the planet's last dance ▪ r...

By kirailarya

6.1K 721 1.5K

❝what if this storm ends and I don't see you as you are now ever again?❞ Remus Lupin ist vier, als er lernt... More

Dies ist der Rumtreiber Wahrheit.
Dies ist der Todgeweihten Lied.
I
Kapitel Eins.
Kapitel Zwei.
Kapitel Drei.
Kapitel Vier.
Kapitel Fünf.
Kapitel Sechs.
Kapitel Sieben.
Kapitel Acht.
Kapitel Neun.
Kapitel Zehn
Kapitel Elf.
Kapitel Zwölf.
Kapitel Dreizehn.
Kapitel Vierzehn.
Kapitel fünfzehn.

Dies ist der Beginn.

471 69 70
By kirailarya

who is afraid of the big bad wolf?

Am neunten September 1976 ging in der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei das Gerücht herum, ein Schüler sei in der vorherigen Nacht beinahe ums Lebens gekommen.

Auf den Fluren des alten Schlosses herrschte Getuschel und Getose. Hier und da ballten sich Verschwörungstheorien. Verdächtigte und Opfer wurden um Namen erweitert, die von der Realität nicht bestätigt werden konnten. Unabhängig davon, in welches Haus man gehörte, der Unglückselige befand sich in aller Munde.

Rund um die Küchen seufzten Hufflepuffs, dass ein solches Unglück sicher hätte vermieden werden können, hätten seine Freunde besser auf ihn aufgepasst. Denn es war absolut ausgeschlossen, dass das Opfer ihrem eigenen Haus entstammte. Sie hatten durchgezählt und sich gegenseitig in den Arm genommen, als sie einander ihre Unversehrheit garantierten.

Hufflepuffs Vertrauensschüler Dirk Cresswell, Fünftklässler und seit neuestem Mitglied in Horace Slughorns Slug-Club, war herübergeeilt zum Gryffindortrakt. Ob auf der Suche nach Alice Fortescue, seiner Ex-Freundin, oder Lily Evans, dem neuesten Objekt seiner Begierde, ließ sich an seinem gehetzten Gesichtsausdruck nicht ablesen. Doch beide Mädchen waren wohlauf, wenn auch absolut empört von seiner Anwesenheit. Verfolgt von fliegenden High Heels und Marlene McKinnons Flüchen machte er sich wieder auf den Rückweg.

Einige hundert Meter weiter verspotteten ein paar reinblütige Slytherins den Einfallspinsel. Ihnen war klar: nur ein muggelstämmiger Zauberer konnte in dieser Welt wirklich in Gefahr geraten. Unter gar keinen Umständen konnte jemand, der dazu geboren war, sich über den Pöbel zu erheben, hier in Bedrängnis geraten und um sein Leben fürchten müssen.

Auch Dorcas Meadow hielt es für unwahrscheinlich, dass das Opfer aus ihrem Haus stammte. Ein Ravenclaw hätte das bestehende Risiko ganz sicher vorher abgewogen und besser entschieden. Sybill Patricia Trelawney, die das zweite Bett ihres Schlafsaals belegte, pflichtete ihr diesbezüglich bei und sparte sich im Angesicht der erschreckenden Neuigkeiten die Prophezeihungen weiterer Katastrophen. Unnötig, zu erwähnen, dass keine der Prophezeihungen, die sie in den letzten Tagen ausgestoßen hatte, der Wahrheit auch nur nahe kam.

Was genau diese Wahrheit aber beinhaltete, wusste niemand so recht – und bewusst wurde ihnen dies erst, als die zierliche Gryffindor Mary Macdonald während des Frühstücks in der Großen Halle aufstand und lauthals um Erläuterung bat. Was genau sei eigentlich geschehen?

Während namhafte Schüler wie David Hamblin und Frank Longbottom sich anschickten, ihr Antwort zu geben und damit nur bewiesen, wie groß in Gryffindorjungen der Hang zum Abenteuerer war, stand etwa zehn Plätze weiter ein Mädchen auf, das mit den Augen die Reihen der anwesenden Schüler überflog und befand, dass diejenigen, die am stärksten zu verdächtigen waren, fehlten.

