MISTLETOE » LOUIS TOMLINSON

By jealouis

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»Quinn?«, fragte ich leise. »Ja?« Ihre blauen, unschuldigen Augen schauten mich an, schienen mein... More

CAST & PLAYLIST
PROLOG
01. DEZEMBER
02. DEZEMBER
03. DEZEMBER
04. DEZEMBER
05. DEZEMBER
06. DEZEMBER
07. DEZEMBER
08. DEZEMBER
09. DEZEMBER
10. DEZEMBER
11. DEZEMBER
12. DEZEMBER
14. DEZEMBER
15. DEZEMBER
16. DEZEMBER
17. DEZEMBER
18. DEZEMBER
19. DEZEMBER
20. DEZEMBER
21. DEZEMBER
22. DEZEMBER
23. DEZEMBER
24. DEZEMBER
25. DEZEMBER
26. DEZEMBER
27. DEZEMBER
28. DEZEMBER
29. DEZEMBER
30. DEZEMBER
31. DEZEMBER

13. DEZEMBER

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By jealouis

Q U I N N

Warum musste ich diesem Typen immer genau nach Mitternacht begegnen? Langsam jagten mir diese unheimlichen Treffen tierische Angst ein, die Gänsehaut legte sich wie ein leichter Schleier über meinen Körper.

Was genau machte er überhaupt hier?

Abwartend und mit gerunzelter Stirn sah ich ihn an.

Louis warf mir einen finsteren Blick zu, welcher mich innerlich schon wieder zum Kochen brachte. Schnell und mit einer unüberlegten Bewegung versuchte ich an ihm vorbeizulaufen, doch seine Hand hielt mich mit einem groben Griff zurück.

»Hattest du wenigstens Spaß?«, wollte er mit einem trotzigen Unterton erfahren.

Hatte der Kerl gerade indirekt zugegeben, dass er mich ausspioniert hatte? Ich konnte es nicht fassen, wie dreist konnte eine Person eigentlich sein?

»Lass mich in Ruhe, Louis«, antwortete ich kalt.

»Sonst was?«, fragte er provokant und setzte ein dreckiges Grinsen auf, welches mir einen erneuten Schauer über meinen Rücken jagte.

»Sonst verpasse ich dir wieder eine Ohrfeige, diesmal mit dem ausschlaggebenden Unterschied, dass du deine Wange danach gleich mit mehreren Packungen Tiefkühlerbsen kühlen kannst«, meinte ich zuckersüß und lächelte ihn unecht an.

»Das traust du dich sowieso nicht, Benson«, entgegnete er selbstsicher.

Er glaubte also wirklich, ich würde mich das nicht ein zweites Mal trauen?

Da irrte sich der braunhaarige aber gewaltig. Eingeschnappt riss ich mich von ihm los, hob meine Hand, holte aus und verpasste ihm somit eine schallende Ohrfeige; man konnte meinen roten Handabdruck haargenau erkennen.

»Und ob ich mich das traue, Tomlinson!«, stieß ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, betrachtete mein Kunstwerk noch einmal kurz, bevor ich mich umdrehte und mit meinen Sachen auf dem Rücken davonrannte.

"Du rennst immer vor deinen Problemen davon und merkst es noch nicht mal richtig Quinn", mischte sich nun auch mein Unterbewusstsein ein.

Ich hatte keine Lust mich weiter darüber aufzuregen und beschloss nicht mehr darüber nachzudenken; zwei Fragen brannten mir jedoch unweigerlich auf meiner Zunge, zwei Fragen ohne bekannte Antworten.

Wieso hatte es Louis interessiert, dass ich bei Liam Zuhause war?

Und warum kümmerte es ihn, dass wir uns geküsst hatten?

Da kamen sie wieder; diese Schuldgefühle gegenüber meiner erst frisch gewonnenen Freundin. Wenn das was Liam gesagt hatte aber die Wahrheit war, hatte sie ihn ebenfalls betrogen und mich dazu noch hintergangen.

Vermutlich wäre mein aufgebautes Vertrauen zu ihr auf unbestimmte Zeit völlig verschwunden, was so viel bedeutete wie ein kompletter Neustart unserer Freundschaft.

Das war eines meiner größten Probleme; ich brachte es nicht fertig, Vertrauen aufzubauen.

Seitdem mich mein Dad geschlagen hatte und meine Mutter uns verlassen hatte, schien es unmöglich schwer zu sein. Dana hatte mir zwar gezeigt, dass es möglich war, aber in diesem Moment hatte ich Zweifel.

Richtige Zweifel.

