torture | pjm

由 nai_88

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[torture; folter] ;folter (auch marter oder tortur ) ist das gezielte zufügen von psychischem oder physischem... 更多

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XXXXIX
L
LI
LII [last]
»After Ending«
DNA » Special

XXXII

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由 nai_88

Blut.

Meine Hände waren voll mit der roten Flüssigkeit, weshalb ich panisch anfing zu weinen.

Meine Lunge brannte wie die Hölle selbst und sobald ich Atemnot bekam, fing ich an zu husten und begann Blut zu spucken.

Es tat so furchtbar weh.

Das Blut tropfte auf den Boden, hinterließ eine große Pfütze auf den cremefarbenen Fliesen des Badezimmers.

Ich versuchte mit aller Kraft aufzustehen, meine Beine in Bewegung zu setzten, doch ich war so geschwächt, dass ich es nicht hinbekam.

Mein Körper fühlte sich taub an, meine Augen wurden mit der Zeit immer schwerer und ich war am rande der Bewusstlosigkeit. 

Erst jetzt fiel mir ein dass sich mein Handy in der Tasche meines Alltagskleides befand und dankte Gott innerlich dafür, dass ich das Ding ständig bei mir trug.

Nachdem ich es erfolgreich entsperrt hatte,  tippte ich bei Line nur noch eine Nachricht ein, ehe ich jegliche Kraft verlor und alles schwarz wurde. Ich war zwar noch bei bewusstsein, konnte jedoch nichts tun außer auf meinen Retter zu warten.

Einige Momente später, hörte ich auch schon wie unsere Haustür gewaltsam eingeschlagen wurde und seine Stimme hysterisch meinen Namen durch die Wohnung schrie.

Endlich war er hier. Ich konnte loslassen.

"Jaebum.", wisperte ich schwach und dann war ich weg.

[...]

Ein geräuschvolles piepen weckte mich und ich riss erschrocken die Augen auf, als ich etwas auf meinem Gesicht spürte, das ich nicht identifizieren konnte und schlug wild um mich.

"Sojin!", ich erblickte meinen Vater der mit roten und angeschwollenen Augen zu mir herunter sah.

"Beruhige dich. Es ist bloß eine Atemmaske!", versuchte er mir hektisch zu erklären, als ich versucht hatte den seltsamen Gegenstand aus meinem Gesicht zu entfernen.

Beruhigt ließ ich von der Maske ab und schloss wieder meine Augen, als ich realiesierte, dass ich mich im Krankenhaus befand.

Ich vernahm ein leises, dennoch hörbares schluchtzen.

Appa...

Ich spürte keine schmerzen mehr, doch meinen Vater meinetwegen weinen zu hören, war vergleichbar schmerzhaft.

"Wenn Jaebum dich nicht gefunden hätte.", sagte er nun weinerlich und umgriff meine kalte Hand.

Meine Augen waren noch immer zu, doch spürte auch ich wie mir diesmal eine Träne an der Seite hinablief.

"Mianhae, Sojinie-ah. Wenn du nicht als meine Tochter geboren wärst.. Dann wärst du vielleicht gesund, du würdest ein normales Leben führen können, deine Träume verwirklichen.. Aber weil du als mein Kind auf die Welt gekommen bist.. Mianhae.", die Stimme meines Vaters klang so zerbrechlich und schwach, dass es mir schwer fiel einen klaren Gedanken zu fassen.

"Es tut mir so leid, dass du in einer Famile gelandet bist die einen Gendefekt hat. Das du das gleiche durchmachen musst wie dein Urgroßvater, dein Grosvater, wie ich.. und ja, selbst deine große Schwester."

Ja, ich wurde in eine Familie mit einem Gendefekt hineingeboren und deshalb gab sich mein Vater die Schuld für Yerin's Tod. Und auch wenn ich noch lebte, fühlte sich mein Vater mir gegenüber schuldig.

Auch mein Appa hatte an diesem Gendefekt leiden müssen, als er jung war. Das war noch bevor er meine Mutter getroffen hatte.

"Sojin ich-", mein Vater hielt inne, als ich versuchte die Hand meines Vaters zu drücken. Ich hatte nicht genügend Kraft, doch es reichte. Immerhin verstand er was ich von ihm wollte und das war genügend.

Ich öffnete meine Augen, sah ihn betroffen an, auch wenn ich ihn nicht besonders gut wegen den Tränen in meinen Augen erkennen konnte, so sah ich das Reue sich in seinen Augen widerspiegelte.

Und genau das wollte ich nicht sehen. Ich wollte nicht das mein eigener Vater es bereute mich und meine Schwester in diese Welt gesetzt zu haben, das sollte er wissen. Ich hatte immerhin den besten Vater auf der Welt.