Ohne Weiteres machte Emily Hawthorne sich also auf, dem Gryffindorgemeinschaftsraum einen weiteren Besuch abzustatten. Doch dort oben im siebten Stock hätte sie lange nach Antworten suchen können. Derzeit gab es sie nur an genau zwei Stellen im ganzen Schloss und beide waren von Zaubersprüchen so beschützt, dass niemand von ihnen, weder die scharfsinnigen Ravenclaws, noch die strategischen Slytherins, daran dachte, dort um Informationen zu bitten.

Verborgen hinter einem Wasserspeiher, den man nur passieren konnte, wenn man die aktuelle Lieblingssüßigkeit von Albus Dumbledore nennen konnte, lag das Büro des Schulleiters. Doch anders als an den meisten Tagen befand sich darin derzeit mehr als der Phönix Fawkes, die Artefakte der Hogwartsgründer und der ins Alter gekommene Dumbledore selbst. Noch immer völlig erschüttert saß ihm ein Junge gegenüber, unmöglich älter als sechzehn, und zitterte, obgleich er sein Bestes gab, dieses Anzeichen der Schwäche vor den Augen des gutmütigen Alten zu verbergen.

Das Angebot der Zitronenlutscher hatte er ausgeschlagen und so sehr Dumbledore dies bedauerte, es nötigte ihn, zum Punkt zu kommen. Es war unablässlich, zu gewährleisten, dass Severus Snape, ein äußerst begabter Schüler des Hauses Slytherin, das Geheimnis seines Mitschülers bewahrte.

Eines Mitschülers, der erst vor wenigen Minuten im Krankenflügel erwacht war, und jetzt in die Trauermienen schuldbewusster Freunde blickte. Ekel entstellte sein Gesicht, wie nicht einmal die zahlreichen Narben es vermochten, die sich über seinen Körper zogen. Drei Jungen saßen ihm gegenüber, einer stiller als der andere, und als es an Remus war, das Urteil zu sprechen, kannte er keine Gnade.

Tosend brach der Erste aus der Reihe. Das lange, schwarze Haar fiel ihm in die schweißnasse Stirn und er ließ es, völlig untypisch für seine Person, einfach hängen, als er sich so rasant herumdrehte, dass sein Umhang hinter ihm her wehte. James Potter seufzte, entschuldigte sich und folgte seinem besten Freund aus dem Krankenflügel. Peter hätte wohl bleiben dürfen, denn Remus war das Feuer ausgegangen, das den Selbsthass und die Verachtung in Zorn verwandelt hatte, sodass sich seine Enttäuschung nun gegen ihn selbst richtete.

Doch schwerer als Remus' Selbstgeißelung war für Peter nur zu ertragen, dass seine Freunde sich stritten, und so rannte er, nur halbherzig darauf bedacht, nicht über seine Roben zu stolpern, hinter seinen Freunden her. Aber er holte sie nicht ein, obwohl er ihre Namen schrie, sie nie aus den Augen verlor und genau wusste, dass sie ihn hörten. Dass sie nur hätten stehen bleiben müssen, nur eine Minute, damit er ihnen ans Herz legen könnte, Remus' Unmut zu verstehen – genau hiervor hatte er sich schließlich immer gefürchtet.

Er gab erst auf, als er das gesamte Schloss durchquert hatte und im Nieselregen auf halbem Wege zwischen Schloss und der Hütte des Wildhüters Hagrid stand. Fluchend kehrte er um, nur um einige Schritte später wie versteinert stehen zu blieben.

Denn, als habe sie nie an anderen Orten gesucht, löste sich Emily Hawthorne aus den Schatten der steinernden Mauern, die das Gelände säumten, und kam auf ihn zu. Seine Kehle wurde eng und seine Zunge zu einem Fisch auf dem Trockenen.