Hinter mir erklangen Schritte und ohne mich umzudrehen, da ich mir eh sicher war, dass es Louis sein musste der mir da folgte, nahm ich die Beine in die Hand und versuchte so schnell wie möglich von hier zu verschwinden; für ein weiteres Gespräch hatte ich nämlich definitiv keine Nerven mehr.

»Quinn bleibe auf der Stelle stehen, oder du kannst etwas erleben!«, brüllte die Person

Diese Stimme... Sie ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Das klang ganz und gar nicht nach Louis, sondern eher nach meinem Vater.

Angsterfüllt blieb ich wie angewurzelt stehen.

»Ich habe dich überall gesucht! Wie kannst du es wagen, einfach so zu verschwinden?!«, knurrte er sauer.

»Wenn du mich wirklich gesucht hättest, wärst du mir in der Schule begegnet oder meine Lehrer nach mir befragt. Du bist so ein elendiger Lügner, ich kann gar nicht glauben, dass du wirklich mein Vater bist!«, schrie ich so laut ich konnte und spürte die steigende Wut in meinem inneren.

Seine Hand machte wie erwartet mal wieder Kontakt mit meiner Wange, woraufhin ich versuchte den Schmerz zu ignorieren, indem ich mir auf die Lippe biss und darauf herumkaute; es brachte nichts. Ein paar Tränen kullerten über die verwundete, mittlerweile angeschwollene Stelle in meinem Gesicht und ich hätte mich in diesem Moment am liebsten gezwickt, weil ich erneut meine Schwäche zeigte.

»Hör auf zu heulen, du bist selber schuld daran!«, motzte er mich an und ich bemerkte erst jetzt wie betrunken er war.

Gerade machte ich mich auf den nächsten Schlag bereit, als sich jemand zwischen uns stellte. Okay, besser gesagt ging dieser jemand auf meinen Vater los.

Ich vernahm ein leises dennoch hörbares, sehr bekanntes Kettenklimpern; Louis.

Aufgeregt griff ich nach seinem Arm und versuchte verzweifelt ihn von meinem Erzeuger zu entfernen, da er nicht einmal den Hauch einer Chance gegen diesen hatte.

»Louis lass es, er wird dich nur verletzen!«, rief ich mit aller Kraft die ich hatte und übertönte so das Kampfgeschrei der beiden.

Seine blauen Augen bohrten sich in meine, anschließend wurde sein Blick sanfter.

Diesen Moment nutzte mein Vater aus, er stieß Louis mit einer Wucht von sich, so dass dieser Rückwärts stolperte. Er schaffte es gerade noch, das Gleichgewicht zu halten. Statt erneut auf meinen Vater loszugehen, nahm er meine Hand und riss mich mit ihm mit. Wir rannten in irgendeine Richtung und noch dazu so, als wäre eine Horde Stiere hinter uns her.

Nach einer Weile blieben wir stehen und ich schnappte atemlos nach Luft.

»Wer war dieser Typ und warum hat er dir das angetan? Weshalb hat er dich geschlagen? Und hat er sonst noch etwas gemacht?«, stellte er mir mehrere Fragen gleichzeitig und ich biss mir auf die Unterlippe.

»Das Louis... war mein Vater. Ich denke er hat Spaß daran mich zu verletzen... Nein, er hat nichts Weiteres gemacht«, beantwortete ich alles und starrte auf meine Füße.

Er machte große Augen.

»Wieso verdammt nochmal, schlägt dein eigener Vater dich? Warum hast du es mir nicht erzählt? Wir müssen... Nein du musst ihn anzeigen! Das ist Körperverletzung!«, sagte er und fuhr sich währenddessen nervös durch seine Haare.

»Es geht dich nichts an Louis. Und ich kann meinen Vater nicht anzeigen!«

»Aber er kann dich schlagen? Wenn du es nicht tust, werde ich es machen, schließlich bin ich ein Zeuge gewesen und außerdem hätte er mich ebenfalls angegriffen, wären wir nicht abgehauen«, meinte er aufgebracht und lief den Weg zu seiner Wohnung hoch, vor der wir seit einer Weile standen.

Seufzend folgte ich ihm, eine andere Wahl gab es zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich; er hätte mich letztendlich so oder so wieder und wieder gefunden und mit zu sich nach Hause genommen, um auf mich aufpassen zu können.

Spätestens jetzt würde er mich ganz sicher nicht mehr gehen lassen.

Oben angekommen stürmte ich durch die Tür und schmiss diese sauer ins Schloss.

Dieser Kerl machte mich verrückt und das nicht gerade auf eine positive Art und Weise, sondern eher das Gegenteil.