Der Grund wieso ich Deutschland verlassen hatte, war dass ich dort bereits gegen die Krankheit kämpfen musste. Doch anders als meine Schwester hatte ich diesen Kampf gewonnen. Ich wollte nicht nur das Land in dem ich überlebt hatte hinter mir lassen, sondern auch meinem Vater etwas beweisen.

Sieh her. Ich lebe.

Und das nicht nur, weil ich gegen den Krebs gewonnen hatte, sondern weil, du mich in die Welt gesetzt hast. 

'Appa, es ist nicht deine Schuld.'

Egal wie oft ich diese Worte wiederholen würde, mein Vater würde sich trotzdessen Vorwürfe machen. 

Genau deshalb wollte ich es ihm zeigen.

Er sollte nicht mehr so leben. Er sollte sich nicht mehr die Schuld für den Tod seiner ältesten Tochter geben. Meine Mutter hatte ebenfalls versucht meinen Vater davon zu überzeugen, doch es war zwecklos. Genau deshalb hatte sie ihn auch verlassen, sie hatte gehofft das er auf diese Weise Einsicht zeigen würde, aber mein Vater...

Er sah es als Strafe. 

[...]

"Du hast mir wahrscheinlich das Leben gerettet, du Idiot."

JB schenkte mir ein aufrichtiges Lächeln und strich mir eine Strähne hinters Ohr.

"Du hast dich selbst gerettet, Regenmädchen. Hätte ich deine Nachricht nicht bekommen, dann wäre es vielleicht anders ausgegangen. Wenn man 'sos' ließt, weiß man für gewöhnlich dass etwas nicht stimmen kann, vorallem bei einem Fall wie dir."

"Danke.", hauchte ich mit dünner Stimme.

"Doch nicht dafür. Fang nicht so an wie dein Vater, immerhin bist du meine beste Freundin, da ist sowas selbstverständlich. Ich müsste mich eher für die kaputte Haustür entschuldigen."

Ich wollte gerade den Mund aufmachen und etwas sagen, da kam auch schon der Doktor in mein Privat Zimmer.

"Die Ergebnisse der Tests sind raus, fräulein Song.", sagte dieser sanft.

Ich hatte Glück solch einen freundlichen Arzt erwischt zu haben, denn nicht alle waren so.

"Doktor Lee, ich habe eine Bitte an sie."

Der Mitte vierzig jährige, schaute von seinem Klemmbrett auf und hob fragend seine Brauen. 

[...]

"Sojin, hast du sie noch alle!?", beschwerte sich Jaebum laut neben mir, ich schenkte ihm jedoch keine Beachtung, sondern sah meinen Arzt eindringlich an.

"Sie wollen also, dass ich Ihnen noch einen Monat gebe, bevor ich Ihnen die Ergebnisse zeige?", wiederholte er meine Bitte.

"Hören Sie nicht auf sie. Sie will das nur wegen einem Ty-"

"Richtig.", unterbrach ich Jaebum.

Mein Doktor seuftzte kurz, sah nochmal auf das Blatt mit den Ergebnissen und warf mir dann einen verunsicherten Blick zu.

"Sie wissen, dass ihr Zustand sich verschlechtert hat und dass das was sie da vor haben mit großen Risiken verbunden ist, richtig?"

Ich nickte.

"Unter einer Bedingung. Sie müssen jede Woche zwei Mal zu Untersuchung erscheinen."

"Deal.", sagte ich.

"Dankeschön, Doc.", fügte ich mit einem schwachen Lächeln hinzu.

Ich hatte noch etwas zu erledigen und dies wollte ich tun, ohne zu wissen, ob es wirklich das Ende bedeutete. Ich brauchte das kleine bisschen Hoffnung, welches in mir übrig war, selbst wenn ich wusste das Hoffnung einem nur noch mehr Schmerz bereitete, wenn man Enttäuscht wurde.

Aber ich machte mich auf alles gefasst. Ich musste den echten Park Jimin gänzlich zurück holen.

In diesem einen Monat.

Ich musste ihn dazu bringen sein Leben wieder richtig zu leben, ihn davon zu überzeugen dass selbst, wenn eine geliebte Person nicht mehr da war, es sich lohnte sein eigenes in vollen Zügen auszukosten.

Sein Leben sollte lebenswert sein, auch wenn ich nicht mehr da sein sollte.

-

Soo, ich denke ihr habt verstanden, dass das hier der Wendepunkt von dieser Fanfiction ist und das 'eigentliche' Drama von hier beginnt.

Ich bin dankbar für jeden einzelnen Leser und hoffe ich werdet 'torture' weiterhin fleißig mitverfolgen.

I love u guys!

-Nai♡

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