Er konnte sich noch daran erinnern, als wäre es gestern gewesen, dass er Seite an Seite mit James Potter und Sirius Black in Dumbledores Büro gesessen hatte, wo jetzt Severus saß, und ihm hatte versprechen müssen, dass Remus' Geheimnis niemals an die Öffentlichkeit gelinge. Mit dem Schulleiter vor Augen war ihm ein solches Versprechen leicht von den Lippen gekommen.

Aber Dumbledore kannte Emily nur als engagierte Schülerin, wenn denn überhaupt, und Peter wusste um ein Vielfaches besser, dass sie keinen Zauberspruch formulieren musste, um Wunder zu wirken. Sollte sie ihn jetzt nach den Geschehnissen der letzten Nacht fragen, es bestand nicht die geringste Chance, dass er sie anlog.

Immerhin war sie seine älteste Freundin. Die beste, die es auf der ganzen Welt gab.

»Du bist ein Vollidiot, Pettigrew«, klärte sie ihn auf, als sie vor ihm stehen blieb, und er atmete erleichtert aus. »Ein unbelehrbarer Vollidiot.«

a/n:

Hallo, ihr Lieben!

Herzlich willkommen bei meiner Rumtreiberfanfiction. Schön, dass ihr euch vom Vorwort nicht habt abschrecken lassen. Das macht mir Mut, dass ihr das richtige Publikum für die folgende Geschichte seid.

Wie ich herausfinden durfte, ist es unglaublich schwierig, eine Harry Potter Fanfiction zu planen. Da sind zum einen die fehlenden Infos. Wer war zu Rumtreiber Zeiten Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste? Wie heißen Peters Eltern? Wann beginnen die Weihnachtsferien?

Aber Löcher zu stopfen, gehört zum Handwerkszeug eines Autoren. Schwieriger wird es, wenn die Auswirkungen dessen, was du erzählen willst, bereits das Resultat kennen, zu dem sie führen müssen. Was auch immer ich Remus hier andichte, er muss sich fast zwanzig Jahre später in Nymphodora Tonks verlieben, deswegen in Selbsthass vergehen und ein ganz und gar kaputter Mann sein.

Doch selbst das bekommt man als geübter Plotter hin und ich plotte für mein Leben gern. Manchmal plotte ich lieber, als dass ich schreibe, aber am Ende gewinnt doch immer das Schreiben.

Am schwierigsten ist es also, die harten Fakten mit dem unter einen Hut zu bringen, das sich in Fantheorien als wahr etabliert hat. Ich hab Stunden damit verbracht, Fantheorien zu studieren, hab sie auf Herz und Niere untersucht, um zu sehen, welche Version der jeweiligen Charaktere in diese Geschichte passt. Trotzdem mussten es meine Charaktere bleiben. Hier und da hab ich mich gegen die Fantheorie entschieden und bleibe bei meiner eigenen Interpretation, aber ich hoffe doch, dass ich eine akzeptable Balance gefunden habe, sodass ihr die Charaktere wiedererkennen könnt, auch wenn sie euch vielleicht persönlich nie begegnet sind.

In diesem Sinne mit meinen allerbesten Wünschen, für euch, für die Geschichte und für mich,

eure Kira.

Continue Reading

You'll Also Like

152K 4.7K 107
Angelique Bianchi. Die Schwester des tödlich verunglückten F1-Fahrers Jules Bianchi. Sie ist die beste Freundin von Charles Leclerc und Pierre Gasly...
21K 1.1K 37
Luna wurde als Baby von Santa, dem Boss, gefunden und am Nordpol von ihm aufgezogen. Sie war ein Mädchen mit unglaublichen Kräften, von denen niemand...
95.3K 3.1K 70
❁ 𝑻𝒐𝒑 𝒐𝒇 𝒕𝒉𝒆 𝑳𝒆𝒂𝒈𝒖𝒆 ❁ >>> ❞ I've survived for this long by myself. But since talking to you, I suppose... I suppose I've had a slight...
60.5K 1.1K 54
!!!In überarbeitung!!! Was ist wen genau das passiert wo du die ganze Zeit Angst vor hast? Etwas das dich verletzlich macht. Etwas das dich Verwundba...