»Wieso bin ich jetzt schon wieder hier? Louis ich mache das nicht mehr mit«, widersprach ich meinen vorherigen Gedanken und verschränkte die Arme vor der Brust, damit ich eine für mich sicherere vorkommende Haltung einnehmen konnte.

»Dann verschwinde doch zu deinem Liam und steck ihm deine Zunge in den Hals. Noch einmal werde ich dir deinen Arsch jedenfalls nicht retten!«, schnauzte der Angesprochene und funkelte mich böse an.

Was?

»Wieso... Louis bist du eifersüchtig?«, verlangte ich zu erfahren und fing unweigerlich an zu grinsen.

Seinen Blick würde ich wohl nie wieder vergessen; er guckte mich total verwirrt und verlegen zugleich an und wandte sich danach schwer schluckend ab. Diese Vermutung war nun einmal der einzig logisch erscheinende Grund, weshalb er zurzeit so tickte; zumindest aus meiner Sichtweise.

Aber da war dann wieder dieses Gegenargument, dass er doch eine Freundin und gar keinen Grund zum eifersüchtig sein, hatte.

»Wieso sollte ich eifersüchtig sein? Als ob ich was von so einem Mädchen wie dir wollen würde«, spottete er hämisch lachend.

Er hatte nicht die leiseste Ahnung, wie sehr mich diese Worte verletzt hatten; jetzt wusste ich ja woran ich bei ihm war. Schwer schluckte ich den bitteren Geschmack der Enttäuschung herunter, ein dicker Kloß machte sich in meinem Hals breit.

»Alles klar, gut zu wissen...«, murmelte ich.

Ich wollte mich zum Gehen wenden, doch die Wut die sich in mir erneut aufgestaut hatte, ließ es nicht zu, meine Wangen waren bestimmt schon knallrot.

»Warum mischst du dich dann so in mein Leben ein? Es ist meins! Es ist verdammt nochmal mein Leben! Lass mich doch einfach in Ruhe, wenn ich dir doch so egal bin!«, brüllte ich ihn an.

»Kann ich aber aus irgendeinem Grund nicht«, flüsterte er seelenruhig.

Verdattert schaute ich ihn an. Was wollte der Kerl von mir? Wenn er mich zum Kochen bringen wollte, dann hatte er dies nun letztendlich geschafft, denn alles in mir schien gleich vor Wut zu explodieren; das Fass war endgültig übergelaufen.

»Wie du kannst nicht? Sag mal was soll diese scheiße? Glaubst du eigentlich ich lasse mich wie herumschubsen wie ein Ball? Werde dir mal über deine Aussagen klar und denke nach bevor du anfängst zu reden...«

»Ich mag dich, okay?«, platzte es aus ihm heraus.

Ich hätte mit absolut allem gerechnet; mit jeder Reaktion, mit jeder anderen Antwort, aber nicht mit diesen vier Wörtern. Er mochte mich? Baff konnte ich nichts Anderes machen als ihn wie ein Karpfen anzuglotzen, der sich gerade an einem Plankton verschluckt hatte.

Louis erwiderte diesen Blick und kam langsam auf mich zu.

Da ich so einen minimalen Abstand nicht ertrug, wich ich ein paar Schritte zurück und stand nun mit dem Rücken an die Wand gepresst; genau wie an dem Tag, als ich erfahren hatte, dass Louis Drogen vertickte.

Mit weit aufgerissenen Augen musste ich mit ansehen wie er den Abstand zwischen uns erneut verringerte.

»Ich wiederhole mich nur ungern Quinn, aber diese Frage brennt mir einfach schon wieder auf der Zunge... Hast du Angst vor mir?«

»Nein«, sagte ich mit fester Stimme.

»Dann hast du auch sicher kein Problem mit der nächsten Frage«, flüsterte Louis in mein Ohr, weswegen mein Bauch zu kribbeln begann. Seine Augen wirkten hypnotisierend für mich, sie hatten etwas an sich, dem ich gerade nicht wirklich widerstehen konnte, es aber vergeblich versuchte.

»Wie lautet die nächste Frage?«, hauchte ich ebenfalls im Flüsterton.

Louis' Gesicht kam meinem immer näher, ich unternahm nichts dagegen.

»Darf ich dich küssen?«


A / N :

Cliffhanger, wie ich sowas liebe! :D Bin mal gespannt wie ihr das nächste Kapitel finden werdet meine Lieben c:

1. Guckt jemand von euch The Vampire Diaries oder The Originals?

2. Lieblingsfarbe?

3. Lieblingsband außer 1D, Little Mix und co. ?

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