimmes!", antworte ich, doch in ihrem Blick sehe ich, dass ihr diese Antwort nicht reicht, "Eine normale Untersuchung und jetzt ist sie fertig! Es war eine stressige Woche!"

"Und wo ist Theia?", hakt sie weiter nach.

"Bei ihrem Bruder, gestern war sie das letzte mal bei uns!", ich bin unsicher, bei jedem Wort was ich sage, auch wenn es der Wahrheit entspricht. Zum Glück steigt sie aus, noch bevor ich es machen muss. Die zwei Geschäftsmänner sind sichtlich genervt. "Es tut mir Leid!", sehe ich sie an und dann schaue ich wieder zurück zu Gaia, die in meinem Arm liegt. Dann ist endlich das letzte der vielen Stockwerke dieses Hauses erreicht und ich kann sie zum Wagen bringen. Sie schlägt im Auto ein. Ich trage sie auf das Sofa und decke sie zu. Ihr Kopf liegt in meinem Schoß gestützt und ich betrachte sie. Morgen früh sollen wir noch einmal kurz zum Arzt kommen. Solange sie schläft bewege ich mich nicht von ihr weg.

"War ich dir peinlich?", frägt sie gleich, nachdem sie aufgewacht ist. Sie scheint das Mittel verarbeitet zu haben und nichts vergessen. Ich schüttle meinen Kopf und unterdrücke mein Grinsen. "Doch war ich!", sie muss selbst lachen. Also ziehe ich sie an mich ran.

"Was hast du mit ihnen gemacht?", jetzt lache ich mit Gaia.

"Was hast du mit den ganzen Leuten zu tun?", sie stellt die falsche Frage zur falschen Zeit.

"Jayden ist ein Freund von Gemma!", mehr werde ich dazu nicht sagen. "Was willst du essen?"

Ich habe das Thema erfolgreich gewechselt und jetzt stehe ich neben ihr in der Küche und wir kochen zusammen. Danach schauen wir ein Film. Den kompletten Abend wird kein Wort darüber verloren. Nicht eine Sekunde. Als wäre es nie passiert und das ist auch gut so. Dann schläft sie wieder ein. In meinen Armen. Zu meinem Glück ist sie wieder zurück gekommen. Niall ruft auch noch an, weshalb ich mich ein letztes mal diese Nacht von ihr löse. Später schaffe ich es aber mich wieder hinter sie auf das große Sofa zu quetschen und hebe sie fest in meinen Armen. Ich werde sie hoffentlich nie wieder abgeben müssen. Bei ihr ist alles anders. Alles. 

~

Sie weckt mich mit ihren zarten Berührungen. Wir werden wieder zu Jayden fahren müssen, an den Ort wo ich sie schwer hinbekommen habe.

"Was hältst du davon wenn wir frühstücken gehen?", hauche ich ihr zu. Sie dreht ihren Kopf zu mir und lächelt. "Dieses mal beenden wir gar nichts!" Sofort lächelt sie noch mehr und dreht sich, auf dem engen Sofa,  zu mir um. Ich ziehe erneut zu mir, bevor ich mich dann aufsetze, damit wir irgendwann noch auf den Weg kommen. Wir schaffen es auch und sie sitzt mir in einem kleinen Kaffee gegenüber. Sie spricht wie aus Wasserfällen und ich tue mir schwer ich folgen zu können, aber ich höre zu und muss lächeln. Lächeln weil sie sich doch öffnet. Wir müssen also nur noch einmal zum Arzt und dann habe ich das restliche Wochenende ruhe und habe Gaia für mich. Darauf habe ich gewartet, seit diesem Dienstag Abend. 

Wir stehen also wieder im selben Aufzug wie gestern und ich freue mich schon, dass wir bald wieder runter fahren können. Ohne Komplikationen. 

Oben angekommen nimmt eine Artzthelferin Gaia sofort mit. Also stehe ich alleine in der Praxis. Hoffentlich ist Jamie heute nicht hier und hoffentlich läuft mir Jayden nicht über den Weg. Ich wäre lieber wo anders mit ihr hingefahren, doch Freitagnachmittag stehen die Chancen auf einen Termin auf Null. 

"Harry!!", Jayden klopft auf meine Schulter, "Ich gehe jetzt zu ihr! Dann könnt ihr gehen, ich schicke die Ergebnisse zu dir! Wir werden ja weiter sehen.."

Schon ist er wieder weg. Am liebsten wäre ich ihm hinterher gegangen. Heute klingt er schon eher wie der Alte, nicht so wie gestern.

~Gaia POV~

Eine Helferin führt mich wieder in ein Behandlungszimmer. Ich warte also alleine auf den Arzt, Jayden hat Harry ihn genannt. Ich warte eine Weile. Es kommt mir vor wie eine Stunde. Es waren gerademal fünf Minuten, sehr lange fünf Minuten. Dann untersucht er mich. Ich bin mir sicher, dass er selbst nicht wusste was er macht. Bis dahin dachte ich mir, dass es schon alles seinen Grund hat. Wir stehen schon vor der Türe, nach draußen zu den Wartebereichen, und ich wollte mich verabschieden. 

"Danke! Ich glaube Harry wartet schon!", sage ich nachdem er zum zwanzigsten mal mit einem neuen Gespärchsthema angefangen hat, was überhaupt nichts mit dem hier zu tun hat.

"Du bist also wieder mit ihm da?", frägt Jayden. Ich nicke. "Wohnst du bei ihm?". Wieder nicke ich. "Freiwillig?". Ich schenke ihm ein weiteres Nicken. "Also gut Alice, dann-"

"Alice?!", unterbreche ich ihn. Er hat mich tatsächlich Alice genannt. 

Aber wer ist Alice?

"Tut mir leid! Vergessen wir das!", er schaut mich an, doch mein Blick sagt mehr als deutlich 'Nein', "Halte dich einfach von Harry fern!"

Dann passiert das, was ich in meinem Leben nie gedacht hätte....

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